Halbanaloger Dinosaurier
Die dänische Effektschmiede T-Rex präsentiert mit dem Soulmate eine Zusammenstellung der populärsten Pedale ihres Sortiments. Eingepackt in ein massives Alugehäuse und ausgestattet mit großen Potis, besitzt das T-Rex Soulmate nämlich alles, was der gemeine Gitarrist so im Gepäck haben sollte und gerne als „Brot-und-Butter-Sounds“ bezeichnet wird. So lautet zumindest die Aussage des Herstellers aus unserem nördlichen Nachbarland, dessen Geräte den Status eines Geheimtipps innerhalb der Saitenfraktion schon längst abgelegt haben.
Facts & Features
Bei dem T-Rex Soulmate handelt es sich also um ein Effektboard, das mit vier Effekten aus dem Hause T-Rex bestückt wurde. Ein Overdrive, ein Distortion, eine Chorus/Delay Einheit sowie ein Hallprozessor teilen sich den Großteil der angewinkelten Oberfläche des Pedals, das mit den Maßen von 445 x 60 x 150 mm und einem Gewicht von 2,1 kg schon recht stattlich wirkt. Im Lieferumfang befindet sich weiterhin eine stabile Tasche, um das Gerät sicher transportieren zu können.
Die Bearbeitung des Gitarrensignals findet auf Basis der T-Rex-Pedale Møller, Mudhoney, Replica/Reptile und Room Mate statt. Also Geräte, die beim Einzelkauf weit mehr als das Doppelte des Soulmate kosten würden. Insofern relativiert sich der auf den ersten Eindruck doch recht stolze Verkaufspreis des Pedals von rund 480,- Euro recht schnell. Bevor wir uns aber mit den einzelnen Effekten beschäftigen, werfen wir noch schnell ein Blick auf die Stirnseite, denn dort sitzen die Anschlussbuchsen des T-Rex Soulmate.
Da wäre zunächst einmal die Klinken-Eingangsbuchse, gefolgt von dem Pin zum Anschließen des mitgelieferten 12-Volt-Netzteils. Zum Leben erweckt wird das Soulmate durch Einstecken des Netzkabels, in dieser Preisklasse hätte man aber auch einen Netzschalter erwarten dürfen. Der integrierte Effektweg wurde im Signalweg zwischen Overdrive und Delay gelegt und erlaubt zum Beispiel den Einsatz eines Volume-Pedals oder aber das Trennen der Overdrive- von den Modulationseffekten, um so einen sinnvollen Einsatz im Effektweg eines Gitarrenamps zu ermöglichen.
Macht es nicht vielleicht Sinn, die Charts der Gitarreneffekte mal zu sortieren? Ich fände es zum Beispiel mal wirklich interessant, die Verzerrer aus den Tests in einer Liste zu sehen (weil ich gerade einen suche). Delays in einer Liste mit Verzerrern und Multieffekten, das bringt irgendwie nichts.
Hi Andreas, danke für die Anregung/deinen Kommentar! Ich kann dir versichern, dass so etwas geplant ist :)
Viele Grüße,
Stephan
@Stephan Güte Hallo Stephan, vielen Dank! Das wäre echt eine Hilfe. Gerade bei Verzerrern gibt’s ja so eine unüberschaubare Masse an Geräten, da weiß man gar nicht, wo man mit dem Antesten anfangen soll. Viele Grüße, Andreas