Sound & Praxis mit der Takamine GD11MNS
Sperrholz-Konstruktion hin oder her, was wirklich zählt, ist am Ende der Klang. Und der überrascht schon beim ersten Anschlagen von ein paar wenigen Akkorden äußerst positiv! Die Konstruktion zeigt sich insgesamt sehr resonant und obertonfreudig, zudem erstaunt das kräftige Höhenbild und vor allem die enorme Lautstärke, mit der das Instrument zu Werke geht. Aber auch im Bassbereich gibt es kaum Grund zur Klage, hier knurrt die Gitarre ganz ordentlich, wenn auch das Sustain nicht besonders lang anhält.
Nach dem Einstellen der Saitenlage lässt sich der Hals unserer Testgitarre dank seines angenehm flachen Profils und der seidenmatten, griffigen Rückseite sehr gut bespielen. Auf dem gesamten Griffbrett sind keinerlei Deadspots oder Schnarrer wahrzunehmen und auch den Intonations-Test besteht die Takamine GD11MNS mit Bestnoten: In allen Lagen klingen Akkorde und Voicings stets klar und rein.
Mit dieser eingestellten Saitenlage und diesem Halsprofil kann man es einem Einsteiger kaum leichter machen. Und wenn der dreiteilige Halsfuß eingangs schon seine Schelte abbekommen hat, so verdient er nun zum Schluss doch noch ein dickes Lob! Denn er gibt sich sehr bescheiden in seiner Breite und erlaubt somit der linken Hand einen weiten Aktionsradius bis hinauf zum vierzehnten Bund, ohne vorher mühevoll „übergreifen“ zu müssen. Am Ende dann doch versöhnend!