Die in Goldchrom getauchten Mechaniken entsprechen den Erwartungen an ein Instrument dieser Preisklasse. Sie stammen von Gotoh und lassen sich leicht und präzise benutzen. Auch mit dem Stimmung halten gab es während der Testdauer keinerlei Probleme, die Takamine P7DC ließ sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bzw. Stimmung bringen. Zudem passen sie optisch wunderbar zum Takamine Schriftzug aus kräftigem Abalone Perlmutt, der in die recht zierliche Kopfplatte eingesetzt wurde.
Der CoolTube Preamp CTP-3
Takamines Topmodell in Sachen elektrischer Verstärkung hat im oberen Zargen seinen Sitz gefunden – der CTP-3 „CoolTube“ Preamp ist nicht nur luxuriös ausgestattet, sondern besitzt sogar eine echte ECC 83 Röhre, um einen warmen, ankomprimierten Sound an den Amp oder den Mixer abzugeben. Neben einem Dreiband-EQ und der obligatorischen Stimmfunktion verfügt dieser Preamp weiterhin über ein durchstimmbares Mittenfilter und sogar über ein durchstimmbares Notch Filter, um speziell in Livesituationen die gefürchteten Feedbacks so gut und so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen.
Zum Batteriewechsel lässt sich der komplette Preamp ganz fix aus seiner Vorrichtung in der Zarge herausnehmen und nach getaner Arbeit mit einem deutlichen Klicken auch wieder einsetzen. Die Abnahme des Signals erfolgt wie üblich über eine Klinkenbuchse an der Unterseite, die auch gleichzeitig als Gurtendknopf dient.
Zwischenzeugnis
Bis auf das gruselige Werkssetting gibt die Takamine P7DC das erwartet starke Bild für ein Oberklasse Instrument der japanischen Kultschmiede ab. Und protzt dabei gar nicht mal – viele Feinheiten befinden sich im Detail, wie etwa das Ahorn Binding, die winzigen Snowflake Inlays auf dem Griffbrett oder die Einlegearbeiten rund um das Schallloch. Ob der Klang ein ähnlich gutes Bild abgibt, erfahren wir ab der nächsten Seite.
Danke für den coolen Artikel, ich liebe meine 2009er Lim. Edition!! Der Cool Tube ist der beste Preamp, der je für ne Western gebaut wurde IMHO!
Ich spiele mehrere Modelle der Tradesman Series, die alle ebenfalls 45mm Sattelbreite und den gleichen, kräftigen Hals aufweisen. Die hatten alle ab Laden ziemlich konstant 2.5mm am 12 Bund, was sich aber z.T. noch verändert hat, wenn durch den Saitenzug (ich bevorzuge Medium für Bluegrass) die Decke noch ein wenig gekommen ist. Dann musste der Steg tiefergelegt werden, was kein Problem ist (mein Gitarrenbauer hat stets die gerundete Seite heruntergefeilt und die glatte Auflage zum Palathetic-Pickup belassen). Gut klingende Instrumente sind sie allesamt. Die P7D optisch noch ein wenig mehr herausgeputzt. Und wenn man stark schwitzt, dann ist man auch froh, wenn man keinen empfindlichen Nitrolack hat…