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Test: Takamine P7DC, Akustikgitarre

(ID: 146621)

Sound & Praxis mit der Takamine P7DC

Nun, über das sehr dürftige Werkssetting unseres Testinstruments hatte ich mich ja bereits weiter vorne ausgelassen, dafür tröstet der Klang der Takamine P7DC schon ab dem ersten angeschlagenen Akkord mehr als genug darüber hinweg. Alle Frequenzen sind sauber im Klangbild wahrzunehmen: Warme und knurrige Bässe, ein knackiges Mittenbild und ein wunderbar silbriges, obertonreiches Höhenspektrum verwöhnen das Ohr!

Ebenso hervorragend präsentieren sich zwei weitere ganz wichtige Eigenschaften einer (akustischen) Gitarre im Sound unserer Takamine, nämlich die Tonansprache und das Sustain. Beides verdient Bestnoten und unterstützt den Spieler an jeder Position auf dem Griffbrett durch ein knackiges und direktes Attack und einen vollen und lang anhaltenden Ton. Rein theoretisch böte die Takamine P7DC sogar die volle Bespielbarkeit der 20 Bünde, denn das Cutaway wurde dafür eigens geschaffen. Dass dies aber nur Theorie bleibt, liegt einfach an der unbequem hohen Saitenlage, die am 15. Bund doch schon fast 5 mm beträgt und daher ein Solieren in den oberen Lagen des Halses so überhaupt keine Freude bereitet.

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Die Legende – der CTP-3 Preamp

Eine großartige Zugabe bietet der legendäre CTP-3 Preamp, auch in einigen unserer bisherigen Testinstrumente von Takamine, darunter auch einige Limited Edition Modelle, wusste der Vorverstärker mit seiner ECC 83 Röhre an Bord zu begeistern. Nicht anders ist es hier, denn der Preamp macht aus der Takamine P7DC ein verdammt flexibles Arbeitstier. Durch das durchstimmbare Mittenfilter und die Kompression der Röhre ist ruck-zuck der ideale Sound gefunden, um sich innerhalb eines Bandgefüges nicht durch blechernes Geschrammel zu positionieren, sondern mit einem Sound anzutreten, der den Namen Akustikgitarre auch verdient.

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Im Studio hingegen kann der elektrische Sound der Gitarre durchaus als Alternative zur Mikrofonabnahme in Betracht gezogen werden. Zumindest könnte es sich lohnen, das Signal aus dem CPT-3 auf einer weiteren Spur parallel aufzunehmen und diese dann später mit der Mikroaufnahme zusammenzumischen.

Boden

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Fazit

Die Takamine P7DC überzeugt bei uns im Test mit allen Kriterien, die ein Oberklasse Instrument auszeichnen. Außer mit einem – und das ist die miserable Werkseinstellung, die einen gehörigen Teil der möglichen Performance auf dem Griffbrett zunichtemacht. Das betrifft zumindest unser Testinstrument, andere Modelle der Serie dürften da vielleicht besser bei wegkommen. In allen anderen Punkten, wie der Verarbeitung, die Optik und nicht zuletzt auch der Klang, spielt die Takamine P7DC in der Oberliga mit und ist zudem mit dem CTP-3 Preamp auch für alle elektrischen Eventualitäten bestens gerüstet.

Plus

  • Verarbeitung
  • Klang
  • eingebauter Cool Tube Preamp
  • Koffer im Lieferumfang

Minus

  • Werkseinstellung unbefriedigend

Preis

  • Ladenpreis: 2470,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Zetahelix

    Danke für den coolen Artikel, ich liebe meine 2009er Lim. Edition!! Der Cool Tube ist der beste Preamp, der je für ne Western gebaut wurde IMHO!

  2. Profilbild
    Nelion5189

    Ich spiele mehrere Modelle der Tradesman Series, die alle ebenfalls 45mm Sattelbreite und den gleichen, kräftigen Hals aufweisen. Die hatten alle ab Laden ziemlich konstant 2.5mm am 12 Bund, was sich aber z.T. noch verändert hat, wenn durch den Saitenzug (ich bevorzuge Medium für Bluegrass) die Decke noch ein wenig gekommen ist. Dann musste der Steg tiefergelegt werden, was kein Problem ist (mein Gitarrenbauer hat stets die gerundete Seite heruntergefeilt und die glatte Auflage zum Palathetic-Pickup belassen). Gut klingende Instrumente sind sie allesamt. Die P7D optisch noch ein wenig mehr herausgeputzt. Und wenn man stark schwitzt, dann ist man auch froh, wenn man keinen empfindlichen Nitrolack hat…

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