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Test: Takamine TF360S BG

Takamine TF360S BG

20. September 2007

Röhren, Röhren, Röhren… wo werden die kleinen unlinearen Regelungs-Relikte aus grauer Verstärker-Vorzeit mittlerweile nicht alles eingebaut? Trotz der klanglich zum Teil vorzüglichen Eigenarten hatten meines Wissens nach zwei Bereiche bisher keinerlei Kontakt mit den Vakuum-Fläschchen gehabt, Synthesizer (zumindest nicht mehr…) und akustische Gitarren. Wenn auch in gut ausgestatteten Tonstudios die akustische Gitarre zumeist über ein Großmembran-Mikrophon und einen Röhrenpreamp aufgenommen wurde, so war das bislang der einzige Berührungspunkt zwischen dem Klangerzeuger und seinem klanglichen Veredler.

Dies soll sich nun ändern. Japans Vorzeige-Exportname in Sachen akustischer Gitarren, vornehmlich mit eingebautem Pickup, schickt ein Konzept ins Rennen was meines Wissens nach bis dato noch nicht praktiziert wurde, die Kombination einer akustischen Gitarre mit eingebautem Röhrenpreamp, genau genommen eine Takamine TF360SBG mit einem CTP-1 Preamp.

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-- die Takamine TF360S BG --

— die Takamine TF360S BG —


Konstruktion:

Ich höre schon die ersten jammern, „Ach herrje, rot glühende Röhren in einer akustischen Gitarre, das flammt mir doch die ganzen Zargen weg und überhaupt, wo soll den die ganze Betriebsspannung herkommen?“ Gemach, gemach, der zum Einsatz kommende Röhrenpreamp kann natürlich unmöglich die gleiche Betriebsspannung wie in einem handelsüblichen Combo, respektive Topteil fahren. Der im Jahre 2004 vorgestellte „Cool Tube“ Preamp fährt mit einer Betriebsspannung von nur 3V, glüht damit in keinster Weise und verbreitet auch nicht übermäßig viel Hitze innerhalb des Instruments. Dennoch ist der Schaltungsaufwand verhältnismäßig hoch und alles nur um die so beliebte Sättigung einer Röhre bereits im ersten Stadium der Tonabnahme zu gewährleisten.

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-- Tube 1 --

— Tube 1 —

Eine erfolgreiche Realisierung würde sehr viel Sinn machen, leiden doch gerade Gitarren mit Piezo-Pickup zumeist unter dem engen, leicht klinischen Sound, welcher insbesondere Wärme und Dynamik zuweilen sträflich vernachlässigt. Auch das natürliche Komprimieren der Röhre würde den bislang unabdingbaren Einsatz eines externen Kompressors relativieren, vielleicht sogar ersetzen.

-- Tube 2 --

— Tube 2 —

Der Preamp wird von 4 AA-Batterien gespeist und hat damit laut Hersteller eine Betriebsdauer von 24 Stunden. Auf den ersten Blick mag man vielleicht eine geringe Laufzeit bemängeln, in Anbetracht der Tatsache aber, dass hiermit eine Röhre befeuert werden muss, ein meines Erachtens akzeptabler Wert. Der Preamp ermöglicht über einen zusätzlichen Cinch-Input den Anschluss eines zweiten Tonabnehmers, z.B. ein Schallloch-Pickup oder aber ein spezielles Akustik-Gitarren Mikrophone, welche beide dem Original-Pickup stufenlos hinzu gemischt werden können. Zudem verfügt die Gitarre über ein eingebautes chromatisches Stimmgerät und einem dreibändigen Equalizer, wobei die Mittenfrequenz stufenlos zwischen 200Hz und 8,5KHz gewählt werden kann.

-- Side --

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