Die Hardware:
Bass-Drum und Toms sind mit neu designten, sehr kleinen Bridge-Type Böckchen ausgestattet, die den Kessel nur an zwei Stellen berühren. Auf den Toms finden wir massive Gussreifen, die Stimmschrauben laufen sehr leicht in den Gewinden, sind aber durch die „Hold Tight“-Unterlegscheiben – ein Tama-Patent – sicher vor eigenständigem Lockern geschützt.
An den Hängetoms gibt’s das neue „Super Resonant Mounting System“ (eine Weiterentwicklung der „Star-Cast“-Halterung, die bei den Starclassic Serien zum Einsatz kommt). Sie funktioniert einwandfrei und mit den „Quick-Lock Tom Brackets“ hat Tama sich eine sehr ausgefuchste und elegante Lösung einfallen lassen, die das Auf- und Zugedrehe festsitzender Flügelschrauben beim Auf- und Abbau durch einen kleinen „Schalter“ überflüssig macht. Der Teil, an dem die Flügelschraube sitz, bleibt fest am Tom-Arm bzw. Stand-Tom Bein und bildet sozusagen den Memory-Clamp.
Beim Design der gesamten Mounting Systems frage ich mich allerdings, ob das alles sein muss. Die neue Halterung wird nämlich nicht an drei Gummischrauben am Spannreifen befestigt, wie das bei den Star-Cast Mounts der Fall ist. Es gibt jetzt nur noch zwei Schrauben am oberen Spannreifen und eine Gummistütze am unteren Reifen. Das ergibt laut Tama eine Art „Dreicks-Halterung“, die die Trommel noch besser schwingen lassen soll.
Der Preis dafür ist allerdings ein ziemlich dicker Metallstab, der zum unteren Spannreifen führt. Dieser passt so gar nicht zum eher zierlichen Design der restlichen Kesselhardware. Tama hat bei den Starclassic Serien doch vorgemacht, wie man unauffällige Isolation-Mounts baut, die sich elegant ins Gesamtbild einpassen. Warum hat man’s nicht einfach dabei belassen? Die paar Millisekunden an zusätzlichem Sustain, die die neue Halterung vielleicht bringen mag, sind in der Praxis einigermaßen unerheblich. Aber dieser Fehlentwicklung rennen ja so gut wie alle Hersteller nach.