Kompakte mobile Recorder im Test
Vor rund 14 Jahren hatte ich die beiden mobilen Recorder Tascam DR-05 und Tascam DR-07 das erste Mal zum Test auf dem Tisch, damals noch in der Erstausgabe. Mein Urteil damals: „gut“. Acht Jahre später – also 2019 – testete mein Kollege Stephan Merk die überarbeiteten Nachfolger, den DR-05X und den DR-07X und kam zum Schluss „sehr gut“. Nun hat Tascam die Schlagzahl etwas erhöht und nicht wieder acht Jahre verstreichen lassen: Ein paar Tage nach der diesjährigen NAMM-Show stellte Tascam die dritte Generation der beiden Modelle vor, den Tascam DR-05XP und den Tascam DR-07XP.
Der inneren Logik unserer Testberichte folgend, müsste es dafür doch jetzt eigentlich ein „Best Buy“ geben. Dann schauen wir mal, ob die aktuellen Neuerungen das rechtfertigen. Eine Vorbemerkung noch zum Testmuster des Tascam DR-07XP: Das war beim Schreiben des Artikels noch so neu, dass Tascam mir ein Vorserienmodell in einer neutralen weißen Box zugeschickt hat.
Kurz & knapp
- 32-Bit-Float-Technologie erleichtert die Aufnahme und ist ein sinnvoller Fortschritt.
- Gute Klangqualität mit klaren und ausgewogenen Aufnahmen, besonders bei Sprachaufnahmen.
- USB-C-Anschluss sorgt für eine zukunftssichere Verbindung, die die bisherigen Mini-USB-Ports ersetzt.
- Kein interner Speicher – weiterhin nur SD-Karten als Speichermedium, was bei Ausfällen problematisch sein kann.
- Windempfindlichkeit des DR-07XP erfordert zwingend einen Windschutz, besonders bei Nahaufnahmen.




Inhaltsverzeichnis
- Kurz & knapp
- Intermezzo: Unnützes Wissen
- Tascam DR-05XP/DR-07XP: Technische Daten
- Lieferumfang der mobilen Recorder
- Design und Verarbeitung des Tascam DR-05XP und des Tascam DR-07XP
- Anschlüsse, Display und Tastenbedienung
- Unveränderte Feature-Liste, auch für Musiker
- So klingen der Tascam DR-05XP und der Tascam DR-07XP
Intermezzo: Unnützes Wissen
Tascam ist übrigens kein Eigenname, sondern die Abkürzung für „Teac Audio Systems Corporation of America“. Und Teac wiederum die Abkürzung für „Tokyo Television Acoustic Company“.
Tascam DR-05XP/DR-07XP: Technische Daten
Will man erfahren, was die beiden XP-Modelle von ihren Vorgängern, den X-Modellen, unterscheidet, lohnt ein schneller Blick auf die technischen Daten.
An der Mikrofontechnik hat sich nichts geändert. Das DR-05XP hat zwei Elektret-Kondensator-Mikrofone mit Kugelcharakteristik und fester, nach außen gerichteter AB-Ausrichtung, das DR-07XP zwei Elektret-Kondensator-Mikrofone mit Nierencharakteristik, die frei zwischen A/B und X/Y-Ausrichtung schwenkbar sind.
Entsprechend sind auch die technischen Daten identisch. Frequenzbereich 20 Hz bis 20 kHz und Schalldruckpegel bei ordentlichen 125 dB SPL. Warum auch nicht, die Klangqualität der Mikrofone war ja auch bei den Vorgängermodellen gut.
Neu hingegen ist, dass die beiden Tascam Recorder nun mit der 32-Bit-Float-Technologie ausgerüstet sind. Damit folgt Tascam dem allgemeinen Trend unter den Herstellern, die – wie z. B. Zoom – nach und nach ihre Modelle darauf umstellen. Das erinnert an die Zeit, als die Automobilhersteller ihre Fahrzeuge alle mit der damals neuen Servo-Lenkung auf die Straße schickten. Ein passender Vergleich, denn wie die Servolenkung das Fahren erleichtert, erleichtert 32-Bit-Float die Aufnahme. Vermutlich wird es in naher Zeit dann auch keine mobilen Recorder mehr geben, die darauf verzichten.
Auch die zweite Neuerung ist zeitgemäß. Tascam hat sich von den USB-B Mini-Anschlüssen verabschiedet und stattdessen USB-C-Buchsen verbaut. Es wird der Tag kommen, an dem wir unsere umfangreiche Sammlung an USB-Adapter-Kabeln dem Wertstoffhof überantworten können.
Neues gibt es auch von den Speicherkarten zu vermelden. War hier bisher bei 128 GB das Ende der Fahnenstange erreicht, reicht diese jetzt bis hinauf zu 512 GB. Auch das ist zum einen zeitgemäß, zum anderen aber auch notwendig, da 32-Bit-Float etwas speicherhungriger ist. Aber mit den 512 GB ist man auf jeden Fall auch bei längeren Aufnahmesessions auf der sicheren Seite.
Eine weitere Neuerung schließlich findet man, wenn man etwas tiefer in die Tech-Specs eintaucht. Das Trittschallfilter (Lo-Cut) wurde erweitert und bietet, neben den gewohnten 40 Hz, 80 Hz und 120 Hz, nun auch noch 220 Hz an, um tieffrequente Störungen noch wirksamer zu unterdrücken.
Ansonsten ist alles beim Alten geblieben, jedenfalls soweit ich das übersehen konnte. Aufnahme und Wiedergabe in WAV (16, 24 und jetzt auch 32 Bit in 44,1/48 und 96 kHz) und MP3 44,1/48 kHz, 32 bis 320 KBit/s) und der mögliche Einsatz auch als Audiointerface mit 2 In/2 Out (44,1/48 kHz, 24 Bit) – das gab es auch in den Vorgängern.
Was mir aber fehlt, ist ein interner Speicher. Als Speichermedium gibt es „nur“ die SD-Karte. Was so lange gut funktioniert, wie die SD-Karte nicht plötzlich einen Fehler meldet und man gerade keinen Ersatz zur Hand hat. Bei den heutigen Speicherpreisen wäre das doch sicherlich noch machbar gewesen.
Lieferumfang der mobilen Recorder
Da ich, wie anfangs erwähnt, ein Vorserienmodell des Tascam DR-07XP in neutraler Verpackung bekommen hatte, stütze ich mich da auf die Angaben im Handbuch und auf den Lieferumfang beim DR-05XP. Ich gehe mal davon aus, dass der Lieferumfang bei beiden Modellen identisch sein dürfte.
Der Lieferumfang beschränkt sich auf einen „Sicherheitsleitfaden mit Garantiehinweis“ und einen „Registrierungsleitfaden für TASCAM ID“. Das passende USB-C-Kabel dürfte ohnehin inzwischen jeder von uns dutzendfach zu Hause haben. Ein Netzteil wird zwar nicht benötigt (Batteriebetrieb), könnte aber bei einer stationären Nutzung als temporäres Audiointerface sinnvoll sein.
Wer noch keines mit 5 V/2 A besitzt: Zum einen bietet Tascam das PS-P520U für 24,- Euro an, im Online-Handel bekommt man Vergleichbares aber auch schon für weniger als die Hälfte.
Mit einplanen sollte man aber in jedem Fall die Anschaffung des passenden Windschutzes. Tascam hat den Tascam WS-11 (18,- Euro) im Angebot. Ohne geht es zumindest beim Tascam DR-07XP im Nahbereich gar nicht. Daher wäre es sinnvoller, so einen Windschutz gleich mitzuverkaufen und den Preis draufzuschlagen. Da das aber niemand macht, will auch kein Hersteller damit beginnen, weil er dann halt etwas teurer wäre als die Konkurrenz.
Ein ausführliches Handbuch zu beiden Modellen findet sich auf der jeweiligen Produktseite, auch schon für den Tascam DR07XP. Und das sogar auf Deutsch, das ist vorbildlich.
Design und Verarbeitung des Tascam DR-05XP und des Tascam DR-07XP
Die äußerlichen Veränderungen der Gehäuse sind rein kosmetischer Natur. Und auch wohl nur dazu gedacht, die XP-Modelle von ihren Vorgängern leichter unterscheidbar zu machen.
So wurde der Tascam-Schriftzug, der zuvor oberhalb des Displays war, und die Bezeichnungen der Buttons für Home und Record (zuvor unterhalb des Displays) jetzt mit in die schwarze Display-Umrandung gezogen. Dafür rutschte die Modellbezeichnung dort raus und ist nun unten am Gehäuse unter dem Auswahlrad zu finden, während das „Linear PCM Recorder“ dort ganz gestrichen wurde.
Ansonsten gibt es keine weiteren Änderungen, weder bei den Anschlüssen und Bedientasten noch an der Form oder Größe. Dass sich hier die Angaben in den Handbüchern um ein paar Gramm bzw. Millimeter unterscheiden, dürfte allein auf Messungenauigkeiten oder andere Nachlässigkeiten zurückzuführen sein. Denn wie sonst soll ein Gerät ohne Batterien leichter als sein Vorgänger sein, mit Batterien aber schwerer?
Mit 61 x 142 x 27 mm (DR-05XP) bzw. 68 x 160 x 27 mm (DR-07XP) und einem Gewicht von rund 175 g (mit Batterien) liegen beide Geräte gut in der Hand, sind aber, anders als etwa mein OM System LS-P5, definitiv zu groß für die Hosentasche.
Wie alle mobilen Recorder bestehen auch die beiden Tascam komplett aus mattschwarzem Kunststoff, sind also mit der erforderlichen Vorsicht zu behandeln.
Einziger sichtbarer und technischer Unterschied zwischen dem DR-05XP und dem DR-07XP sind die beiden Mikrofone. Beim Fünfer sind die kurz, unbeweglich und fast im Gehäuse versenkt und nutzen die Kugelcharakteristik. Beim Siebener stehen die etwas weiter aus dem Gehäuse heraus und lassen sich jeweils um 90 Grad frei bewegen. So lassen sie sich sowohl in der A/B- als auch in der X/Y-Position betreiben, aber eben auch in allen Positionen dazwischen – können also auch gerade auf ein Ziel ausgerichtet werden. Daher wird hier dann auch die Nierencharakteristik genutzt.
Anschlüsse, Display und Tastenbedienung
Die beiden Miniklinken-Anschlüsse für den Kopfhörer/Line-Out an der oberen linken Seite und für ein externes Mikrofon/Line-In auf der Kopfseite sind so angebracht, dass sie nicht im Weg sind, wenn man die beiden Geräte in der Hand hält. Lediglich der (neue) USB-C-Anschluss ist bei Rechtshändern im Weg, sollte der bestückt sein. Was aber eigentlich nur im stationären Betrieb beim Anschluss an einen PC denkbar ist, insofern alles gut.
Auch das zentrale Steuerkreuz ist sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder gut erreichbar. Hier sind sowohl die Transport-Tasten als auch die Tasten für die Menüsteuerung, für die Playback-Kontrolle und zum Setzen von Markern während der Aufnahme untergebracht. Besonders praktisch ist die Quick-Menü-Taste, die kontextbezogen schnellen Zugriff gewährt. Unterschiede zwischen dem 05er- und dem 07er-Modell gibt es in diesem Bereich keine.
Record- und Stopp-Taste (die gleichzeitig auch die Power-Taste ist) sind separat und räumlich gut voneinander getrennt, so dass es da keine Fehlbetätigungen geben dürfte. Das monochrome, hintergrundbeleuchtete LC-Display schließlich hat eine Diagonale von ca. 4,5 cm, ist ausreichend kontrastreich und gut ablesbar. So hat man alle wichtigen Infos stets im Blick.
Auf der Rückseite des Gehäuses ist ein kleiner Lautsprecher untergebracht. Für eine erste Kontrolle reicht der aus, Feinheiten hört man darüber aber nicht.
Unveränderte Feature-Liste, auch für Musiker
Die identische Feature-Liste des Tascam DR-05XP und des DR-07XP ist ebenso umfangreich wie unverändert gegenüber ihren Vorgängermodellen. Wer detailliertere Infos dazu lesen möchte, den verweise ich gerne auf unseren Testbericht zu besagten Vorgängermodellen DR-05X und DR-07X. Ich werde mich hier auf eine Kurzform beschränken.
Aufnahmen lassen sich von Hand, automatisch mit einem zeitversetzten Selbstauslöser, per Timer-Funktion oder bei Erreichen eines bestimmten Eingangspegels starten. Ein optionaler Klappenton sorgt für die bessere Synchronisierung mit Videomaterial.
Was mir bei den Aufnahmen gut gefällt: Trotz Hinzunahme von 32-Bit-Float kann ich weiterhin den Eingangspegel verändern. Andere, wie zum Beispiel Zoom beim H2essential, haben den (Hardware) Gain-Regler mit Hinweis auf die Umstellung auf 32-Bit-Float kurzerhand wegrationalisiert. Das finde ich verkehrt, denn trotz der dadurch wegfallenden Gefahr einer Übersteuerung habe ich es gern selbst in der Hand, wieviel Pegel ich da ins Gerät lasse.
Speziell für die Musiker ist die Möglichkeit von Overdub-Aufnahmen, wo das Wiedergabe- und das Eingangssignal gemischt werden. Hinzu kommen sechs Hall-Effekte, die sowohl auf das Eingangs- als auch auf das Ausgangssignal anwendbar sind sowie eine chromatische Stimmfunktion. Mit einem recht einfach gehaltenen 3-Band-EQ lässt sich der Klang während der Wiedergabe etwas anpassen.
So klingen der Tascam DR-05XP und der Tascam DR-07XP
Dann hören wir mal rein, wie die beiden neuen Tascam-Kandidaten klingen. Dazu habe ich wie immer eine unserer gerade aktuellen News mehrfach eingelesen, alle Aufnahmen mit 32-Bit-Float. Dabei wird sofort deutlich: Ohne Windschutz geht beim Tascam DR-07XP aus der näheren Distanz (ca. 7-8 cm) nichts. Hier ein Beispiel mit X/Y-Mikrofonierung:
Da ich keinen passenden Windschutz zum Testen hier hatte, habe ich mir mit einem aus meiner Sammlung beholfen. Nicht schön, aber wirksam. Der Klang ist dadurch etwas dumpfer geworden. Vielleicht ist das mit dem Original besser.
So ganz perfekt war das immer noch nicht. Schalten wir mal den LoCut mit 120 Hz dazu.
Klanglich besser es, wenn ich mit dem Tascam DR-07XP etwas mehr auf Distanz gehe. So klingt das – wieder ohne Windschutz, und immer noch in der X/Y-Mikrofonierung – aus ca. 25-30 cm Entfernung.
Drehe ich die beiden Mikrofone des Tascam DR-07XP in die klassische, parallele A/B-Position, hat das bei zielgerichteten Sprachaufnahmen ebenso wenig größere Auswirkungen auf den Klang wie die anschließende A/B-Stellung im 90 Grad-Winkel nach außen:
Diese Art der Positionierung ist dann auch eher für Raum-Aufnahmen gedacht, wo der Klang von allen Seiten kommt. Probiere ich gleich mal aus. Musik aus den Monitoren (eines meiner Remakes von Ambermoon), Tascam DR-07XP in einigem Abstand mittig davor. Einmal mit X/Y-Mikrofonierung:
… und einmal in weitem A/B, also die beiden Mikrofone nach außen geklappt.
Ja, da hört man schon einen Unterschied.
Kommen wir zum Tascam DR-05XP. Dessen Mikrofone ja fix sind und in Kugelcharakteristik arbeiten. Das hat dann – im Gegensatz zum DR-07XP – fast gar keine Probleme mit Windgeräuschen. Hier eine Nahaufnahme ohne Windschutz:
Da ist, Kugel-bedingt, natürlich etwas mehr Raum mit in der Aufnahme. Der aber lässt sich beseitigen, wenn ich einen Windschutz (wieder vom Dritthersteller) nutze und dann extrem nahe an die Mikrofone rücke:
Zumindest bei Sprachaufnahmen klingt das DR-05XP in meinen Ohren nicht schlechter, weil etwas ausgeglichener als das DR-07XP. Auch wenn da eine Spur mehr Raumanteil mit dabei ist. Der natürlich aus mittlerer Entfernung noch größer wird.
Einen LoCut hat der Tascam DR-05XP auch. Hier der Einsatz mit 120 Hz aus mittlerer Entfernung.
Bei Raumaufnahmen zeigt sich, dass der DR-05XP die einzelnen Ereignisse nicht so präzise im Raum verortet wie die A/B-Mikrofonierung des 07XP, dafür aber etwas mehr Dynamik rüberbringt. Hier klingen die Bässe leicht wuchtiger, die Aufnahme dafür aber auch ein wenig dumpfer.
Zum Schluss zum Vergleich noch eine Sprachaufnahme und eine Musikaufnahme mit meinem OM System LS-P5 (mit Windschutz, aus mittlerer Entfernung). Das hat zwei äußere Mikrofone in A/B-90-Grad-Ausrichtung und ein zentrales mit Kugelcharakteristik. Die Stereobreite lässt sich hier in 21 Stufen intern einstellen. Preislich liegt das auf Höhe des Tascam DR-07XP.
Ich hab mir den Vorgänger DR-07X letztes Jahr zugelegt, nachdem mich ein Modell gleicher Art eines anderen Herstellers nicht so überzeugt hat. Der Tascam liegt gut in der Hand, ist stabil, hat sehr gute Taster, eine logische Menüstruktur und die beiden AA-Batterien halten gefühlt ewig. Der Klang ist klar und rauscharm. Für draußen ist ein Windschutz ratsam. Das Upgrade scheint mir sinnvoll, wird mich aber nicht dazu bewegen, mein Gerät zu ersetzen.
Zwei Anmerkungen noch: Die alten und neuen Tascam DR-05X(P) und 07X(P) schlucken microSD-Karten. Außerdem hatten die Vorgänger-Modelle diese flachen Micro-B-USB-Buchsen, da ist der USB-C Anschluss bei den neuen Geräten eine schöne Anpassung.
super dass man noch selber Pegeln kann. find ich nicht gut bei den Zoom Essentials. hab noch den h1n, der Funktioniert zum Glück noch.
@Numitron Warum möchtest Du bei 32-Bit-Float selber pegeln?
@massenvernichtungswaffe.de 32-Bit-Float heißt ja nicht, dass das Signal in einem perfekten Pegel ankommt. Es heißt lediglich, dass ich es (bei Pegelspitzen über Null) verlustfrei nachbearbeiten kann. Wenn ich aber vorab schon per Hand pegeln kann, spare ich mir die lästige Nachbearbeitung. Zum anderen kann ich dann auch Signale, die viel zu leise ankommen, von vornherein auf eine annehmbare Höhe bringen. Was ebenfalls Nachbearbeitung spart. Insofern bin ich ein großer Freund von händischem Pegeln, auch bei 32-Bit-Float.
@massenvernichtungswaffe.de genau wie von Herrn Steinwachs beschrieben.
will nicht ewig nachbearbeiten.
meistens hab ich nur in audacity auf mp3 konvertiert und auf Mono.
außerdem kann der Zoom mit 32 Bit float nicht mehr in mp3 aufnehmen… finde ich auch einen großen Nachteil.
Hallo zusammen,
ich habe ja schon diverse Kommentare zu den „32bit-float-Lösungen“ gemacht, und leider verstehe ich es immer noch nicht.
Das 32Bit-Float-Format hilft mir erst einmal gar nichts. Der Ansatz klappt eigentlich nur dann, wenn das Signal auf der Analogseite intelligent vorverarbeitet wird.
Es gab da ja mal die Story von den zwei ADCs bei Zoom, einer für sehr niedrige Pegel, der andere für den Rest. Das ist schon mal ein Behelf, aber dass das keine wirklich brauchbare Fließkommalogik ergibt, habe ich schon einmal bei den Zoom-Geräten ausgeführt; das will ich jetzt nicht wiederholen. Quintessenz der Betrachtung damals war, dass die Signale etwas oberhalb der Übersteuerungsschwelle des kleineren ADCs massiv an Genauigkeit verlieren. Wenn einem das egal ist, dann fein; aber man sollte sich nicht in die Tasche lügen.
Wenn die Hersteller auf irgendein pfiffiges Konzept kommen, wie man das _Analogsignal_ in seinem Pegel intelligent anpasst, sodass der Messbereich des ADC ausgenutzt wird (z.B. irgendeine variable Analogverstärkung wie bei einem Kompressor, die dann durch eine entsprechende Änderung des Exponenten in der Fließkommadarstellung kompensiert wird), dann wäre ich dabei. Dann bleibt die Genauigkeit über den gesamten Messbereich ziemlich gleich, das fände ich super.
So ist das nur Marketinggeblubber. Dann nehme ich einfach mein 12Bit-Ganzzahlformat aus dem miesen ADC, konvertiere es nach 32Bit-Float und bin ein toller Hecht.
Geil.
Gruß
Fredi
Guten Tag zusammen, Guten Tag Herr Steinwachs,
ich warte nun auf das DR05XP. Herr Steinwachs, können Sie netterweise einmal kurz darlegen, auf welchen Wert Sie den Pegel und den Klp. Pegel gesetzt haben? Das würde mir an der Stelle helfen. Ausgesprochen schöne Aufnahmen! Danke für den kompakten Bericht.
Herzliche Grüße!
@Telemusic Hallo Telemusic,
das kann ich leider nicht mehr sagen – das Testgerät habe ich bereits zurückgeschickt, und ich kann mich auch nicht mehr erinnern, wie ich die Pegel da genau eingestellt hatte, sorry.