Tascam DR-07
Wenn man wie ich beim Radio arbeitet, hat man sein Arbeitsgerät immer in der Tasche – man weiß ja nie, ob nicht der Redakteur vom Dienst gerade wieder eine seiner plötzlichen Eingebungen bekommt und einen von jetzt auf gleich zum nächsten Einsatz schickt. Früher war das mit dem voluminösen Kassetten- oder DAT-Gerät immer eine ziemliche Schlepperei; mit dem Aufkommen der MD-Recorder wurden dann die Besuche beim Orthopäden deutlich weniger. Inzwischen haben sich nun die Digitalrecorder durchgesetzt. War deren Zahl anfangs noch schön überschaubar, gibt es davon inzwischen mehr als schlechte Sänger in den Charts. Allein Tascams DR-Serie umfasst drei Geräte: Den DR-100 als HighEnd-Gerät (UVP 499 €), den DR-1 im mittleren Preissegment (UVP 365 €) und zur Abrundung nach unten den DR-07 (UVP 249 €).
Ich selber habe seit einiger Zeit schon einen Zoom H2 im Einsatz, der etwa in derselben Preisklasse spielt. Und bin deshalb ganz besonders gespannt, wie weit sich die beiden Recorder unterscheiden.
Ein Blick ins Handbuch
Bringen wir den lästigen Teil mit Zahlen und Fakten gleich mal zu Anfang hinter uns: Der DR-07 ist ein digitaler Audiorecorder, der über das eingebaute Stereo-Mikrofon im mp3-Format (32-320 KBit/s, 44,1 + 48 KHz) und im WAV-Format (16/24 Bit, 44,1 +4 8 KHz) auf SD-Karte (bis 2 GB) oder SDHC-Karte (bis 32 GB) aufzeichnet. Der Anschluss eines externen Mikrofons ist über Miniklinke möglich, für andere Signale gibt’s einen Line-Anschluss, ebenfalls als Miniklinke ausgelegt. Die Daten können anschließend per USB 2.0 an den PC übertragen werden (oder eben per Kartenleser). Der DR-07 verfügt als weitere Extras über eine automatische Pegelaussteuerung, einen dreistufigen Trittschallfilter (40, 80 und 120 Hz) und einem analogen Limiter. Die Stromversorgung erfolgt über zwei AA-Batterien (wahlweise auch Akkus), ein Netzteil muss optional erworben werden. Mit zum Lieferumfang gehören neben einem Poppschutz fürs Mikrofon auch eine 2GB-SD-Karte und ein USB-Kabel. Das vollständige Handbuch gibt’s – wie in letzter Zeit leider üblich – nur auf SD-Karte oder als Download als PDF. Was ich ja immer noch für eine grobe Unhöflichkeit gegenüber dem Käufer halte; wenn ich mir ein Videospiel oder einen Fernseher kaufe, bekomme ich ja auch ein gedrucktes Manual und nicht nur eine Kurzanleitung.
Wirklich schöner und ausführlicher Test!
Nur eine Frage.
Könntest du dir vorstellen, dass Gerät blind zu bedienen?
Überhaupt würde ich es schön finden, wenn in einem Test kurz darauf eingegangen werden könnte, ob das Gerät blindentauglich ist.
@El Blindo hab mir das Gerät gekauft
ist gerade angekommen…
wenn alle Funktionen nach Wunsch in den Menüs eingestellt sind
braucht man 3 Knöpfe
Power ca. 3 Sekunden drücken, dann ist es eingeschaltet
2 mal Record drücken
Und zum Beenden Stop
Power wieder ausschalten
Läuft einwandfrei mit Akkus
Was ich toll finde ist die einfach zu wechselnde SD Card
Die ich in den Kartenleser meines PCs einstecke
Und schon kann ich mit den Aufnahmen machen, wonach mir gelüstet…