Software und Praxis
Die Bedienung des iXZ gestaltet sich kinderleicht, die verständliche Anleitung ist in drei Minuten verinnerlicht. Wer nur über ein Mikrokabel mit Klinkenstecker verfügt, muss sich zur Nutzung des iXZ noch ein Adapterkabel löten oder kaufen, da die Kombibuchse nur Mikrosignale vom XLR-Stecker verarbeitet. Sonstige Fallstricke gibt es nicht.
Da das iXZ nicht am Dock-Connector angeschlossen ist, wird es vom iPod auch nicht als spezielles Gerät erkannt, das heißt, es funktioniert mit ein Vielzahl von Apps. Am naheliegendsten sind in jedem Fall die hauseigenen Tascam-Lösungen. Zum Zeitpunkt dieses Tests war die dem iXZ zugehörige kostenlose Zweispur-App noch nicht verfügbar, diese wird aber baldmöglichst veröffentlicht. Für das iPad existiert alternativ die bereits angesprochene Portastudio-App für kleines Geld. Nicht nur für Nostalgiker ist das Programm eine kostengünstige Lösung für die Verwendung mit dem iXZ. Im Funktionsumfang (und leider auch im Preis) etwas weitergehend bietet sich Sonoma Wire Works‘ FourTrack an. Das Programm verfügt ebenfalls über vier Spuren und integriert eine ausgereifte Ampsimulation (GuitarTone) und einen Master EQ. FourTrack 2.0 wurde bereits 2009 hier auf Amazona.de vorgestellt und liegt mittlerweile in Version 5.0 vor. Sonomas AudioCopy/AudioPaste Clipboard-Funktion kann inzwischen mit über 80 Apps verwendet werden.
Die diversen App-Ampsimulationen sind für das iXZ kein Problem. Im Test funktionierten Amplitube und Guitartone tadellos. Die Aufnahmen mit dem iXZ haben, vernünftige Software vorausgesetzt, eine sehr gute Qualität sowohl beim Mikrofoneingang als auch mit Gitarre oder Bass. Der Gitarren-Input funktioniert beim iXZ übrigens ganz ohne Batterien, die Indikator-LED meldet sich lediglich in der Mikrobetriebsart. Die Regelung für den Eingangspegel ist ebenfalls nur für den Mikrofonvorverstärker aktiv. Schließt man die Gitarre direkt am iXZ an, gibt es keine Pegelprobleme, hängt noch ein Bodentreter dazwischen, ist bei Geräten mit hohem Ausgangspegel Vorsicht angebracht. Bei potenten Boostern und Zerrern sollte in jedem Fall mit einer moderaten Stellung des Volume-Potis gestartet werden.
Ich hätte wirklich sehr gerne ein Audio Interface, das man an das Dock anschließen kann und somit die mittelprächtigen Wandler der iOS Devices umgeht.
Hat jemand einen Tip ? …
@feelKlang Hi, es gibt gerade einige Tests über iOS Interfaces auf amazona.de, ich habe zur Zeit das Sonoma Guitar Jack 2 hier – auch dazu gibt es in Kürze einen Test. Ansonsten evtl. Apogee Jam oder iRiffPort? Hier gibt es einen ganz guten Vergleich: http://www.....2Chart.pdf
@n.hemmelmann Übrigens: Die kostenlose App Tascam PCMRecorder gibt es inzwischen im App-Store zum Download – nicht nur für iXZ-Besitzer ;)
@n.hemmelmann Hi Nicolas !
Genau, an das iRiffPort hatte ich auch schon gedacht. Leider hat es dieses Kabel, welches sich nicht abstöpseln lässt.
Wenn die Latenz nicht wäre, könnte ich das iPad über den Apple TV streamen und dann digital im FF400 aufnehmen.
Für eine perfekte Lösung muss ich mich wohl noch etwas gedulden.
Steffen