Wenig gibt es über die restlichen Line-Eingänge zu berichten, hier ich das Ganze mit dem Synthesizer. Da die Eingänge 11-16 keine Pegelsteller haben, gibt es auch keine Angleichungsschwierigkeiten bei Stereosignalen. Mit der Link-Funktion im Software-Mixer erspart man sich auch die einzelne Bearbeitung der beiden Kanäle. Panorama und Phase bleiben trotzdem im direkten Zugriff. Bei pegelschwachen Signalen hilft die Umschaltung auf -10 dBV.
Bleibt eigentlich nur noch der Check der MIDI-Schnittstelle. Der verläuft erwartungsgemäß problemlos und völlig unspektakulär. Es läuft, mehr ist dazu nicht zu sagen.
Nicht vergessen sollte man, dass das US-16×08 nicht nur als Audiointerface, sondern auch als Stand-Alone Mikrofonpreamp zu nutzen ist. Das habe ich natürlich auch getestet. Hierbei werden dann einfach die 8 Mikrokanäle auf die 8 Line Outs durchgegeben, die Line Ins sind dabei nicht zu nutzen. Das funktioniert einwandfrei und stellt nochmals einen Mehrwert dar.
Gerne hätte ich auch die Kompatibilität des Interfaces mit dem iPad gecheckt, leider fehlt mir dafür der geeignete Adapter, den ich nicht extra für diesen Test anschaffen wollte. Da ich bei dem Produkt absolut nichts gefunden habe, das nicht wie beschrieben funktioniert, gehe ich davon aus, dass es auch dabei kein Problem geben sollte. Zu beachten ist hier allenfalls die Modell- und Betriebssystemvorgabe und dass es für iOS keine Version des Setting Panels gibt. Die DSP-Funktionen des Tascam bleiben hierbei also ungenutzt.
Sieht gut aus und das bei dem Preis scheint interessant zu sein. Cool hätte ich es gefunden wenn die Mic. Ins als Kombobuchsen ausgelegt wären, so das man sie alternativ als zusätzliche Line-ins zur Verfügung hätte.
Was mich zunehmend nervt ist die Abhängigkeit von einer bestimmten Version des Betriebssystems. Nach einem Update kann es schon mit der Nutzung vorbei sein. So habe ich heute schon verschiedene Rechner mit verschiedener Audiohardware, weil es keine Anpassungen gab. Besser wären generell treiberlose Geräte, die sich auch mit der einfachsten DAW zufrieden geben. So bleiben eben auch viele Geräte nicht gekauft.
einen kommentar über die qualität der wandler hätte ich doch ganz nett gefunden :)
ich meine schließlich ist es doch die hauptaufgabe eines audiointerfaces signale ad/da zu wandeln.
ich kann deinen ansatz komplett nachvollziehen, sehe es allerdings sehr anders. mich interessieren auch keine messungen sondern einfach der höreindruck.
als ich vom steinberg mr816 zur ua apollo gewechselt bin, hatte ich das gefühl ich habe neue monitore, so groß war der klangunterschied. und die steinberg wandler vom mr816 genießen ein hohes ansehen. von daher denke ich schon dass es wichtig ist darauf einzugehen.
davon abgesehen, gibt es viele leute, (zugegebenerweise nicht das zielpublikum von diesem interace, aber bei anderen tests von dir, habe ich auch kein wort über die wandler gelesen), die auf eingebaute preamps pfeifen und „echte“ preamps benutzen und diese dann an die wandler anschließen. ich verstehe diese preamps mehr als dreingabe als als hauptfeature.
und der wichtigste punkt, dem wirst du sicherlich nicht widersprechen:
die hauptaufgabe eines audio-interfaces ist es, signale ad/da zu wandeln.
Hallo Armin,
Danke für den Bericht!
Habe ich das richtig verstanden und man kann nur einen Mix machen, für out1 und out2? und nicht zB vier Monitore mit vier verschiedenen Mixes, die man im DSP erstellt, bespielen?
liebe Grüße,
Mario
ja klar geht schon
Auf der Suche nach einem Audiointerface, dass an einem M1 Mac laufen könnte und viele Eingänge bietet, bin ich auf das Tascam US16x08 gestoßen. Interessant ist, dass immerhin 7 Jahre nach erscheinen, Tascam immer noch die Treiber pflegt und dieses interface auch noch als kompatibel auf der Homepage gelistet wird.
Auch interessant: der UVP aus 2015 wird hier mit 289 EUR angegeben. Aktuell kostet das Gerät 375 EUR bei einem angegebenen UVP von 429,-
Hat sich Tascam da die Treiberanpassung bezahlen lassen, oder einfach gemerkt, dass es zu billig war?
Vielleicht gibt es mal ein Update zu dem Gerät und wie es sich an den M1-Macs so schlägt.