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Test: Tascam US-16×08, USB-Audiointerface

(ID: 103422)

Wenig gibt es über die restlichen Line-Eingänge zu berichten, hier ich das Ganze mit dem Synthesizer. Da die Eingänge 11-16 keine Pegelsteller haben, gibt es auch keine Angleichungsschwierigkeiten bei Stereosignalen. Mit der Link-Funktion im Software-Mixer erspart man sich auch die einzelne Bearbeitung der beiden Kanäle. Panorama und Phase bleiben trotzdem im direkten Zugriff. Bei pegelschwachen Signalen hilft die Umschaltung auf -10 dBV.

Bleibt eigentlich nur noch der Check der MIDI-Schnittstelle. Der verläuft erwartungsgemäß problemlos und völlig unspektakulär. Es läuft, mehr ist dazu nicht zu sagen.

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Nicht vergessen sollte man, dass das US-16×08 nicht nur als Audiointerface, sondern auch als Stand-Alone Mikrofonpreamp zu nutzen ist. Das habe ich natürlich auch getestet. Hierbei werden dann einfach die 8 Mikrokanäle auf die 8 Line Outs durchgegeben, die Line Ins sind dabei nicht zu nutzen. Das funktioniert einwandfrei und stellt nochmals einen Mehrwert dar.

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Gerne hätte ich auch die Kompatibilität des Interfaces mit dem iPad gecheckt, leider fehlt mir dafür der geeignete Adapter, den ich nicht extra für diesen Test anschaffen wollte. Da ich bei dem Produkt absolut nichts gefunden habe, das nicht wie beschrieben funktioniert, gehe ich davon aus, dass es auch dabei kein Problem geben sollte. Zu beachten ist hier allenfalls die Modell- und Betriebssystemvorgabe und dass es für iOS keine Version des Setting Panels gibt. Die DSP-Funktionen des Tascam bleiben hierbei also ungenutzt.

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Fazit

Mit dem US-16×08 stellt Tascam ein schnörkelloses Audiointerface vor, das in allen Belangen zu gefallen weiß. 16 analoge Eingänge, acht Ausgänge dürften für viele Recording-Szenarien ausreichen.

Die Bedienung von Gerät und Software ist vorbildlich und praxisorientiert, auch optisch macht das Interface eine gute Figur.

Gut gelöst ist auch die Verwandlung vom Tischmodell zum Rackgerät, die notwendigen Accessoires liegen bei.

Zu mäkeln gibt es wenig, allenfalls hätte ich mir noch unabhängige Mixe für Line Out und Phones gewünscht.

Wer also viele analoge Ein- und Ausgänge zum günstigen Preis sucht und auf digitale Anbindungen verzichten kann, dem sei ein Blick auf das US-16×08 wärmstens empfohlen.

Plus

  • 8 Mikropreamps, 8x Line In
  • guter Klang
  • logischer Aufbau
  • günstiger Preis
  • 19" oder Tischgerät
  • DSP-Funktionen

Minus

  • nur ein Mix möglich

Preis

  • Ladenpreis 289,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    richard AHU

    Sieht gut aus und das bei dem Preis scheint interessant zu sein. Cool hätte ich es gefunden wenn die Mic. Ins als Kombobuchsen ausgelegt wären, so das man sie alternativ als zusätzliche Line-ins zur Verfügung hätte.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @richard Kombobuchsen sind natürlich schon schick, da muss dann aber auch die entsprechende Elektronik dahinter, Pegelreduzierung und Unterbrechung der Phantomspeisung.
      Denke, das hätte den Kostenrahmen gesprengt.

  2. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Was mich zunehmend nervt ist die Abhängigkeit von einer bestimmten Version des Betriebssystems. Nach einem Update kann es schon mit der Nutzung vorbei sein. So habe ich heute schon verschiedene Rechner mit verschiedener Audiohardware, weil es keine Anpassungen gab. Besser wären generell treiberlose Geräte, die sich auch mit der einfachsten DAW zufrieden geben. So bleiben eben auch viele Geräte nicht gekauft.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @Franz Walsch Das Tascam läuft ja am Mac ohne Treiber, da gilt es halt Ausprobieren, wie weit runter man mit der Betriebssystem-Version kommt. Dass die Hersteller da eine Einschränkung vornehmen, wo sie den Betrieb garantieren können, ist verständlich.
      Ich habe hier z.B. ein M-Audio Profire 2626, das hat Treiber bis 10.8, läuft aber auch an 10.9 problemlos. Ganz vorbildlich mein Motu 828, erste Generation, dass gelegentlich live noch zum Einsatz kommt. Das Ding dürfte jetzt so an die 15 Jahre alt sein, bis heute gab es mit keinem Betriebssystem auch nur das geringste Problem.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    einen kommentar über die qualität der wandler hätte ich doch ganz nett gefunden :)

    ich meine schließlich ist es doch die hauptaufgabe eines audiointerfaces signale ad/da zu wandeln.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Hallo malekmusic,

      die Wandlung ist heutzutage wirklich kein Problem mehr, wichtiger ist, wie die Micpreamps realisiert sind.

      Auch mache ich meine Tests aus der Praxis und nehme das Gesamtkonzept unter die Lupe, die Leser mit Messdiagrammen zu bombardieren schenke ich mir, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ein Teil der Klientel das ganz gerne sieht.

      Ist aber, wie gesagt, eben nicht mein Ansatz. Das Ding muss im Ganzen funktionieren, das wird bewertet. Wenn ich ein Auto kaufe, hole ich mir auch nicht das Model mit dem besten Getriebe, egal ob der Motor was taugt…

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Armin Bauer ich kann deinen ansatz komplett nachvollziehen, sehe es allerdings sehr anders. mich interessieren auch keine messungen sondern einfach der höreindruck.

        als ich vom steinberg mr816 zur ua apollo gewechselt bin, hatte ich das gefühl ich habe neue monitore, so groß war der klangunterschied. und die steinberg wandler vom mr816 genießen ein hohes ansehen. von daher denke ich schon dass es wichtig ist darauf einzugehen.

        davon abgesehen, gibt es viele leute, (zugegebenerweise nicht das zielpublikum von diesem interace, aber bei anderen tests von dir, habe ich auch kein wort über die wandler gelesen), die auf eingebaute preamps pfeifen und „echte“ preamps benutzen und diese dann an die wandler anschließen. ich verstehe diese preamps mehr als dreingabe als als hauptfeature.

        und der wichtigste punkt, dem wirst du sicherlich nicht widersprechen:

        die hauptaufgabe eines audio-interfaces ist es, signale ad/da zu wandeln.

  4. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hmm,

    eigentlich beschreibst du da genau meinen Ansatz, externe Preamps, die bei mir in einen RME-Wandler gehen. Zum Rechner geht´s dann mit einem M-Audio 2626, dessen Mik-Preamps werden höchstens für Pilotspuren genutzt. Und natürlich klingen die 8 RME-Outs, die in meinen TLAudio Summierer gehen besser als die restlichen (meist nicht genutzten) Outs aus dem M-Audio Interface.
    Von daher hast du nicht ganz Unrecht, ich werde da in Zukunft auch ein paar Worte verlieren.

  5. Profilbild
    Mallard

    Lassen sich bei abgeschalteter Phantomspannung auch Synthies über die XLR Buchsen betreiben (also als Line-In via XLR-Klinken-Kabel) ? Oder sind die Frontbuchsen nur für Mics geeignet?

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo Armin,

    Danke für den Bericht!
    Habe ich das richtig verstanden und man kann nur einen Mix machen, für out1 und out2? und nicht zB vier Monitore mit vier verschiedenen Mixes, die man im DSP erstellt, bespielen?

    liebe Grüße,
    Mario

  7. Profilbild
    ELRayz

    Auf der Suche nach einem Audiointerface, dass an einem M1 Mac laufen könnte und viele Eingänge bietet, bin ich auf das Tascam US16x08 gestoßen. Interessant ist, dass immerhin 7 Jahre nach erscheinen, Tascam immer noch die Treiber pflegt und dieses interface auch noch als kompatibel auf der Homepage gelistet wird.
    Auch interessant: der UVP aus 2015 wird hier mit 289 EUR angegeben. Aktuell kostet das Gerät 375 EUR bei einem angegebenen UVP von 429,-
    Hat sich Tascam da die Treiberanpassung bezahlen lassen, oder einfach gemerkt, dass es zu billig war?
    Vielleicht gibt es mal ein Update zu dem Gerät und wie es sich an den M1-Macs so schlägt.

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