Es folgt das wohl spannendste Feature des BH550: die TonePrint-Sektion, die bei unserem Testkandidaten aus zwei weißen Drehreglern mit jeweils einer zugeordneten LED und einem Dreiwege-Minischalter besteht. Toneprints sind Effekte, die man über die Tonabnehmer des angeschlossenen Instrumentes mithilfe eines Smartphones und der zugehörigen App in den BH550 laden kann. Es stehen Effekte aus den Bereichen Drive, Chorus, Flanger, Vibrato, Octaver, Compressor und Combined zur Auswahl. Combined enthält Kombinationen von verschiedenen Effekten, allerdings wird zum Zeitpunkt dieses Testes lediglich die Kombination von Kompressor und Verzerrer in verschiedenen Variationen angeboten. Zwei verschiedene Toneprints können in dem Amp gespeichert und leider nur einzeln und nicht gemeinsam verwendet werden. Mit dem Minischalter wählt man den gewünschten Toneprint an und mit dem entsprechenden weiß gefärbten Regler dosiert man den Effektanteil. Erfreulicherweise sind sämtliche für Bass verfügbaren TonePrint-Effekte gratis!
Zu guter Letzt ist auf der Frontplatte noch die Mastersektion, bestehend aus einem Mute-Schalter und dem Mastervolume-Regler zu erwähnen.
Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich neben dem obligatorischen Anschluss für das Euronetzkabel mit Netzschalter der Ausgang für Lautsprecherboxen im Speakon-Format. Eine Klinkenbuchse dient dem Anschluss des optionalen „Switch-3“ Dreifach-Fußschalters von TC Electronics, mit dem man die beiden Toneprints und als dritte Möglichkeit „keinen Toneprint“ fernsteuern kann. Über einen USB-Anschluss kann man in Verbindung mit dem „Utility“-Schalter in Zukunft Firmware-Updates in den TC Electronic BH550 einspielen, aber auch TonePrints vom Computer in den Verstärker übertragen, was allerdings deutlich umständlicher ist als über die Smartphone App.