Trinity 2.0
Die Effekte von TC Electronic begleiten uns und unseren „Fußraum“ nun auch schon eine ganze Weile. Leser älteren Semesters werden sich sicher an den legendären „SCF Stereo Chorus + Pitch Modulator + Flanger“ erinnern, der schon in den 80ern so manchen Raum zum Schweben brachte und heute zu den gesuchten Schätzchen zählt. Dieser Erfolg war der Grundstein für die dänische Firma, die sich in den darauffolgenden Jahren nicht nur im Gitarrenbereich, sondern auch auf beeindruckende Weise im Studiobereich mit Hard- und Softwareprodukten etablierte.
Unser Bereich ist aber natürlich die Saitenecke – und dort bietet TC Electronic mittlerweile eine Unmenge an Mini-Pedalen an, die sich für nahezu alle Einsatzgebiete empfehlen. Unser heutiger Testkandidat, das TC Electronic T2, widmet sich ganz und gar dem für einen DSP wohl am aufwendigsten zu kreierenden Effekt – dem Hall. Doch nicht nur herkömmliche Reverb-Sounds an Bord des T2 sollen das Ohr des Spielers verwöhnen, auch einige Spezial-Effekte sollen der eigenen Kreativität auf die Sprünge helfen.
Facts & Features
Das TC Electronic T2 versteht sich als direkter Nachfolger des Trinity Reverb, einem sehr erfolgreichen und schon länger im Programm befindlichen Hallpedal des dänischen Herstellers. Wobei sich das Wort „Nachfolger“ eher auf die inneren Werte, also vornehmlich auf die neuen Reverb-Sounds bezieht. Denn rein optisch betrachtet wäre die Bezeichnung „Zwillingsbruder“ für das T2 wohl zutreffender, denn beide Geräte besitzen ein fast identisches Äußeres, das sich nur durch den abgespeckten Schriftzug der Typbezeichnung (Trinity zu T2) unterscheidet.
Die mattschwarz lackierte Metallbox besitzt die schlanken Maße von 72 x 122 x 50 mm und dürfte somit glücklicherweise für keine akute Platznot auf dem Pedalboard sorgen. Allerdings sitzen die Anschlüsse links und rechts am Gehäuse, was den Einsatz von Winkelsteckern schon sinnvoll erscheinen lässt. Wie es sich für einen ausgewachsenen Modulationseffekt gehört, besitzt das T2 sowohl stereo Ein- als auch stereo Ausgänge, somit können die Reverb-Sounds auf Wunsch auch ihre volle räumliche Breite entfalten und in einem bestehenden Stereo-Setup entsteht zudem kein „Nadelöhr“ im Signalweg.
Stefan ich finde deine Beispiele ungeeignet für so eine vernichtende Bewertung – das gleiche Platthauen wie beim Korg Nuvibe.
Schade, dass deine Tests in letzter Zeit so daneben gehen:(
@harrymudd Hallo harrymud,
könntest du das bitte erläutern mit den Beispielen? Meinst du die Klangbeispiele? Ich denke, nur so kann man Signalqualität überhaupt bewerten: mit einem sauberen Eingangssignal, um dem Effektsignal bei seiner Arbeit zuzuhören.
Schade, dass dir meine Artikel nicht gefallen, ich nehm nun mal ungerne ein Blatt vor den Mund ;)
Viele Grüße,
Stephan
@Stephan Güte ja ich meinte die Klangbeispiele – etwas perkussiver hätten die schon sein können.
Es handelt sich bei dem T2 ja um ein ‚Hall of Fame‘ mit geänderter Kosmetik und anderen Presets – die Hardware an sich ist also schon mal nicht schlecht. Und wenn dir die Presets nicht gefallen, kannst du das auch gerne schreiben. Aber so einen Verriss hier zu liefern, finde ich unsachlich.
Anders ausgedrückt: Du magst kein Bananeneis und schreibst aber einen Test über Bananeneis und wie ekelig es ist. Das passt nicht.
Beim Nuvibe war es genauso: Du bist stilistisch wohl kein Univibe Nutzer, schreibst aber darüber, dass es überteuert ist und einige Features fehlen. Dabei will das Nuvibe nur Univibe sein. Mehr nicht.
Deinen Klangbeispielen kann ich nicht entnehmen, dass der Hall schlecht ist. Der T2 klingt nur etwas bananiger:)
@harrymudd TC preist das T2 als „one stop portal“ für Hallsounds an. Das ist es nach dem , was ich hier und auf der TC-Seite an Klangbeispielen gehört habe, für mich auf keinen Fall. Das T2 ist kein Universalhall. Über Geschmack kann man sich ja streiten, aber es wird doch wohl jedem Tester erlaubt sein, seine persönliche Meinung einzubringen. Natürlich sind Tests immer auch vom Geschmack des Testers beeinflusst. Das finde ich aber gut so, denn sonst bräuchte man einfach nur ein Datenblatt abzudrucken.
Normalerweise hätte ich mich gar nicht geäußert. Doch ich frage mich gerade spontan, ob es sich beim T2 nicht um ein Retro-Pedal handelt; vielleicht ist auch Korgs Nuvibe ein Versuch, retro zu sein. Beide Geräte hören sich derart absonderlich an, dass fast nur eine psychodelische Orientierung in Frage kommen kann? Wie auch immer, ich verzichte auf eine Bewertung ;-)
Ich Raffnix!?
Was ist dann TC Arena, ich dachte das wäre das neue TC Hall of Fame?
@Mick TC stellt 3 Hallpedale her, die alle baugleich sind – verwenden also die gleiche elektronische Schaltung. Nur die Presets sind verschieden. Alle Hallpedale können die Toneprints vom Hall of Fame laden.
TC macht das offensichtlich so, um möglichst viele Geschmäcker zu befriedigen.
Wenn einem also der T2 oder der Arena nicht gefällt, kann man auf der Toneprintposition Presets vom Hall of Fame laden.
Auch gibt es bei den Reverbs von TC keine Grundpresets wie Hall, Room, Plate usw. sondern diese werden mit den über den kostenlosen Toneprinteditor änderbaren 35 Parametern erstellt.
@harrymudd auch wenn der Test alt ist: Beim letzten Absatz meines Komentars lag ich falsch. Es gibt durchaus Grundpresets, die bei gleichen Reglerstellungen im Toneprint-Editor verschieden klingen – da habe ich mich getäuscht, sorry.
Hi und Danke für Deine Antwort!
Das bringt mal ein bischen Licht ins Dunkel.