Neben der Erzeugung von Harmoniestimmen und der adaptiven Ton-Kontrolle hat der TC-Helicon Harmony Singer auch Reverb an Bord. Drei verschiedene Stile sind möglich: Room, Club und Hall. Zum Bedienen reicht ein einziger Drehknopf. Steht er auf dem linken Anschlag, ist kein Effekt eingeschaltet. Beim Drehen im Uhrzeigersinn nimmt die Intensität des gewählten Halleffekts stufenlos zu. Zunächst in der Charakteristik Room. Wird der Regler weitergedreht, geht es über in den Bereich Club und dann weiter zur Simulation Hall. Zwischen den Reverb-Stilen gibt es beim Übergang kleine Regelbereiche, in denen kein Effekt zu hören ist. Dadurch klingt der Wechsel vom beispielsweise intensiv eingestellten Room zum Club mit zunächst geringer Intensität nicht so dramatisch.
Der zentrale Fußtaster bietet zwei Funktionen. Er schaltet die Harmoniestimme(n) ein und aus (mit LED-Kontrolle). Dies hat keinen Einfluss auf Reverb oder Tone und lässt diese Effekte dann weiterhin eingeschaltet. Möchte man aber zwischenzeitlich mit dem Publikum reden, ist ein Reverb-Effekt in der Stimme oft störend. Durch etwas längeres Halten des Fußtasters lässt sich dann der Halleffekt ausschalten, um in den Talk-Modus zu kommen, zur Kontrolle blinkt die zentral angeordnete LED; die Funktion Tone bleibt aber weiterhin aktiviert. Um den Halleffekt dann wieder zu aktivieren, wird der Taster noch einmal gedrückt.
Zwei unscheinbare Schalter befinden sich seitlich am Gerät, jeweils neben den Klinkenbuchsen. Da gibt es einmal Mic-Control; verwendet man die Mikrofone Sennheiser e835 FX oder TC-Helicon MP-75, lässt sich der Harmony-Effekt bequem am Mikrofon ein- und ausschalten. Der Tritt auf den Taster erübrigt sich dann. Auf der anderen Geräteseite findet sich der Ground-Lift Schalter. Sollten Störgeräusche auftreten, die durch Brummschleifen verursacht werden, könnte dieser Schalter helfen, die Störenfriede zum Schweigen zu bringen. Über die USB-Schnittstelle (Kabel mitgeliefert) an der Kopfseite lässt sich die Verbindung zur Voice-Support Website von TC-Helicon herstellen. Dort gibt es zahlreiche Tipps und Tricks zum Umgang mit diesem Gerät sowie regelmäßige Firmware-Updates.
Ich gehe mal davon aus, das bei diesem Gerät noch kein Firmwareupdate emacht wurde, denn es gibt seit April letzten Jahres eine Firmware, die einen zusätzlichen „Tone Style“ hinzufügt. Ich nenne ihn mal *Tone light*:
Hier sei Interessierten mal folgendes Video empfohlen:
https://www.youtube.com/watch?v=lWhF9qAqVXY
Weniger Höhenbetonung ab gefühlten 3-4 KHz, und bei meinem Mic Mechanic deutlich weniger Feedbackanfälligkeit in Verbindung mit AKG D5.
Ich habe den HarmonySinger gegen einen MicMechanic getauscht, da ich keine Gitarre für die nötigen Akkorde spiele, sondern leider „nur“ mit Backingtracks arbeite. Auch wenn der Support per Mail schrieb, das der HarmonySinger auch in Konserven Akkorde rausfischt, war das Ergebnis nicht zufriedenstellend.
Zuviel „Tone“ war wohl auch beim VoiceSolo FX 150 ein häufiger Kritikpunkt, die Kiste bekam prompt einen zusätzlichen „Tone“ Style implementiert.
Zurück zum Produkt hier. Ich stimme Hernr Ludl voll zu, die Effekte, sofern nicht volles Mett reingedreht sind von guter Qualität. (Mein roter Bodentreter von TC hat ja fast die gleichen Effekte)