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Test: TC-Helicon, Voicelive Rack, Mic-Preamp mit Vocal Harmony & Effekt Prozessor

(ID: 874)

Praxis

Nimmt man das in Nierencharakteristik gehaltene mitgelieferte Mikrofon mit der Bezeichnung MP-75 in die Hand, fällt einem als erstes der kleine blaue Schalter in Form eines Dreiecks auf. Dieser Schalter ist konfigurierbar und kann je nach Preset Effekte ein- oder ausschalten. Eine sehr schöne Idee, ist man als Frontmann diesbezüglich frei von der Benutzung externer Fußschalter oder MIDI-Leisten. Der Bühnenperformance kommt dieses Feature auf jeden Fall zu Gute.

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Als erstes wollen wir den intern verwendeten Preamp unter die Lupe nehmen. Bereits bei den ersten Vokalen oder Konsonanten fällt die sehr höhenreiche Grundauslegung des Bauelementes auf. Was dem einen als „frisch“ und „klar“ im Ohr hängen bleibt, wird dem anderen eventuell schon zu brillant sein. Meine Empfehlung, selber rein hören und den persönlichen Geschmack entscheiden lassen. Meines Erachtens hat TC Helicon für den Live-Betrieb einen guten Ansatz gewählt, im Studio könnte es unter Umständen etwas zu viel sein.

In Sachen Bedienungsoberfläche wagt sich der Voice Live Rack wie sein kleiner Bruder, der Voicelive Touch, mit den berührungsempfindlichen Flächen in neue Gefilde, und wie immer bei Innovationen wird es Befürworter und Gegner der Technik geben. Das Fehlen jeglicher haptischer Kontrollmechanismen in Form eines Druckpunktes, eines Dreh- oder aber Schiebereglers lassen einen zunächst stutzen, da jedoch aufgrund der massiven Pad, Pod und Phone Invasion aus dem Hause Apple die Touch-Technologie allgegenwärtig ist, wird diese Form der Bedienung mit Sicherheit in Zukunft noch weitere Produkte heimsuchen. Nach kurzer Eingewöhnungszeit hatte ich jedenfalls keinerlei Probleme mehr mit den Elementen.

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TC Helicon Voicelive Rack Back

TC Helicon Voicelive Rack Back

Auch wenn TC Helikon den Voice live Rack als Studio- und Livegerät anpreist, das Hauptaugenmerk des Produktes liegt eindeutig auf dem Live-Charakter. Im Rack verschraubt entpuppt sich das Produkt als universeller Helfer in unterschiedlichen Situationen, allein die Steuerung des Gerätes mittels der Gitarrenakkorde ist eine Erwähnung wert. Was sich in der Praxis ebenfalls als sehr hilfreich entpuppt, ist die Wizard-Funktion. Man gibt lediglich einen Suchparameter des gewünschten Effektes ein und bekommt umgehend alle Programme aufgelistet, die sich mit diesem Parameter auseinander setzen. Das Display ist etwas pixelig und bei feineren Editierungsvorgängen in den unteren Menüpunkten etwas anstrengend zu lesen, was sich jedoch im Livebetrieb relativiert, da die Programmnummern auch aus größerer Entfernung problemlos abzulesen sind.

Die Effektqualität der einzelnen Segmente sind TC typisch, will heißen von durchweg hoher Güte. Die verwendeten Räume klingen vergleichsweise „edel“, wenngleich auch etwas schön-färbend, was aber nicht wertend zu verstehen ist. Die Modulationsparameter sind fein justierbar und in Sachen Tiefenstaffelung über jeden Zweifel erhaben. In Sachen Formantenhandhabung im Harmony Modus schlägt sich der  Voicelive Rack trotz des schwierigen Terrains ebenfalls hervorragend. Auch der interessante Modus der „Geschlechterumwandlung“ weiß zu gefallen und kann den einen oder anderen Chor nicht nur um tonale, sondern auch um klangfärbende Aspekte erweitern. Wenn überhaupt ein kleiner Makel in den Effektparametern zu erhaschen ist, so sind es die Distortion-Effekte, die ein recht „digitales“ Flair verbreiten.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    jeffvienna

    Der Praxisabschnitt hält sich recht bedeckt, was die Autotuning- und Harmonizerfunktionen betrifft. Die werden zwar eingangs erwähnt, kommen später aber nicht mehr vor. Wie gut klappt das Zusammenspiel Guitarinput/Harmonizing? Welche Chorvariationen sind möglich? usw.

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