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Test: TC-Helicon Voicesolo FX 150, Stage Monitor

(ID: 100923)

Einsatzbereit

Der Einsatzzweck des TC-Helicon Voicesolo FX 150 ist ganz eindeutig auf das „Self-Monitoring“ fokussiert, will heißen, dass der jeweilige Musiker sich unabhängig vom PA-Mann machen kann, zumindest in einem gewissen Bereich. Dazu schließt zum Beispiel der Sänger sein Gesangsmikrofon auf der Rückseite des Voicesolo an und gibt dieses Mikrofonsignal unbearbeitet über eine „Thru“-Buchse an den Saalmischer beziehungsweise die Stagebox weiter. Das kann übrigens auch ein Kondensator-Mikrofon sein, denn der Voicesolo stellt eine amtliche 48V-Phantomspeisung bereit. Das gemeinsame Monitorsignal der Gesamtmischung, das die Musiker vom Saalmischer (in der Regel über einen Aux Send-Weg) bekommen, schließt er an den Input 2 des FX 150 an und mischt sich nun das gewünschte Verhältnis von Gesamtmischung und seiner eigenen Stimme selbst. Sowohl den Klang von seiner Stimme als auch das Monitorsignal der Gesamtmischung kann er nun per 3-bandigem EQ selbst einstellen, ohne dass diese Klangveränderung an den Saalmischer gegeben wird. Auf Wunsch kann sich der Sänger einen Hall auf die Stimme legen, dazu stehen neun Reverb-Typen zur Auswahl, deren Intensität geregelt werden kann. All diese Änderungen sind nur über den eingebauten Lautsprecher des Voicesolo hörbar, die „Thru“-Buchse gibt stets nur das unbearbeitete Signal von Input A aus und bleibt somit für den Saalmischer unabhängig bearbeitbar.

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Ist der Anwenderkreis nun auf die Gesangsfraktion festgenagelt? Beileibe nicht! Sowohl Input 1 als auch Input 2 können über eine Stereo- beziehungsweise Monoklinke alternativ als Instrumenteneingang fungieren, Input 1 ist sogar mit einem „Hi-Z“-Schalter versehen, um eine E-Gitarre ohne Vorverstärker direkt anzustöpseln. In Normalstellung (also ohne „Hi-Z) geht auch jedes Line-Signal wie zum Beispiel ein Keyboard. Somit eignet sich das Gerät auch für die Gitarreros und Tastenwürger unter euch.

Und was ist nun, wenn der Gitarrist auch singt? Auch kein Problem: Gitarre an Input 1, Gesangmikrofon an Input 2. Oder umgekehrt, falls das Gesangssignal zurück an den Saalmischer soll, denn nur Input 1 verfügt über den „Thru“-Ausgang. Dann braucht die Gitarre aber zumindest einen Vorverstärker, denn Input 2 besitzt keinen „Hi-Z“-Schalter. Alternativ dazu lässt sich aber auch die gesamte Mischung der Eingänge über den „Out“-Ausgang komplett abgreifen, dann allerdings mit allen Veränderungen am EQ und inkl. etwaiger Halleinstellungen.

Der Voicesolo FX 150 besitzt aber auch noch einen dritten Eingang in Form eines 3,5 mm Stereoklinkensteckers. Hierüber lassen sich iPhone und iPad anschließen oder mit Hilfe eines Adapterkabels auch andere Line-Signale wie zum Beispiel ein weiterer Aux Send vom Saalmischer einspeisen. Auch dieser Eingang ist voll regelbar, besitzt aber keine Hallzuweisung.

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Das eingebaute Effektgerät

… ist von guter Qualität und bietet wie oben schon erwähnt neun unterschiedliche Hallprogramme mit regelbarer Intensität. Sänger haben es oft gerne, wenn sie nicht komplett „trocken“ singen müssen (von diversen flüssigen Leckerlies spreche ich jetzt aber nicht) und können sich hiermit unabhängig von allen anderen Mitmusikern die gewünschte Portion Hallschmalz auf den FX 150 legen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hi Sigi,

    schöner Test.
    TC scheint dazu gelernt zu haben, ich hatte mir vor Jahren mal vier VoiceSolo VSM200XT bestellt und wieder zurück geschickt, das klang schon arg nach Küchenradio.

    Grüße
    Armin

  2. Profilbild
    Markus Galla RED

    Die Befestigungsmöglichkeiten sind wirklich interessant. Und das hält auf Dauer?

    Ich persönlich halte von dem Prinzip des Wedges mit der Möglichkeit, sich selbst lauter zu machen, nicht sonderlich viel. Schraubt der Sänger an seinem VoiceSolo und provoziert die Feedback-Orgie, schaut ja niemand zu ihm und sagt, „Oh, der hat aber seinen VoiceSolo jetzt zu laut gedreht!“, sondern zum Tontechniker. Ist dieser nicht vorhanden, weil die Band sich selbst mischen muss, ist das auch wieder ungünstig, weil innerhalb kürzester Zeit jeder Musiker den Volume-Regler gefunden hat.

    „More me“ macht m. E. nur beim In Ear Monitoring Sinn. Da kann es dem Techniker auch egal sein, ob der Musiker sich sein Gehör zerschießt (und den Mitmusikern auch, denn die betrifft ja nicht, was derjenige gerade auf seinen In Ears hört).

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