Eine Stange voll fettem Sound
Auf dem von DSP-Effektgeräten überschwemmten Markt kommt ein Gerät in analoger Technik heutzutage regelrecht exotisch rüber, was den Hersteller Tech 21 aber vermutlich nicht weiter stören wird. Denn auch ihr ewiger Geheimtipp-Dauerbrenner, der volltransistorisierte Sansamp, wurde nie besonders beworben und befindet sich dennoch im Signalweg vieler Gitarristen weltweit, ob live oder im Studio. Und auch unser heutiges Testgerät, das neue Tech 21 Fly Rig 5, besitzt eben diesen kleinen, analogen Preamp als zentrale Soundquelle. Dazu gesellen sich mit einem Delay und einem Distortion aber noch zwei weitere Pedale aus dem Hause Tech 21, sodass es einem vollwertigen Gitarrensound eigentlich an nichts mangeln sollte. Wir haben uns die schicke Minileiste mal für einen Test kommen lassen!
Facts & Features
Auch moderne Transistorbauweise benötigt mittlerweile kaum noch Platz und so kann auch das Tech 21 Fly Rig 5 wie viele andere DSP-gesteuerte Mitbewerber in diesem äußerst kompakten Format hergestellt werden. Die Maße des kleinen Metallriegels sind 298 x 68 x 25 mm, das Gewicht von knapp über 500 Gramm verdeutlicht allerdings, dass der Hersteller es bei der Konstruktion des Pedals schon ernst gemeint hat. Ein Spielzeug fühlt sich nämlich anders an, das bemerkt man schon beim ersten Kontakt mit dem Gerät.
Die fünf Fußschalter aus Metall und auch die vierzehn beleuchteten Mini-Potis wirken sehr wertig, zudem besteht das Gehäuse wirklich rundherum aus stabilem Metall, inklusive der Unterseite, mit ihren obligatorischen Füßen gegen das Wegrutschen. Hier unten gibt es übrigens rein gar nichts zu entdecken, obwohl man ja zu der Annahme kommen könnte, dass Fly Rig 5 ließe sich mit einem Satz Batterien zum Arbeiten bewegen. Fehlanzeige, Netzanschluss ist hier Pflicht, das passende Netzteil wird auch gleich mitgeliefert. Eingesteckt wird es an der Stirnseite des Pedals, an der auch die beiden Klinkenbuchsen für In- und Output angebracht wurden.