Tech 21 VT Bass V2
Widmet man sich als Gitarrist oder Bassist dem Thema Amp-Modeling, so ist es schon fast unvermeidlich, über das New Yorker Unternehmen Tech 21 zu stolpern. Im Jahre 1989 gegründet, präsentierte Tech 21 schon nach kürzester Zeit mit dem Sansamp ein Effektgerät, das mit seinem simulierten Röhrendsound im Hosentaschenformat Gitarristenherzen höher schlagen ließ und daraufhin zwangsläufig zu einem wahren Klassiker avancierte. Doch nicht nur Gitarristen konnten von den Vorzügen dieser kleinen Kiste profitieren. Auch das Sansamp-Modell für Bassisten sorgte kurz darauf für Furore, wovon man sich auf diversen Alben von Metallica, Guano Apes, Korn oder Rammstein selbst überzeugen kann. Eben überall da, wo es ordentlich krachen sollte.
Neben dem Sansamp gingen aus dem Hause Tech 21 über die darauf folgenden Jahre noch viele weitere Produkte hervor. So reicht die Auswahl momentan von Gitarren- bzw. Bass-Verstärkern, über einer Vielzahl unterschiedlichster Effektpedale, bis hin zu Weiterentwicklungen des Sansamp mit mehreren Speicherplätzen, was eine perfekte Ergänzung für den Live-Betrieb darstellt. Diese programmierbare Version des Tech 21 Sansamp wurde bereits in der Vergangenheit in einem Amazona.de Review in Augenschein genommen, was hier bei Bedarf nachgelesen werden kann.
Doch Tech 21 scheint mit dem Konzept des Sansamp noch lange nicht am Ende zu sein und man will zeigen, dass noch weitaus mehr aus dieser Thematik herauszuholen ist. Dies verdeutlicht die erst vor Kurzem vorgestellte Tech 21 Produktlinie mit dem passend gewählten Namen Character–Series. Aus neun verschiedenen Bodenpedalen bestehend, soll diese Serie mit unterschiedlichen Soundcharakteristiken Gitarristen wie auch Bassisten ansprechen, die einen spezifischen Klang suchen, aber dafür eben nicht mehrere hundert oder sogar tausend Euro für das notwendige Equipment ausgeben wollen bzw. können.
Um der Tauglichkeit dieser Tech 21 Character-Series nachzugehen, wurde der Amazona.de Redaktion nun mit dem Tech 21 Sansamp Character VT Bass V2 ein Bodeneffektgerät für den E-Bass zur Verfügung gestellt, das den klassischen Ampeg-Röhrensound, ganz ohne zentnerschweres Equipmentarsenal im handlichen Hosentaschenformat bescheren soll. Also bringen wir mal Licht ins Dunkel und überprüfen, aus welchem Holz diese Tretmine geschnitzt ist und in wie weit die versprochenen Klangcharakteristiken realisierbar sind.
ich verstehe nicht was andere an diesen Sansampdingern gut finden. Ok Sound ist Geschmackssache aber ich finde die Sansamps produzieren genau diesen in Testberichten früher gerne verwendeten Begriff Rasierapparatsound. Ich selber habe mehrere Geräte dieses Herstellers besessen und alle hatten diesen britzeligen undynamischen Fitzelsound. Von Emulation zu sprechen halte ich für sehr gewagt.
@harrymudd Dem stimme ich bei!
Hab früher auch mal einen besessen und ihn verkauft, weil er mir meinen Sound zu sehr gefärbt hat. „Britzeliger Fitzlsound“ trifft es ganz gut…
Wenigstens sind in diesem Test die Soundbeispiele brauchbar – andere Reviews waren zum Teil erschreckend und haben das Gerät sogar schlechter dargestellt, als es eigentlich klingt!
Kann mich den obigen Kommentaren nicht anschließen.
Ich benutze das Teil seit längerem für’s Homercording und habe bisher immer den Sound bekommen, den ich suchte, häufig sogar zu meiner Überraschung besser als erwartet.
Das Einstellen braucht etwas Zeit, aber wenn man die investiert, dann sind die Ergebnisse für mich mehr als überzeugend.