Teenage Engineering PO-35 Speak
Der zweite PO-Sampler fokussiert sich auf chromatisch spielbare Sounds, die mit verschiedenen Stimmverfremdungsalgorithmen bearbeitet werden. Er hat 15 Slots für Samples und ein Drumkit aus der PO-32 Tonic-Drummachine, mit dem man eine kleine Beat-Begleitung programmieren kann.
Auch hier hat man die Wahl zwischen Mikro und Audioeingang zum Sampeln. Für die Samples stehen sieben Voice-Algorithmen (und ein „neutral“-Algorithmus) bereit um die Samples zu verfremden. Die Algorithmen sind selbsterklärend: autotune, retro, noise, robot, fifth, vocoder, synth. Im Sequencer lassen sich die Voice-Algorithmen wiederum automatisieren und so rhythmisch in das Pattern einbauen.
Dazu kommen noch sieben Effekte, die wie bei den anderen POs gehandhabt werden: stutter sweep, trance gate, half rate, 16 bar build up, 6/8 quantize, retrigger pattern, reverse. An dieser Auswahl erkennt man, dass hier eher Dance-orientierte Grooves unterstützt werden.
Eine Besonderheit hat das Drumkit dann noch zu bieten, denn man kann via Data-Transfer neue Sounds vom PO-32 Tonic in den PO-35 übertragen. Und der PO-32 kann wiederum mit Sounds aus dem µtonic-Plug-in gefüttert werden.
Beim PO-35 Speak ging es mir ähnlich wie beim PO-24 Office. Es macht eine Zeit lang Spaß, mit den Algorithmen herumzuspielen, doch schon bald ist der Reiz daran verbraucht. Die sieben Voice-FX hat man durch und sonst bietet das Gerät kaum etwas. Natürlich beschränkt sich die Anwendung der Algorithmen nicht nur auf vokale Samples. Aufnahmen von Instrumenten und diversen Tönen bringen auch nette, teils interessante Ergebnisse hervor, doch auch hier tritt all zu bald ein Abnutzungseffekt ein.
Schade das alle POs kein Midi haben.
@Emmbot Stimmt. Mit ihrem Knowhow könnten die auch professionelle Geräte bauen. Allein ein „richtiger“ Microtonic-Drumcomputer wär der totale Wahnsinn… Die „Kleinteile“ sind jedenfalls kaum zu gebrauchen.
@Atarikid Schau dir mal die LXR an – die ist auch eher ein Drum Synth wie der Microtonic, hat auch eine kleine samplemöglichkeit und fm.
@Atarikid Man muss nur wissen wozu man es braucht. Ein Freund von mir geht mit dem Speak kreativ voll ab. :)
Hallo, ich besitze zwar keinen, finde das Konzept sehr interessant.
Aber in der Anleitung steht, das Sounds und Patterns gesichert werden können.
Die Geräte könnten Syncronisiert werden auch per DAW, Wird wohl über Audio funktionieren.
Hüllen gibt es ja auch.
Ich überlege mir eine zusätzlich zu meinem OP-1 zuholen.
Wobei ich das Gerät in nem anderen Gehäuse mit besseren Speichermöglichkeiten, Bombe fände.
Schönen Tag noch.
„Aber man darf darüber nicht vergessen, dass man die Samples, und damit die damit erstellten Beats, nicht per Backup sichern kann. Sobald man einen Speicherplatz überschreibt, ist alles weg. Eine auf dem PO-33 K.O! entwickelte Beat-Idee kann man nur audiomäßig aufzeichnen, um sie weiter zu verwenden.“
Das stimmt schlichtweg nicht und nimmt somit auch dem Fazit für den PO-33 den Wind aus den Segeln.
Aus dem PO-33 Guide vom Hersteller:
„Sound and pattern data can be stored to any recording device for saving and sharing. you can backup the data via line out. first connect a cable from pocket operator line out to recording device. then start recording and press write + sound + play to transmit data.“
(Quelle: https://www.teenageengineering.com/guides/po-33/en)
Hier zum Beispiel ein Backup um alle Samples und Patterns auf einmal zu löschen:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=24&v=TNbTTwUsr1I
Viel Spaß damit ;)