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Test: Teenage Engineering Pocket Operators PO-14, PO-16, PO-20, Synthesizer

(ID: 131204)
TE-PO-14

PO-14 Sub

Die BPM-Anzahl wird durch die Kombination BPM+Regler B festgelegt und im Display angezeigt. Über die Kombo BPM+Step wird die Lautstärke für das Pattern in 16 Stufen festgelegt. Ab Werk sind die Pockets auf halbe Lautstärke eingestellt, also Vorsicht, dass einem bei 16 nicht plötzlich die Lautsprecher um die Ohren gehauen werden. Die Teile können trotz ihrer Unscheinbarkeit sehr laut werden. Mehr muss man eigentlich nicht wissen, um mit den Pockets loszulegen. Es gibt aber noch ein paar Feinheiten.

Micro-Drum wird mit Sound+16 ausgewählt und steht parallel zum Melodie-Pattern zur Verfügung. Die Micro-Drum besteht aus 16 stimmbaren Percussion-Sounds. Wenn der Sequencer nicht läuft und der Write-Modus aktiviert ist, lassen sich die Percussion mit Step+Regler A tunen, während deren individuelle Lautstärke mit Regler B festgelegt wird.

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Auch bei laufendem Sequencer kann zwischen Melodie- und Micro-Drum-Sequencer umgeschaltet werden. Sound+Step bewerkstelligt das, während das Umschalten von der Melodie zur Micro-Drum über die gedrückte Tastenfolge Sound, Write und 16 erfolgt. Hier sollte man darauf achten, dass das Aufnahme-Symbol tatsächlich im Display erscheint. Das hört sich komplizierter an als es ist und verhindert, dass man versehentlich die falsche Sequenz verändert.

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Das aktive Pattern kann mit Write+Ziel Step kopiert und auch per Pattern+Step aneinandergereiht werden. Die Chain-Sequenz kann das gleiche Pattern mehrmals beinhalten, bietet aber insgesamt trotzdem nur Platz für 16 Einträge.

Um das klangliche Geschehen noch etwas spannender zu machen, gibt es 16 Playstyles und Effekte. Ein Style und ein Effekt können gleichzeitig angewendet werden. Gelöscht werden die Zuweisungen einfach durch Halten der Style- bzw. Effekttaste. Im Write-Modus lassen sich auch zwei Soundparameter des jeweiligen Sounds über die Potis aufzeichnen, auch bekannt als Parameter-Locking. Damit wäre die Bedienung der Pockets Factory und Sub abgehakt. Die Arcade funktioniert ein wenig anders.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    dilux AHU

    eigentlich mag ich den klang der po’s, wirklich erstaunlich, wieviel druck die entwickeln können. leider überwiegen die minuspunkte, wie z. b. die fehlende nachhaltigkeit – ist das teil kaputt oder langweilig geworden, landet es auf dem müll und ist damit teil eines der grössten probleme unserer zeit. mich nerven aber auch die beschränktheit der sounds – irgendwie hört sich alles ähnlich an, und wirklich editieren kann man auch nichts – und die schwierige einbindung in bestehende setups. am besten gefällt mir noch der rythm, aber zu beatboxes ohne einzelausgänge hab ich auch so meine meinung…

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @dilux In dem Umweltpunkt muss ich Dir klar recht geben, aber ich kann halt nicht das Wegwerfverhalten der Käufer bewerten.

      Was das Einbinden in Setups angeht, hatte ich mit einem passenden Sync-Signal keine Probleme.

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    Kosh

    da sieht man mal wieder, wie sehr kraftwerk ihrer zeit voraus waren. „ich bin der musikant mit taschenrechner in der hand.“ ;)

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Diese Bezeichnung Teenage soll wohl die Zielgruppe definieren? Gut finde ich auch im Testbericht dass mal nicht wieder alles für gut klasse und toll bewertet wird wie so oft ähnlich einer Werbeanzeige.
    Ein Testbericht darf auch mal kritisieren, auch wenn es beim Hersteller nicht gut ankommt, aber ich denke jeder muss wissen, dass 100% Lob immer ebenfalls kritisch begutachtet wird. Es gibt dann ja auch immer noch die Meinung des einzelnen, und davon gibt es wahrhaftig viele. Also hier mal meine Meinung, damit kann man keine ernsthafte Musik machen, aber Einschränkungen machen oftmals sooooo kreativ, daß so mancher Enthusiasmus entwickelt,nur ich eben nicht. Aber wer bin ich schon.

    • Profilbild
      digital-synthologie AHU

      Dem ersten Teil stimme ich voll zu.

      Aber zu den Einschränkungen: Gerade die tausenden von Möglichkeiten der Software sind doch nun nicht gerade dem Musikmachen förderlich. Obwohl man jeden Parameter in tausend Richtungen verbiegen kann, fragen die meisten Leute hauptsächlich nach den Presets.

      Ich kaufe generell lieber 1-Trick-Ponies.

  4. Profilbild
    [P]-HEAD AHU

    Also, ich hab vier von den Dingern, aber auch viele „amtliche“ Schätzchen jeglicher Art. Die POs haben geniale Funktionen, sind absolut robust gebaut, und binden sich in nahzu jedes setup ein. Wenn man sich noch ein spezielles Split-sync Kabel bei einem großen Auktionshaus besorgt, dann kann jedes Gerät sogar seinen eigene Mixkanal bekommen! Und dann beginnt der Spaß erst recht. Einschränkungen sehe ich bei den Teilen keine!

  5. Profilbild
    calvato

    …du hast ja in deinem fazit geschrieben, es gäbe „massig Apps, die einfacher und übersichtlicher zu bedienen sind, die mehr können, mit denen sich besser jammen lässt und die wahrscheinlich auch länger halten werden.“
    welche wären das z.b. für Android?

    ich habe einige tests/artikel über die ersten drei dinger gelesen & soundbeispiele/videos gehört, und da hatten sie gefühlt den 10fachen druck wie in diesen soundbeispielen, das kann ich gerade schlecht einordnen….

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @calvato Sorry, Android ist nicht wirklich meine Baustelle.

      Wegen den Audio Demos: hab derzeit kein Audiointerface. Ich warte mit brennenden Nägeln auf mein neues.
      Vielleicht haben die andern Demos auch kompressionsgemogelt…

    • Profilbild
      TobyB RED

      @calvato Hallo Calvato,

      mit Musik produzieren auf Android Tablets ist das so eine Sache. Das Problem ist das Google jedem Hersteller es defacto erlaubt, die Version auf seine Hardware zu verbiegen. Was natürlich schlecht für den Entwickler ist. Da er bis auf die OS Ebene herunterentwickeln muss. Was wiederum know how und ein dickes Budget erfordert. Mir ist bis auf ein übel portiertes Fruity Loops noch keine gescheite App für Android bekannt. JUCE hat so ziemlich als erste Firma ein SDK für Android am Start. Damit müssen sich die Entwickler erstmal befassen. Ich rechne nicht damit das es in absehbarer Zeit „Profi“ Apps für Android geben wird. Eher werden Anwendungen auf Window 10(?) Tablets portiert. Da hier der Portierungsaufwand geringer ist. Wenn Microsoft den Entwicklern nicht wieder einen Knüppel a la Win8(embedded u.a.) vor die Beine wirft. Was bei den betriebswirtschaftlich geforderten Laufzeiten eigentlich ein Scherz ist.

      • Profilbild
        Darkmaster001

        @TobyB Hier muss ich leider mal wiedersprechen und ergänzen…
        Folgende Programme für Android kann ich der Synthgemeinde oder dem geneigten Soundtüftler empfehlen:
        Common FM
        GrainSynth
        SynprezFM
        Synth2
        Common Analog Synthesizer
        EasySynth
        SonaSynth
        SpaceTheremin
        Harmony of the Spehres
        Saucillator for Android
        Ambient Synthesizer
        und als Studio für Android habe ich Caustic für mich entdeckt… Getestet habe ich oben genannte App`s unter Android 4.4 auf meinem Odys Ieos Quad pro. Alles lief stabil. Apps die gebockt haben wurden gleich wieder deinstalliert und ich habe lange nach oben genanntem suchen müssen… Schaut sie euch selbst an… Mein Tablett nutze ich gern als mittlerweile sinnvolle Ergänzung zum Synthesizerpark oder unterwegs… sowie Nachts im Bett… :-)…

        • Profilbild
          TobyB RED

          @Darkmaster001 Hallo Darkmaster,

          Das war keine Kritik von meiner Seite, ich hab ausser Touch OSC nicht viel gefunden, was ich einsetzen würde aber das sind schon einige Apps. Allerdings bist du mit Android 4.4 unterwegs. Und du schränkst ja selber ein, das du lange suchen musstest. Ich finde 12 Apps schon mal ganz gut. Wobei mein Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit mit real existenten Klangerzeugern. Ich bin sicher nicht mit jeder Entscheidung von Apple einverstanden. Allerdings haben es (und das sage ich selber als Softwareentwickler) die Programmierer für MacOS und iOS und in Abhängigkeit vom SDK und der IDE für Windows wesentlich leichter Anwendungen zu entwickeln. Androidanwendungen zu schreiben, ist partiell ein Graus. Zumal sich heute keiner mehr hinsetzt und 3 Anwendungen für 3 Systeme, sondern eine Anwendung für 3 Systeme aus einer IDE schreibt. Und dann entsprechend optimiert. Und ich spreche hier nur von Software die irgendwelche Datenbanktransaktionen macht.

          Viele Grüße ToB

        • Profilbild
          calvato

          @Darkmaster001 …also, ich mag die spielerische herangehensweise der dinger, und genau DA fehlen mir die passenden apps. und da sehe ich bislang auch die große stärke der OPs. ich brauche keine tollen synthesizer für unterwegs (oder gar im studio), sondern geräte, die mich „mal eben“ inspirieren, die einfach spass machen und keinen MS20 zum mitnehmen.
          hat jemand in dieser richtung einen tipp für ne (android-)app?

          • Profilbild
            Markus Schroeder RED

            @calvato ebenso erwähnenswert wäre noch Caustic 3 und die App von Alexander Zolotov – SunVox, ANS, etc. und 8Tones, ein LSDJ-clone. Nanoloop und Jasuto gibt es auch für Android.

        • Profilbild
          chain AHU

          @Darkmaster001 G-Stomper = the Best auf Android!!!
          vor allem, weil es Kontroller, wie Spark unterstützt (vorsicht mit Android 5.1.1 !!!!!!)

          mal schauen, was ich von Deinen empfohlenen, noch nicht habe

        • Profilbild
          chain AHU

          @Darkmaster001 Jasuto Modular
          SFX SYNTH
          AIRA Modular
          ARPIO
          Audio Recorder
          Comman Analog
          EASY Chords Studio
          FM Synthesizer
          Fourier Synthesizer
          G-Stomperz
          HEAT Synth
          Klangsynthesizer
          Lemur
          Melody
          nanoloop
          Noise Maschine
          Orbits Generative
          OSC Surface
          Oscilab
          Plasma Sound HD
          Saucillator
          SFX Synthesizer
          Skrot
          Sona Synth
          Synth
          Synthesizer 2
          Touch DAW free
          ufxloops Musik

          Hab aber android 5.0 -> wirklich keine 5.1.1 zulassen, das funktioniert irgendwas mit dem Micro USB nicht mehr…Fehler wird noch gesucht!

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also mich läßt das ziemlich kalt. Sieht nicht nur aus wie Teletubbies sondern klingt auch so (finde ich) is halt mehr was für hyperaktive
    Kleinkinder… Der Griff zum wegschmeißen is ja auch schon dran ;o)

  7. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Kraftwerk selbst wurde doch auch nur vom Casio VL-80 inspiriert, ein Taschenrechner mit musikalischer Ausgabe. Das Teil hatte ein Musiklehrer damals von mir und war für blinde Menschen fast ein Segen. Später gab es die sprechenden Rechner Sharp EL-620 (haben Pet Shop Boys genutzt) und von Panasonic, sowie auch die LPC-Chips von Texas Instruments. Die Synergie-Effekte hatte Casio damals schön umgesetzt, VL-80 als musikalischer Taschenrechner und VL-1 als rechnendes Mini-Keyboard. Den VL-80 gab es damals auch in einer limittierten Kraftwerk-Edition.

  8. Profilbild
    Saxifraga

    Das einzige von den Dingern das mich interessiert ist der „Office“. Da werden sentimentale C64 und Atari 800 XL Erinnerungen geweckt! :D

    (Die Hülle extra zu verkaufen ist ’ne Frechheit. Ich würde das Cripple-Hardware nennen. Für sieben von den Dingern mit Hülle bekomme ich einen KingKORG!? Ich glaube es hackt.)

  9. Profilbild
    Saxifraga

    Für die Pedanten wie mich:
    „Silikonchips“ gibt es noch nicht. Es sind Silicium-Chips. https://de.wikipedia.org/wiki/Silicium
    Silikon ist das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Silikone

    „Silikon (engl.: silicone) darf nicht mit Silicium (engl.: silicon) verwechselt werden. Die im Englischen ähnliche Schreibweise führt oft zu falschen Übersetzungen (vgl. Falscher Freund).“

    Muß wohl an dem alten Song „Monopoly“ von Klaus Lage liegen.

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