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Test: the t.bone, IEM100, In-Ear Monitoring Wireless System

(ID: 1364)

IEM100 in der Praxis

Die wichtigste Frage zuerst, denn überall herrscht erhebliche Unsicherheit, was die Zukunft der Funkfrequenzen betrifft. Das europäisch harmonisierte Band soll laut derzeitigem Stand so bleiben wie es ist. Es reicht von 863 bis 865 MHz. Aufmerksamen Lesern wird jetzt aufgefallen sein, dass dies genau der Bereich ist, den das IEM100 nutzt. Also Entwarnung – dieses t.bone-System ist für die Zukunft gerüstet.

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Auch Laien können das IEM100 blitzschnell einrichten: Verbindung zum Monitorweg des Mischers oder einem anderen Zuspieler herstellen, was bei kurzen Strecken ohne weiteres ein Klinkenkabel sein kann, Frequenzen einstellen und los geht’s.

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Wer In-Ear nicht kennt, muss sich zunächst umstellen. Denn das Monitoring auf der Bühne mit Ohrstöpseln ist auf jeden Fall anders – und damit meine ich, nicht unbedingt jedermanns Sache. Zwar gibt es die beschriebenen Vorteile, doch der Nutzer hat auch systembedingte Nachteile in Kauf zu nehmen, an die er sich gewöhnen muss. So ist die Kommunikation der Musiker untereinander schwierig. Auch der abgeschottete Zustand ist recht gewöhnungsbedürftig. Vorbei sind allerdings die Zeiten, in denen man sich nur genau vor dem Bodenmonitor so richtig gut gehört hat und dem Mann am Mischer per Daumen nach oben oder unten ständig die gewünschte Monitorlautstärke signalisieren musste. Mit dem IEM100 ist Freiheit angesagt, auch in der Wahl der persönlichen Lautstärke denn die kann selbst reguliert werden.

Empfangsqualität der Funkstrecke und Klang der Ohrhörer sind gut. Dank der mitgelieferten Ohrpassstücke ist auch für mich das passende dabei, und die Stöpsel sitzen fest in den Ohren. Bei der Aussteuerung des Eingangssignals ist die Anzeige im Display des Senders hilfreich. 16 wählbare Frequenzen schaffen Flexibilität. Im Test ist bei keiner Frequenz eine Störung festzustellen. Aber das könnte sich ja beim Einsatz verschiedener Funkstrecken ändern. So wird man bei dieser Auswahl bestimmt immer eine störungsfreie Frequenz finden. Im Leerlauf ist ein leichtes Grundrauschen wahrnehmbar. Sobald Signale zu hören sind, geht das Rauschen unter. Mich hat der geringe Rauschpegel nicht gestört. Ein Limiter ist offensichtlich nicht eingebaut. Zumindest gibt es keine Hinweise in der Bedienungsanleitung.

Die Komponenten des drahtlosen In-Ear-Systems IEM100

Die Komponenten des drahtlosen In-Ear-Systems IEM100

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Fazit

Für manche Musiker ist In-Ear Monitoring das Höchste, andere wiederum hassen es. Thomann bietet unter seiner Hausmarke the t.bone mit dem IEM100 ein drahtloses In-Ear Monitoring System an, das einen preiswerten Einstieg ermöglicht. Sender, Bodypack, Ohrhörer, Rackmount-Kit – alles liegt bei und ist ordentlich verarbeitet. Das Ganze wird zudem in einem stabilen Transportkoffer geliefert, der auch nach dem Gig alle Komponenten sicher aufbewahrt. Um das System aufzuwerten, können jederzeit andere Ohrhörer zugekauft werden. Mir reicht der beiliegende Thomann Hörer zunächst vollkommen aus. Das ganze Package ist eine runde Sache und hat unter Preis/Leistungsaspekten eine gute Note verdient. Einziger Wermutstropfen ist der nicht vorhandene Limiter, der noch gut ins Paket gepasst hätte. Wer mit kabellosem In-Ear Monitoring liebäugelt, sollte den Einstieg in der Low-Budget-Klasse mit dem IEM100 ruhig einmal wagen.

Plus

  • Anschaffungspreis
  • Empfänger mit Metallgehäuse
  • Rackmount-Kit
  • stabiler Transportkoffer
  • im Bodypack zuschaltbarer Höhenboost
  • Combo-Inputs (XLR/Klinke) am Sender
  • Batterien inklusive
  • einfaches Setup
  • gute Verarbeitung
  • zukunftssichere Frequenzen

Minus

  • kein Limiter

Preis

  • UVP: 399,- Euro
  • Straßenpreis: 179,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das liest sich alles prima und der Preis ist wirklich gut, aber:

    Wer In Ear Monitoring OHNE Limiter betreibt, riskiert ernsthafte bleibende Hörschäden. Alle Peaks und Feedbacks (letztere von Mikros, die über einen Wedge Monitor entstehen) gehen dann ungefiltert direkt in den Gehörgang.

    Ein Limiter ist meines Erachtens ein Muß, allein schon deshalb, weil die Gefahr einer Fehlbedienung durch den Soundmann immer gegeben ist. Kennt doch jeder: Die harmlose Akkustikklampfe beim Soundcheck angeschlossenund direkt brummt und poltert es ohrenbetäubend, weil der Soundman irgend was falsch geschaltet hat oder beim letzten Gig auf diesem Kanal was ganz anders drauf lag…

  2. Profilbild
    p.ludl RED

    Ich musste aufgrund der mir vorliegenden technischen Daten davon ausgehen, dass kein Limiter eingebaut ist, er wurde schlicht und ergreifend nicht erwähnt. Daher auch meine entsprechende Anmerkung zu diesem Thema.

  3. Profilbild
    banjogit

    Am besten gleich zum IEM 200 greifen – das hat einen Limiter, ist stabiler gebaut und rauscht weniger.

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