Das System in der Praxis
Zwar ist das Mikrofon recht leicht, liegt aber dennoch gut in der Hand. Griffgeräusche halten sich beim Betrieb in Grenzen, was für eine gute Isolation der Kapsel spricht. Die passende Mikroklemme hat Thomann für 2,99 Euro im Sortiment. Für den Preis muss man nicht nach Alternativen Ausschau halten, sondern sollte sie gleich mitbestellen. Denn wer das Wireless System auf der Bühne einsetzt, wird auf einen Mikroständer bestimmt nicht verzichten wollen. Aber es gibt schließlich noch eine ganze Reihe anderer Anwendungen, die ohne Stativ auskommen. Hier denke ich an Gewerbevereine, Sportvereine oder Verkaufsveranstaltungen. Mit dem kleinen Schraubendreher werden die Frequenzen von Sender und Empfänger abgeglichen, und schon kann es losgehen. Viel mehr braucht nicht gemacht werden. Dass bei dem günstigen Anschaffungspreis sogar noch ein Klinkenkabel beiliegt, ist erfreulich. Damit wird der Empfänger am Mischpult oder der Aktivbox angeschlossen. Laut Hersteller lassen sich übrigens drei TWS-Systeme gleichzeitig betreiben.
Der Klang ist erstaunlich gut und die Sprachverständlichkeit ist prima. Die Funkstrecke arbeitet sauber ohne Störungen. Das Grundrauschen ist äußerst gering und beim Einsprechen oder Singen nicht mehr hörbar. Was die Reichweite betrifft, sind keine Angaben ausfindig zu machen. Im direkten Vergleich mit einem dynamischen, kabelgebundenem Mikrofon einer großen Marke ist anzumerken, dass der Output des DS16R Receivers in Kombination mit dem DS-16H Handsender um ein Vielfaches höher ist. Das ist nicht schlecht, weil dadurch die Eingangsverstärker des Mischpultes deutlich weniger aufgedreht werden müssen. Benutzt habe ich zum Anschluss in beiden Fällen übrigens ein symmetrisches XLR-Kabel. Auch macht das the t.bone Mikrofon im Vergleich zum „Markenmikrofon“ keine schlechte Figur.