ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: the t.meter MPAA1

(ID: 1965)

Mitgeliefert wird eine CD-ROM mit Anwendersoftware und Test-Tönen (als Audio-CD) sowie ein Satz Batterien, ein Handbuch mit 30 Seiten, das RS232-Interfacekabel und eine Tasche für den Audio Assistenten.

Praxis
Gedacht ist der MPAA1 wohl hauptsächlich für den Live-Einsatz, also für die Kollegen der beschallenden Zunft. Allerdings ist dieses Stückchen Technik auch für den Studio-Einsatz als Hilfe beim Einmessen gut zu gebrauchen, obschon es hier durchaus passendere Lösungen gibt.

ANZEIGE
Das Menü

Das Menü

Mikro ausklappen, einschalten loslegen? Fast, eine kurze Wartezeit muss man bei dem Startvorgang in Kauf nehmen. Die Hintergrundbeleuchtung erscheint mir unter „normalen Bedingungen“ etwas dunkel. Da die Zielgruppe ganz klar im Event, Theater… Beschallungs-Sektor liegt, ist die Helligkeit für die FOH-Praxis gut gewählt. Ich hatte schon mit kleinen digitalen Assistenten zu tun, deren Displayhelligkeit in dunkler Umgebung wirklich wehtat. Änderbar ist diese nicht, „nur“ abschaltbar. So lässt sich Batterieleistung sparen.
Der „Schalter“ auf der Rückseite (neben dem Stellrad für den LCD-Kontrast) fungiert als „Hauptschalter“ und macht den MPAA1 stromlos. Vorher sollte man tunlichst über das Menü die Einheit ausschalten, da sonst keine Werte gespeichert werden. Durch das Menü und durch die Anzeige navigiert man wahlweise mit „Jog Control“ auf der linken Seite oder über die Pfeiltasten unter dem 160 mal 160 Pixel großen Display. Da das Menü recht simpel aufgebaut ist, kommt man sehr schnell mit den gegebenen „Navigationshilfen“ zum gewünschten Menüpunkt.

ANZEIGE
Das Jog Control

Das Jog Control

Was kann gemessen werden? Alle wichtigen Pegel für Beschallung und Studio:
Für die Beschaller, Monitor- und FOH-Engineers besondere interessant sind die Schallpegel. Gemessen werden kann hier dB(a), dB(c) sowie dB(SPL). Was bedeuten die Buchstaben neben den dB-Angaben? Das menschliche Gehör funktioniert nicht linear und noch „schlimmer“: Bei unterschiedlichen Pegeln nehmen wir Menschen Frequenzen unterschiedlich wahr. Bei leisen Pegeln sind Bässe und hohe Höhen für uns deutlich leiser als die Mitten. Das berücksichtigt dB(a). Daher sind Pegelangaben in dB(a) auch nur für „untere“ Pegel sinnvoll/gültig. dB(c) berücksichtigt den typischen Höreindruck von Menschen bei hohen Pegeln, dB(SPL) ist komplett unbewertet. Hier wird kein Filter vorgeschaltet. Somit ist der gemessene Pegel über das komplette Frequenzspektrum/Pegelbereich linear. Gerade die (nicht immer wirklich) billigen Geräte aus dem Elektromarkt können meist nur bewertet (A und C) messen und nicht linear!
Für Spannungspegel stehen uns dBu, dBV und Volt als Maß der Dinge zur Verfügung. Dazu kommt der XLR-Eingang zum Einsatz. Auch die Polarität eines Lautsprechers oder eines Signalweges lässt sich prima Messen. Ersteres per Mikrofon und Testsignal aus dem MPAA1, Letzteres nur über die verbauten XLR-Buchsen.

XLR Ein- und Ausgang

XLR Ein- und Ausgang

Der Analyzer ist ein klassischer Terzband-Vertreter seiner Zunft, wie man ihn als Software und Hardware in allen Preisklassen, Größen, Formen und auch Farben kennt. Es handelt sich hierbei nicht um einen FFT-Analyzer. Wer es amtlich braucht, kann das Messmikrofon mittels eines amtlichen Kalibrierers auf Kurs bringen. Diese Option erscheint mir in dieser Preisklasse schon bemerkenswert, selbst wenn die Messungen danach nicht 100%ig amtlich wären…
Da der Analyzer relativ klein auf dem Display ist, und es durchaus nötig sein kann den exakten Pegel eines Bandes in dB zu sehen kann man in der normalen „Messansicht“ mithilfe des „Jog Controls“ sowie der Pfeiltasten durch die einzelnen Bänder „steppen“.
Mit einem langen Druck auf das „Jog Control“ bzw. auf den Enter-Button, lässt sich das Gerät in eine Art „vereinfachte Ansicht“ schalten. Sehr schön.
Auf der rechten Seite finden wir den Anschluss für das Netzteil und eine Klinkenbuchse mit der Aufschrift RS-232. Klinke? Ja; hier hilft der mitgelieferte Adapter weiter. Schade ist, dass man an dieser Stelle nicht USB verbaut hat, denn PCs (eine Mac-Software gibt es nicht) mit COM-Ports werden immer seltener; bei Notebooks schaut die Sache noch düsterer aus – schade. Die beigelegte Software stellt die Gerätefunktionen am PC zur Verfügung. Praktisch, wenn man das Gerät aus akustischen Gründen weiter entfernt platzieren muss. Leider gibt es keine Möglichkeit der automatisierten Probenahme, um ein Protokoll zu schreiben oder evtl. sogar Hallzeiten zu berechnen. Eine Protokollfunktion wäre kein großer Aufwand, aber ein großer Mehrwert. Evtl. kommt uns hier ein Update zu Hilfe oder die OpenSource-Gemeinde tut ein Übriges.

So schauts am PC aus...

So schauts am PC aus…

ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X