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Test: Tiptop Audio & Buchla Oscillator 258t, Generator 281t Eurorack

Buchla Module für den kleinen Geldbeutel?

27. Juli 2022

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Ja, ist denn das die Möglichkeit?! Heute testen wir Eurorack-Module mit dem prominenten Namen Buchla an zweiter Stelle. An erster Stelle steht Tip Top Audio, die auf irgendeine Art und Weise die Möglichkeit hatten, mit Buchla diese Vintage-Module neu aufzulegen und das Ganze auch noch ins Eurorack-Format zu portieren. Vielleicht war es eine verlorene Wette oder doch durchtriebenes Kalkül? Ist das alles nicht ein Widerspruch an sich? Es gibt nichts, was es nicht gibt. Uns soll es recht sein. Es handelt sich um Dual Oscillator Model 258t und Quad Function Generator 281t, die auch mehr oder weniger den Auftakt der gesamten Serie bilden und auch schon erhältlich sind.

Tiptop Audios Buchla Eurorack Module

Diese „neuen“ Module von Tip Top Audio haben ihren Ursprung in der 200er-Serie von Buchla, die von 1970-1978 verkauft wurde. Hier sei noch mal kurz erwähnt, dass Buchla einer der beiden Synthesizer-Pioniere war. Und wer war der andere? Hat im Namen ein doppeltes O! Nun, das werden wir nicht vertiefen. Ausschlaggebend und das Besondere an diesen Modulen ist im Prinzip ein spektakuläres Novum, dass man keine 990 – 1300 Euro pro Modul bezahlen muss, so wie es bei Buchla üblich ist, sondern dass diese Serie auch für den „schmalen“ Geldbeutel konzipiert wurde – weg vom Buchla-Format mit Bananensteckerkabeln und hin zum Eurorack-Format. Und was noch spektakulärer ist: Es sollen exakte Kopien der Funktionen sein. Also, reiben wir uns die Augen, nehmen die Wattestäbchen aus den Ohren und fühlen der TipTop Audio Buchla-Serie auf den Zahn!
Es sei noch erwähnt, dass Buchla selbst eine Reissue-Serie dieser Module aktuell auf den Markt gebracht hat und ebenfalls verkauft. Natürlich im größeren Buchla-Format mit Bananensteckern und zum typischen Buchla-Preis. Ob es hier einen Zusammenhang in der Entwicklung gibt, kann man nur vermuten. Hier die derzeit erhältlichen Pendants zu unseren Testobjekten:

Buchla Reissue 200 Series 258_281

So sehen die aktuellen Module 258 und 281 von Buchla direkt aus! Diese werden nicht getestet!

Darf man sich an einen Test wagen, ohne schon Erfahrung mit Buchla zu haben? Nein, natürlich nicht. Ich habe das Glück, einen Buchla Easel mein Eigen nennen zu dürfen. Somit habe ich zumindest etwas Erfahrung, wie anders sich ein Buchla-System anfühlt. Nun denn, frohen Mutes frisch ans Werk.

Das Hardware-Design und Look and Feel

Zweifelsohne springt einem sofort der typische Buchla-Look entgegen. Hellgrau-silberne Frontpanels mit den typischen Farben der Buchsen und der Bedienelemente. Auch das Beschriftungsdesign ist typisch kühl-elektro-technisch. Das sieht schon gut aus. Von schnell mal nachgezimmert keine Spur. Nicht umsonst steht direkt unten auch der Schriftzug „Buchla & Tiptop Audio“ auf dem Panel. tiptop_audio_buchla_258t_281t_duoRelativ schwer liegen beide Module in der Hand. Der Quad Function Generator 281t ist trotz seines einzelnen Mainboards ein kompakter massiver Block, wobei der Dual Oscillator 158t mit seinen zwei Mainboard-Ebenen aufgrund seiner geringeren Fläche damit auch auskommt. Somit ist er mit 3,5 cm gut doppelt so tief wie das 281t Modul (selber ausrechnen). Bevor wir uns die Technik anschauen, sind hier noch ein paar Worte zu den Potis und Bedienelementen. Alle Drehregler sind als D-Shaft Potis ausgeführt und die Kappen sind nur gesteckt. Kein Potentiometer oder Miniatur-Schalter ist mit dem Panel verschraubt. Die Frontplatte wird einzig durch die Ein- und Ausgänge gehalten. Das wäre mir beim Bedienen sogar nicht aufgefallen, weil die Potis sehr fest sind. Da ich aber neugierig bin, muss immer nachgeschaut werden. Von Schwammigkeit keine Spur. Die Elektronik ist bei beiden Modulen weitestgehend in SMD-Technik aufgebaut, wobei die rückseitigen Mini-Potentiometer für Kalibrierung und Feintuning von der hochwertigen, gekapselten Sorte sind. Ein Hexenwerk an besonderen Bauteilen konnte ich nicht erkennen.

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Beim Quad Function Generator 281t gibt es nicht viel zu entdecken

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Beim Dual Oscillator 258t gibt es einen sauberen Aufbau

Es handelt sich durchweg um eine hochwertige Bestückung. Hier kommt es eben auf das Schaltungsdesign an. Der Stromverbrauch ist beim Buchla Dual Oscillator Module 258t mit 70 mA bei +12 V und 40 mA bei -12 V als gering zu betrachten. Das Modul ist 18 HP in der Breite. Beim Buchla Quad Function Generator 281t ist der Stromverbrauch wesentlich höher und misst 160 mA bei +12 V und 55 mA bei -12 V. Eine Anleitung ist im Prinzip nicht vorhanden, zumindest nicht in der Art, dass man irgendeine Hilfestellung zum Patchen hat. Es beschränkt sich alleine auf die Erklärung des Frontpanels. tiptop_audio_buchla_258t_dual_oscillator_back

Dual Oscillator Module 258t Details

Beginnen wir mit dem Klangmodul. Es sind zwei unabhängig von einander betreibbare Oszillatoren. Beide Kanäle sind identisch im Aufbau, bis auf eine Kleinigkeit: die Grundschwingungsform. Während beim oberen die Schwingung von Sinus zu Sägezahn überblendbar ist, ist sie beim unteren Kanal von Sinus zu Rechteck. Ansonsten sind beide wie Zwillinge. Jeder Kanal hat zwei identische VCO-Ausgänge, einen 1 V/Oct Eingang, einen FM-Eingang und zwei CV-Eingänge: Einmal für das Ändern der Schwingungsform (Waveshaping) und dann für die Beeinflussung der Intensität. Der Bereich, in dem der Oscillator schwingen kann, reicht von 5 Hz bis 20 kHz. Aha, das ist eine ziemlich große Bandbreite und schließt sämtliche Nutzungen, z. B. als LFO mit ein. An dieser Stelle sei nochmal extra erwähnt, dass alle Ein- und Ausgänge Eurorack-kompatibel sind. Man benötigt also kein Converter-Modul, um z. B. vom Buchla-Format 1,2 V/Oct. auf 1 V/Oct. zu wandeln.

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Dual Oscillator Module 258t in der Praxis

Dadurch dass das Modul zweikanalig aufgebaut ist, ergeben sich natürlich aus entsprechenden Verkabelungen gleich hinreichend allerhand nützliche, aber auch aberwitzige Verbindungen. Erwähnen möchte ich nur Crossmodulation, FM und sanfte Waveform-Wechsel. Dass es pro Kanal zwei Ausgänge gibt, erleichtert das untereinander Patchen. Alleine das Hantieren und Verkabeln bringt bei diesem Modul schon viele Ergebnisse. Die Potikappen sind übrigens sehr griffig und die Potifunktionen werden butterweich umgesetzt. Durch die sachliche Beschriftung findet man sich gleich zurecht. Der FREQ-Regler lässt sich präzise einstellen und deckt empfindlich den gesamten Bereich von 5 Hz – 20 kHz ab. Ganz im oberen Bereich, wo das menschliche Ohr nichts mehr wahrnehmen kann, tut sich beim Messen immer noch was. Nur die letzten paar Millimeter des Regelbereiches greifen in der Elektronik ins Leere. Nicht, dass hier irgendwas fehlen würde – ich will es nur erwähnen.

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Dual Oscillator Module 158t Klang

Tiptop Audio & Buchla geben sich keine Blöße. Knackscharf und präzise präsentieren sich beide Oszillatoren. Die VCOs sind von Haus aus gut kalibriert und rein über die Oktaven. Sehr präsent kommen die Frequenzen aus dem Lautsprecher. Feintuning mit allen Reglern funktioniert prima. Buchla-Feeling beim Model 258t? Ja, weil der Aufbau optisch dem Original entspricht und der Klang so rein und direkt ins Ohr hüpft.

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Tiptop Audio Model 258t
Tiptop Audio Model 258t
Kundenbewertung:
(15)

Fazit: Dual Oscillator Modul 258t

Klingt super – möchte man haben. Die Verlockung ist groß, der präzise, druckvolle, runde Klang aber auch. Man kann dem Modul kaum widerstehen. Ob die Schaltung den Buchla-Sound mimt, bleibt offen, aber die Funktionen sind identisch mit dem Series 200 Modul. Trocken und direkt mit ganz vielen Schaltmöglichkeiten. Ganz klar ein analytischer guter Oszillator im Doppelpack. Der Preis ist heiß, weil Buchla draufsteht. Der Hype im Eurorack-Lager ist eingeläutet. Hier das Video zu meinem Test:

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Quad Function Generator 281t Details

Kommen wir nun zu einem Funktionsmodul, das schon fast überbordende Inhalte liefert, obwohl es auch vermeintlich sachlich und nichtssagend daher kommt. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um vier gleiche Funktionsgeneratoren. Namentlich mit A, B, C und D gekennzeichnet, wobei A und B und C und D komplett unabhängig oder paarweise auch abhängig voneinander betrieben werden können. Das nennt sich dann Quadratur-Modus und diese Übergänge zwischen A und B werden rechts mit den großen blauen Potis und den gelben Schaltern eingestellt.Quad-Function-Generator-281t-660x600
Der Produkttext von Schneidersladen beschreibt es absolut passend, daher möchte ich das gerne zitieren: „Im Quadraturmodus lassen sich die Funktionen A und B 90 Grad phasenverschoben nutzen. Wenn die Attack-Zeit von A beendet ist, wird die Funktion gehalten und die Attack Phase von Funktion B beginnt. Ist diese beendet, wird sie gehalten und die Decay-Phase von A beginnt. Ist auch diese beendet, startet Funktion B die Decay-Phase. Ist der Quadratur-Modus aktiviert, ist das Signal an Ausgang B das ge-OR-te Signal von Ausgang A und Ausgang B. Sprich, es wird die jeweils höchste Spannung der beiden Hüllkurven ausgegeben.“

Aber nochmal ganz von vorne. Schauen wir uns mal einen Kanal von links nach rechts genau an.

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Ein Generator-Kanal des 281t

Um eine Funktion auszulösen, wird ein Trigger benötigt, entweder in Form des weißen manuellen Knopfes oder beim Bestückten des TRIG Ins. Die CYCLE Buchse aktiviert die Funktion mit einem Gate-Signal. Mit dem Dreifach-Schalter wählt man zwischen einer geloopten Funktion, einem einmaligen Event oder einer Hüllkurvenfunktion aus. Nun zu den beiden Reglern ATTACK und DECAY. Wir alle wissen, was damit gemeint ist. Es trifft aber nur bedingt beim Bedienen zu. Die Beschriftung und Regelwerte sind Sekunden und der Wertebereich geht von 0,001 Sekunden zu 10 Sekunden. Und das ohne einen Umschalter – der Regelbereich wird komplett vom Poti abgedeckt. Beide Parameter sind auch durch die schwarzen CV-Eingänge beeinflussbar. Als letztes ganz rechts gibt es den Abgriff als Trigger oder als „Hüllkurve“ bzw. als Funktion.

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Quad Function Generator 281t in der Praxis

Was macht man denn nun mit diesem optisch etwas skurillen Modul genau? Das ist gar nicht so einfach in Worte zu fassen – oder doch? Man baut sich CV-Funktionen, langsame/schnelle Spannungsverläufe (Hüllkurven/LFOs), einen VCO oder verknüpft alles miteinander und erzeugt Chaos. Ja, es stimmt! Dieses Modul kann durch die schnelle Loop-Funktion auch als VCO dienen. Und das über das ganze Tonspektrum! Die Annährung an das Modul gelingt schnell, indem man sich an einer Hüllkurve versucht. So verknüpft man dies und jenes und entdeckt viel Neues. Durch die Aufteilung der Arbeitsfläche behält man die Übersicht und gewöhnt sich recht schnell an die weiten Regelwege der beiden Potis und deren gegenseitiges Verhalten beim Überkreuzen von Laufzeiten pro Funktionskanal. Die Bedienkomponenten fühlen sich zuverlässig und hochwertig an und verrichten professionell ihren Dienst.

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Tiptop Audio Model 281t
Tiptop Audio Model 281t
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(11)

Der Tiptop Audio Quad Function Generator 281t macht auch als (einziges) Modul schon ziemlich viel Sinn, indem man Klänge mit patternhaften Gebilden erzeugen kann – von vielen anderen Science-Fiction Sounds mal ganz abgesehen. Die Quadrature-Funktion knackt einem das Hirn, ist also erstmal nicht so einfach zu durchschauen. Mit diesem Modul lernt man viel über die Zusammenhänge und Grundlagen in einem Modularsystem. Ich glaube, so war es auch von Buchla seinerzeit angedacht. Dies spiegelt auch die Wichtigkeit dieses Modules in einem ganzen Modulverbund wider. Ohne das 281t kann man mit anderen Modulen nicht ganz so viel anfangen. Oder auch anders formuliert: Mit dem 281t macht das Patchen mit anderen Modulen noch mehr Sinn, weil es durch den großen Parameter-Umfang den anderen Modulen alles abverlangt.

Fazit: Quad Function Generator 281t

Die Freiheit ist groß. Tolle viele Funktionen kann man erzeugen, dabei spielt nur die eigene Vorstellungskraft eine Rolle. Wer das nicht kann, der orientiert sich einfach an der praxisnahen Aufteilung und probiert sich daran aus. Keine Sorge, man lernt viel dazu und das Modul liefert, liefert und liefert, ohne zu meckern. Es ist immer nüchtern und ehrlich! Technisch absolut unscheinbar, aber in der Praxis scharf und präzise. Seiner Zeit ganz weit voraus gewesen „der Herr Buchla“ und aktueller denn je, zusammengefasst in diesem wunderbaren, technisch perfekten Nachbau.

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Fazit

Großartige Nachbauten der Original-Serie von vor 50 Jahren, das liefert Buchla & Tiptop Audio mit den Modulen Quad Function Generator 281t und Dual Oscillator 258t ab. Keine Schwächen, Optik ganz Buchla-like und die Technik bringt es auf den Punkt. „Spektakulär!“, rutscht mir da raus. Dank der Eurorack-Integration für jedes Rack eine Empfehlung. Wer sich ein komplett klassisches Buchla-System zum Fünftel des Reissue-Preises zusammenstellen will, kann nur zugreifen und still genießen … und wird es auch niemals bereuen.

Plus

  • Klang und Funktionsweise identisch
  • sehr vielseitig verwendbar
  • Look & Feel
  • Hardware-Qualität
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Anleitung ist rudimentär

Preis

  • Dual Oscillator 258t: 198,- Euro
  • Quad Function Generator 281t: 209,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    D-Joe

    Hi Bernhardt,
    Danke für den Test,
    diese Buchla Nachbauten sind äußerst spannend finde ich.
    Um diesen Preis auch unschlagbar, da muss man fast zugreifen.

    • Profilbild
      pisco

      @D-Joe Oje, das steht schon lange auf der Einkaufsliste und hat die Wartezeit überlebt. Wenn’s dann noch bald lieferbar wäre…

  2. Profilbild
    ollo AHU

    Bei der Überschrift mit dem kleinen Geldbeutel hätte ich gedacht, dass es zwar für Buchla-Verhältnisse günstig ist, im Vergleich aber immer noch teuer. Weit gefehlt, die Preise sind ja richtig super.

  3. Profilbild
    Garfield Modular AHU 21

    Hallo [P]-Head,

    Herzlichen Dank für dein interessanten Artikel und deine Videos! :-)

    Wow, da bin ich ja neidisch das du jetzt schon die „Buchla“ Modulen für’s Eurorack hast ;-) Ich habe im Video gesehen das du die beiden Modulen in der Nähe von die B. 2500 Modulen ein montiert hast. Hast du mal zum Spaß die Buchla Modulen mit den B. 2500 Modulen zusammen benützt und kam dabei was nutzbares bei raus? Ich kann mir vorstellen das man dann tolle & komische Sachen machen kann :-D

    Ich freue mich schon auf dein nächsten Review von die nächste Buchla Modulen für das Eurorack :-) Vielen Dank noch mal und viele Grüße, Garfield.

    • Profilbild
      [P]-HEAD (S.Bernhardt) RED

      @Garfield Modular Nun ja, ich habe den 281t mit den Oscillatoren der 2500 Serie verknüpft. Aber was soll ich dazu sagen. Du kannst doch alles mit allem verbinden. Deswegen fällt mir jetzt nichts grundlegend spektakuläres daran auf. Harmonieren tun die alle bestens miteinander.

      • Profilbild
        Garfield Modular AHU 21

        @[P]-HEAD (S.Bernhardt) Hallo [P]-Head,

        He, he, ja das ist ja das schöne an Eurorack das man alles mit alles verknüpfen kann. Irgendwie hatte ich so das Gefühl (oder eher die Hoffnung?) das die Buchla-2500 Kombi eine interessante sein könnte.

        Ich habe zwar noch nicht alle B.2500 Modulen aber einige und so weit so gut muss ich sagen, irgendwann hoffe ich dann auch einige Buchla Module (für Eurorack selbstverständlich hier in diesem Kontext) zu bekommen und dann mal schauen ob man die beiden zusammen krachen lassen kann ;-)

        Und das selbstverständlich dann wieder zusammen mit den Rest von was man so noch im Rack rein geschraubt hat.

        Nah gut, noch mal vielen Dank für deine Review und die Videos. Sobald die Buchlas für die Masse zu Verfügung steht dann schaue ich mal. Viele Grüße, Garfield.

  4. Profilbild
    herw RED

    Vielen Dank für den Test.

    Oszillatormodul 258t
    Ich kann die Euphorie über die Preisdifferenz zwischen Original und Eurorack-Nachbau verstehen, der Name Buchla hat einen guten (historischen) Ruf.
    Aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen.
    Beim Oszillatormodul ist die stufenlose Transformation vom Sinus zum Sägezahn bzw. Rechteck zwar ganz schön, aber in der Regel werden Oszillatormodule attraktiv, wenn gleichzeitig verschiedene Schwingungsformen vorliegen.
    Beim Rechteck-Oszillator ist Pulsbreiten-Modulation eigentlich ein Muss – leider Fehlanzeige.
    Auch Synchronisationseingänge sucht man vergeblich.

    Was bleibt? Zwei Standardoszillatoren – Preis endlich mal angemessen und nicht utopisch wie bei dem Original. Der Name erhöht, wie der Autor richtig beschreibt, die Kauflust.

    Quad Funktionsgenerator 281t
    Nett, aber es gibt auch preislich ähnliche Alternativen (allerdings ohne Buchla-Look 🤪 ).
    Ganz klar ist die Absicht: Jedem ein komplettes Buchla-System 200e zum kleinen (angemessenen) Preis.

    • Profilbild
      [P]-HEAD (S.Bernhardt) RED

      @herw Hallo Herw,
      „aber in der Regel werden Oszillatormodule attraktiv, wenn gleichzeitig verschiedene Schwingungsformen vorliegen.“ – Der Ansatz bei Buchla ist ja genau deswegen anders. Man muss über Umwege zu alternativen Wellenformen gelangen und darum ist das alles so trocken und minimal gehalten, weil man eben anders vorgehen muss.

          • Profilbild
            herw RED

            @Anjin Sun Naja, ich habe es akzeptiert, nicht weil ich annahm, dass man die Pulsbreitenmodulation oder die Synchronisation 1:1 nachmachen möchte, sondern dass es ja bei Buchla grundsätzlich darum geht, andere Schwingungsformen außerhalb des Standardweges der subtraktiven Klangformung zu bekommmen. Daher sind ja auch keine Filter vorgesehen.
            Aber du hast Recht, es wäre nett und interessant, wenn S.Bernhardt nochmals seine Antwort erläutert.

          • Profilbild
            [P]-HEAD (S.Bernhardt) RED

            @Anjin Sun Ganz schwieriges Thema. Ich weiß auch nicht alles. Man kann beides nicht vergleichen. Ich mein, wie soll ich das in ein Kommentarfeld erklären, und warum auch. Es geht ja nicht darum das Konzept von Buchla als solches zu bewerten oder auszuloten, sondern einzig darum die Module zu testen, die numal so sind wie sie sind. Warum sie so sind, stelle ich ja nicht in Frage. Ob man hier so einfach wie möglich PWM oder einen SYNC hinbekommt, spielt dabei keine Rolle. Wer das so einfach will, braucht schonmal gar keine Buchla Methodik, sondern nimmt gleich andere Eurorack-Module. Deswegen kann ich leider keine befriedigende Antwort geben. Sorry!

            • Profilbild
              herw RED

              @[P]-HEAD (S.Bernhardt) „Warum sie so sind, stelle ich ja nicht in Frage. Ob man hier so einfach wie möglich PWM oder einen SYNC hinbekommt, spielt dabei keine Rolle. Wer das so einfach will, braucht schonmal gar keine Buchla Methodik, sondern nimmt gleich andere Eurorack-Module.
              korrekt!
              Das Besondere an diesem Modul sind sicherlich die CV-gesteuerten Morph-Möglichkeiten bei den Schwingungsformen.

    • Profilbild
      Vulgastroy

      @herw ich sehe das ganz genauso… der look verleitet zwar, klanglich kommt bei mir aber kein aha-erlebnis auf. da möchte jemand die behringer-schiene fahren.

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