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Test: Tone2 Firebird

(ID: 3377)

Die Effektabteilung bietet nur das Notwendigste: ein paar Hall- und Stereo-Tabdelay-Variationen, Chorus, Ensemble, Flanger, Rotary und drei Kombinationseffekte – das war’s. Jeder Effekt lässt sich nur in zwei Parametern verändern – mehr war hier eigentlich auch nicht zu erwarten bzw. wird auch nicht wirklich unbedingt benötigt. Wirklich abgefahrene Effekte holt man sich lieber aus qualitativ wertigeren Effekt-PlugIns.

Content
Mitgeliefert werden 300 Presets in drei Bibliotheken. Wer keine Lust hat, neue Sounds von Grund auf zu programmieren, der greift auf die Random-Funktion zurück, die nach mehrmaligen Mausklick überraschenderweise ganz passable Sounds kreiert. Apropos Sounds: ich hatte vergessen zu erwähnen, dass Firebird selbst keinen Soundbrowser besitzt und daher auf die rudimentäre VST-Soundverwaltung angewiesen ist – ohne Klangkategorisierung versteht sich. Die Werkslibrary lässt sich hiermit noch einigermaßen bedienen – sobald man aber die Bibliotheken 2 und 3 lädt, werden noch immer die Namen der ersten Library angezeigt – böser Vogel! Auch noch nicht so schön: die Umschaltgeräusche, wenn man einen Sound wechselt und die damit verbundene CPU-Auslastung von 100%. Aber damit kann man leben und wir befinden uns noch bei der Version 1.0.

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Anmerkung der Redaktion: Eigentlich sollte eine Software bei Version 1.0 solche Bugs schon behoben haben. Schlimm genug, dass man diese Zustänge gewohnt ist ;-)

CPU Verbrauch
Der CPU-Verbrauch gestaltet sich angenehm niedrig. Falls nötig kann die Anzahl der gleichzeitigen Stimmen im Setup-Menü von 16 bis 1 reduziert werden. Zusätzlich lässt sich die Qualität der Audio-Engine in den Stufen Ultra High, High (Werkseinstellung), Medium oder Low (ziemlich schlecht) einstellen. Mit diesen Einstellmöglichkeiten erreicht man z.B. auf dem Referenz-PC (P4 Single Core 3.2 GHz) folgende Auslastung in Cubase SX3: ein Dance-Leadsound verbraucht 6-stimmig gespielt gerade mal 5 Cubase-Punkte bei 12ms Latenz. Im Ultra-Modus liegt der Verbrauch bei 7 Punkten. Einen Unterschied höre ich nur in der letzten Brillanz der Höhen. Medium gebraten verbraucht der Firebird um die 4 Punkte und in der Einstellung low einen Punkt weniger – natürlich immer abhängig vom verwendeten Sound.

- flexible Audioengine: Klangqualität einstellen und CPU-Leistung sparen! -

– flexible Audioengine: Klangqualität einstellen und CPU-Leistung sparen! –


Fazit
Firebird ist ein wirklich gelungenes VST-Instrument zu einem wirklich günstigen Preis. Die neuartige Klangsynthese, bestehend aus 60 Morph-Tables, gestattet die Generierung von Klängen, die eigentlich nur mit FM oder additiver/subtraktiver Synthese möglich wären. Damit eignet sich Firebird insbesondere für Einsteiger, die sich nicht mit den oben genannten Synthesen auseinander setzen wollen. Anders als bei vielen anderen Softwareinstrumenten sitzen bei Firebird alle Bedienelemente klar und übersichtlich auf nur einer Bildschirmseite. Mit nur wenigen Parameteränderungen lassen sich so völlig neue Klänge entwickeln. Unbedingt die Demo-Version ausprobieren oder die offiziellen Klangbeispiele anhören!

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PLUS:
+++++ einfach zu bedienende Synthese mit klanglich überraschenden Ergebnissen
++++ reichhaltige Filterauswahl
++++ übersichtliche Bedienoberfläche
+++ Demoversion online verfügbar
+++ intelligente Zufallsfunktion
+++ günstiger Preis

MINUS:
— VST-Klangbrowser zeigt nicht die korrekten Namen bei Librarywechsel an
— nur PC-Version (MAC-Version in Planung)
— Umschaltgeräusche beim Presetwechsel
— MIDI-Automation nur über HOST-Programm (ab V 1.1 direkt in FireBird möglich)

PREIS: 59,00 Euro

HERSTELLER/VERTRIEB: TONE2

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Fairerweise sollte man erwähnen, dass die Syntheseform dann doch in dieser Form bereits in Propellerheads Reason Malstroem eingesetzt wurde. Das spricht allerdings um so mehr für den FireBird :-)

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    "VST-Klangbrowser zeigt nicht die korrekten Namen bei Librarywechsel an"
    , also bei mir klappt das, unter folgenden Hosts: "Cubase SL3", "Hermann Seib's VSTHost". Kann diesen Minuspunkt nicht bestätigen.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @Carlos Costa: wenn über die Setup-Seite in FireBird eine neue Library ausgewählt wird, werden nicht die korrekten Patchbezeichnungen angezeigt. Lädt man dagegen die Bank über das SX/SL-Menü 'Bank laden' funktioniert alles so wie es sein sollte.

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