Ambient-Fabrik und vollständiger Desktop-Sampler?
Mit dem Torso Electronics S-4 betritt die kleine Firma aus Kopenhagen Neuland. Ihr Sequencer, der Torso Electronics T-1, findet ja bereits regen Anklang. Nun begibt sich die Firma, die 2018 von einer Gruppe von Freunden gegründet wurde, mit dem Torso Electronics S-4 auf akustische Entdeckungsreise. Was es dort alles zu sehen gibt und ob die Aussicht den Preis wert ist, wollen wir in diesem Reiseführer ergründen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Hardware des Torso Electronics S-4
- Was ist der Torso Electronics S-4 – Sampler? Effektgerät?
- Material
- Granular
- Filter
- Color
- Space – Reverb und Delay
- Modulation des Torso Electronics S-4
- Resampling im Torso Electronics S-4
- Mixer des Torso Electronics S-4
- Torso Electronics S-4 – Gesamtstruktur
- Torso Electronics S-4 in der Praxis
- Audiobeispiele auf Soundcloud
Die Hardware des Torso Electronics S-4
Unser Testgerät aus der Stadt der kleinen Meerjungfrau erreicht uns mit einem Gewicht von angenehmen 820 g und einer Größe von 242 x 156 x 39 mm. Das Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt und strahlt mit seiner matt-schwarzen Lackierung ein edles Understatement aus. Acht Endlos- und ein Raster-Encoder, alle mit Klick-Funktion, sind für die Eingaben zuständig. Sie machen alle einen soliden Eindruck, sind aber nicht mit der Frontplatte verschraubt. Eine Reihe hintergrundbeleuchteter Klack-Taster, die etwas leiser als die der Elektron-Geräte sind, ermöglichen die Navigation.
Die Hintergrundbeleuchtung ist vor allem bei den Screen Buttons, die sich unterhalb des 3,1 Zoll großen TFT-Bildschirms befinden nötig, da es hier zumindest zwei Ebenen gibt. Das RGB-TFT an sich ist matt, jedoch stört mich je nach Lichtverhältnis die stark verspiegelte Kunststoffabdeckung.
Torso hat sich beim S-4 auch in der grafischen Gestaltung für eine nüchterne Sprache entschieden, die die Informationen hauptsächlich in Grautönen darstellt.
Dass der Torso Electronics S-4 ein richtiger Sampler ist, ist auch an den Anschlüssen zu erkennen. Denn neben den beiden unsymmetrischen Ausgängen gibt es zwei Eingänge in Form von 6,3 mm Buchsen. MIDI-In und -Out sind als 3,5 mm TRS-A ausgeführt, worüber sich die ansonsten gut geschriebene englischsprachige Anleitung allerdings ausschweigt. An sich, und ich hoffe nicht, dass hier einige vom Zug abspringen, ist der Torso Electronics S-4 Software-seitig ein Gerät, das sich noch in der Entwicklung befindet. Und so wird auch das Handbuch ständig erweitert.
Ab der Firmware-Version 1.1.0 sind MIDI-Clock- und Analog-Sync implementiert. Für den analogen Sync gibt es auch entsprechend zwei 3,5 mm Mono-Buchsen für Sync-Ein und -Ausgang. Der gerasterte Encoder auf der linken Seite wird auch als Netzschalter genutzt, wenn das im Lieferumfang enthaltene 12 V DC-Netzteil angeschlossen ist.
Interessant ist die USB-C-Buchse. Diese dient nicht nur dazu, den Torso Electronics S-4 mit einem Rechner zu verbinden, damit er MIDI- und Audiodaten im Class-Compliant-Modus überträgt, sondern hier kann auch ein Class-Compliant-USB-Audiointerface angeschlossen werden, um die Ein- und Ausgabespuren des Samplers zu erweitern. Ein Kopfhöreranschluss in 3,5 mm Klinkenausführung rundet das Bild ab.
Alles in allem ist die Hardware des S-4 sehr solide und macht einen robusten Eindruck. Die Designsprache erinnert stark an Geräte von Polyend und macht einen ebenso wertigen Eindruck.
Was ist der Torso Electronics S-4 – Sampler? Effektgerät?
Fangen wir damit an, was der Torso Electronics S-4 nicht ist. Er ist kein Sequencer. Das ist auch sinnvoll, damit Torso sich selber keine Konkurrenz mit seinem T-1 macht. Schauen wir also zunächst, was das Gerät eigentlich auszeichnet.
Die Struktur ist einfach beschrieben. Der Torso Electronics S-4 enthält vier identische Tracks, die alle die gleiche Kette an Audio-Devices beherbergen. Alle Devices haben eine bestimmte Funktion und deren Reihenfolge kann nicht geändert werden, obwohl einzelne Devices deaktiviert werden können. Die Devices sind in folgender Reihenfolge angeordnet:
- Material (Loop oder Sample-Player)
- Granular
- Filter (Filterbank)
- Color (Kompressor-, Distortion- und Noise-Effekte)
- Space (Reverb und Delay).
Material
Zurzeit gibt es für die Sound-Generierung, die das Material-Modul übernimmt, drei Optionen. Tape ist ein Loop-Recorder mit Overdub-Funktion. Poly ist ein polyphoner Sample-Player, der geladene Samples über MIDI-Noten spielbar macht. Jeder Track hat dabei seinen eigenen MIDI-Kanal und alle Parameter sind auch per MIDI-CC steuerbar. Im Bypass-Modus wird einfach das Eingangssignal an die folgenden Audio-Devices weitergeleitet. In diesem Fall agiert der Rest der Kette also als Effektgerät.
Als Aufnahmequelle dient einer oder beide Line-Eingänge, das eingebaute Mikrofon oder sogar der angeschlossene Kopfhörer. Auch Resampling geht, dazu aber später mehr.
Die Aufnahme geschieht wie bei einem klassischem Looper. Erst wird die Länge festgelegt, dann wird die Record-Taste zum scharfschalten genutzt. Ein Klick auf die Play-Taste startet die Aufnahme auf der nächsten Eins. Ein weiterer Druck auf die Record-Taste beendet die Aufnahme im Taktmaß, ein Klick auf Start/Stop bricht die Aufnahme sofort ab. Die Quantisierung wird vorher eingestellt, entsprechend schwer wird es dann, wenn z. B. 1/16 eingestellt ist, genau das Ende des Taktes zu erwischen.
Generell fiel mir die Bedienung des Loopers nicht besonders leicht, obwohl gerade hier der Klang entsteht. Manchmal brach auch die Aufnahme oder die Wiedergabe danach einfach ab.
Im achtstimmigen Poly-Modus bekommt die Engine noch einen ADSR-Hüllkurvengenerator zur Seite gestellt und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser ADSR-Hüllkurvengenerator bestimmt nun den Lautstärkeverlauf und kann auch die Filter-Cutoff-Frequenz wirken. Obwohl es keine unabhängige Einstellung für das Filter gibt, lässt sich über den Parameter „Filter Shape“ der Hüllkurvenverlauf des Filters gegenüber dem der Lautstärke verschieben.
Granular
Das Granular-Device zerlegt den eingehenden Sound in bis zu 128 Grains, die auf verschiedene Art und Weise manipuliert werden können. Am hervorstechendsten ist dabei die Einstellung „Pattern“. Diese transponiert die entstandenen Grains anhand der unter „Pitch“ eingestellten Skala. Zur Auswahl stehen hier Chromatic, Major, Minor, Dorian, Lydian, Mixolydian, Super Locrian, Hex Aeolian, Hex Dorian, Blues, Pentatonic, Hirajoshi, Kumoi, Iwato, Whole Tone, Pelog, Tetratonic, Fifths, Octaves, Free.
Damit können schon mit den ersten beiden Audio-Devices des Torso Electronics S-4 eine Menge an Klängen aus nur einem Sample herausgeholt werden. Wie die Engine arbeitet, wird flüssig und informativ im Display dargestellt. Die verschiedenen Striche repräsentieren dabei die einzelnen Grains. Über „Rate“ wird dabei die Abtastrate bestimmt, die immer synchron zur Clock läuft. Rhythmische Variationen können erzeugt werden, indem auch punktierte Noten und Triolen möglich sind.
Filter
Das Filter-Device ist nun etwas besonderes. Denn anstatt hier einfach ein Multi-Mode-Filter mit den bekannten Variationen einzusetzen, wartet der Torso Electronics an dieser Stelle mit einer 48-Band-Filterbank auf, deren Bänder über Makros verstellt werden können. Damit ist es einfach möglich, klassische Filtertypen wie LP, BP oder HP nachzustellen.
Mir fiel auf, dass erstens ständig etwas Resonanz im Spiel war, auch bei einer Resonanzeinstellung von 0 und zweitens eine sehr hohe Resonanzeinstellung die Frequenzen unterhalb des Cutoffs extrem leiser macht – wie bei klassischen analogen Filtern, was aber bei der Implementation über eine Filterbank nicht sein müsste.
Das spezifische Filter-Device heißt übrigens „Ring“ und in Zukunft wird es wohl auch noch mehr Filter-Devices und auch Devices der anderen Sektionen geben. Ring hat hier aber nichts mit einer Ringmodulation zu tun, sondern beschreibt eher die Möglichkeit des Nachklingens (engl. ringing) der einzelnen Filterbänder. Über Decay kann diese stufenlos so verstellt werden, so dass das Eingangssignal langsam in einer nachklingenden Tonwolke verschwindet. Und das ist nun wirklich interessant: Die Bänder können über die beiden Parameter „Pitch“ und „Scale“ tatsächlich tonal gespielt werden.
Wie kann man sich das vorstellen? Nun, ein wie immer geartetes Sample am Eingang regt die Filterbänder an. Je mehr Frequenzen dieses Signal enthält, desto mehr Bänder werden angeregt. Kenner vermuten richtig: weißes Rauschen kitzelt die Filterbänder am besten. Über die beiden Parameter können nun die Bänder so eingestellt werden, dass eben nur Frequenzen (bzw. Noten) der eingestellten Tonhöhe betont werden. Wer hier Ähnlichkeiten zur Physical-Modeling-Synthese sieht, hat den Durchblick.
Color
Das Color-Device kommt als nächstes in der Kette des S-4 und besitzt die Deform-Engine. Diese bietet zunächst Drive, Bitcrush und Kompression, die alle das Signal mächtig aufrauen. Die Verzerrung klingt dabei bewusst digital, hier sind keine Röhrensimulationen am Werk. Stattdessen gibt es noch einen Noise-Generator, der mit dem Eingangssignal gekoppelt ist, also nur Rauschen erzeugt, wenn auch ein Signal anliegt.
Dieses Rauschen kann in Anteil und Färbung verändert werden. Aber auch ein Decay-Wert kann eingestellt werden, so dass das Rauschen integraler Bestandteil des geformten Klanges wird. Der Tilt-Regler sorgt für eine Betonung der tieferen, respektive höheren Frequenzen.
Space – Reverb und Delay
Das Sahnehäubchen in der Effektkette des Torso Electronics ist das Space-Device mit der Vast-Engine. Reverb und Delay werden hier eingestellt und auch hier sind alle Parameter modulierbar. Als Besonderheit besitzt der Reverb eine Freeze-Funktion, mit der der Reverb-Buffer geloopt wird und die Hallfahne einfriert.
Modulation des Torso Electronics S-4
Weiter auf dem nächsten Bahngleis findet sich die nicht unwichtige Modulation. Erst dadurch können wirklich lebendige Klanggebilde entstehen. Wie erwähnt gibt es die Möglichkeit, alle Parameter über MIDI-CC zu steuern. Hier wurde wirklich nichts vergessen. Manchmal ist es etwas problematisch, da dadurch auch jeder CC zum Einsatz kommt, auch quasi festgelegte wie Hold-Pedal (CC64) oder All Note Off (CC123). Das kann mit manchen DAWs zu Problemen führen.
Jede der vier Tracks hat vier Modulatoren. Jeder Modulator kann eine von drei Quellen sein. Ein Random-, ein Wave- oder ein ADSR-Generator. Letzterer kommt hauptsächlich im Poly-Sampler-Mode zum Einsatz, wobei er dann von den MIDI-Noten getriggert wird. Er funktioniert aber auch im Tape-Loop-Modus. Zusätzlich kann er manuell getriggert werden. Der Wave-Modualtor ist interessant, da durch die Parameterwahl sehr ausgefallene Schwingungsformen erreicht werden können.
Das einzige, was ich damit nicht hinbekommen habe, war eine einfache Rechteckschwingung, dafür konnte ich aber den Random-Modulator so einstellen, dass er mir eine solche ausgibt. Einfach auf eine Länge von 2 einstellen und die Variation so lange laufen lassen, bis eine Rechteckform entsteht. Danach stelle ich dann die Variation auf 0, so dass der Verlauf ab dann eingefroren ist.
Jeder Modulator-Slot des Torso Electronics S-4 hat eine Farbe und so kann auch die Zuweisung zu den Device-Parametern einfach überblickt werden. Denn im Zuweisungsmodus haben alle Balken dieser Parameter dann die entsprechende Farbe. Was leider fehlt, ist eine optische Rückkopplung. Diese ist zwar indirekt über die animierte Grafik der Engine zu betrachten, aber nicht einzeln an den Parametern abzulesen.
Als Beispiel sei hier mal das Filter erwähnt. Wenn ich nun die Slope-Einstellung moduliere, sehe ich, wie das Filter zwischen LP-, BP- und HP-Charakteristik wechselt, aber nicht, wie der Balken des Parameters beeinflusst wird. Vielleicht Geschmacksache, ich finde es einfach übersichtlicher, vor allem wenn mehrere Parameter beeinflusst werden.
Resampling im Torso Electronics S-4
Eine sehr ertragreiche Option ist das Resampling im Torso Electronics S-4. Jeder Track kann über einen Send-Regler anteilig in einen anderen geschickt werden und wird dort wie ein physikalischer Audioeingang behandelt. Auch Rückkopplung ist so möglich, aber mit Vorsicht zu genießen. Aufnahmen des gesamten Ausgangssignals sind auch möglich, aber durch die 4 GB große Speicherkapazität begrenzt.
Mixer des Torso Electronics S-4
Hier laufen nun alle Fäden zusammen und es stehen für jeden der vier Tracks Level, Pan und ein zusätzlicher DJ-Filter (Hochpass-, Tiefpasskombination) zur Verfügung. Master-Lautstärke und Master-Kompressor runden den Signalweg ab.
Eine besondere Erwähnung verdient die Tatsache, dass auch die Einstellungen des Mixers moduliert werden können. Dafür stehen diesem eine eigenes Set an vier Modulator-Slots zur Verfügung.
Torso Electronics S-4 – Gesamtstruktur
Der Torso Electronics S-4 hat also ein wenig von allem. Sampler, Looper, Granular-Synth, Filterbank und Physical-Modeling-Anteile im Filter und dem Color-Modul. Alle für sich haben einen Eigenklang und so verwundert es nicht, dass der S-4 wirklich sehr charaktervoll ist und eben nach S-4 klingt. Das ist einerseits begrüßenswert, andererseits muss man wissen, worauf man sich da einlässt. Ich finde es schwer, etwas aus dem Torso Electronics S-4 herauszuholen, was nicht nach S-4 klingt, das wie gesagt kann das eben auch das Alleinstellungsmerkmal sein.
Torso Electronics S-4 in der Praxis
Die meisten Arbeitsschritte mit dem Torso Electronics S-4 erschließen sich von selbst. Manchmal muss das Handbuch bemüht werden, aber schon nach kurzer Zeit ist das Gerät und der Arbeitsfluss verstanden. Im Grunde ist der S-4 ja auch ein recht simples Gerät, das ohne Menü-Tauchen auskommt. Das macht ihn auch für Live-Setups interessant. In diesem Kontext würde ich ihn auch eher als Looper-/Effektgerät-Kombination sehen, wobei der Looper etwas intuitiver sein könnte.
Beim Arbeiten mit dem Torso Electronics S-4 sind mir allerdings einige Sachen aufgefallen, die wohl der Nachbesserung bedürfen oder die bei der Bedienung einfach einkalkuliert werden müssen. Als Beispiel sei hier mal die MIDI-Fernsteuerung über CC genannt. Nehmen wir den Fall von Filter-Pitch, der bei einer langen Decay-Zeit die Tonhöhe der resonierenden Filterbank bestimmt. Erstens muss es klar sein, dass dieser Decay-Effekt standardmäßig auf C gestimmt ist und so mit dem anderen Parameter „Scale“ eben die Tonart bestimmt. Ist Pitch auf der 0-Stellung und Scale auf „Lydian“, so klingt die Filterbank also in C lydisch nach (entspricht dem Pitch-Set von G-Dur).
Eine Bewegung des Pitch-Reglers nun transponiert in Halbtönen, so weit, so gut. Eine Steuerung über CC wird aber den Pitch in Bruchteilen von Halbtönen verstellen, so dass keine saubere Transposition möglich ist. Außerdem hätte ich mir gewünscht, hier eine Option zu finden, mit der ich den Pitch über MIDI-Noten steuern kann – diese gibt es leider nicht.
Zum Schluss noch einmal die Hinweis, dass die Software des Torso Electronics S-4 in der (Weiter-) Entwicklung, die Hardware jedoch ausgereift ist. Sehr plakativ stellen das die Buttons „perform“ und „temp“ dar. Werden diese gedrückt, erscheint ein Hinweis im Display „COMING SOON“.
Audiobeispiele auf Soundcloud
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Die Firmware ist immer noch grottig. Sync funktioniert, nach wie vor, nicht richtig und kann, wie so vieles andere, zu Abstürzen führen. Ja, mit der neusten Firmware.
Die Encoder fühlen sich extrem billig an, wackeln und sind extrem leichtgängig. Die drehen sich schon beim Ansehen. Meilenweit von Herstellern, wie zB Elektron entfernt….
Die Skalierung und das Reagieren des Displays auf die Parameteränderung ist auch ganz schlecht programmiert. Es macht keinen Spaß.
Für den Preis ist das ein schlechter Witz.
Eigentlich wäre das Konzept super für meinen Workflow, auch die Bedienung ist super schnell erlernt. Aber die Nachteile überwiegen einfach.
Die “Hälfte” der Buttons haben übrigens nach wie vor keine Funktionen!
PS: bevor der S4 eine Syncfunktion hatte und nur am Abstürzen war, war es schon DAS TRAUMGERÄT von oora music 😂
@amyweinaus Wo hast du das Gerät eigentlich her? Ich sehe überall nur „Vorbestellung“.
Im übrigen schade wenn es so viel Nachteile hätte, auch für mich wäre es ideal…
@Llisa Beim großen T Mitte September bestellt. Kam dann Mitte November.
Der Großteil der Nachteile kann zumindest per Firmware gefixed werden, aber die Billigencoder bleiben.
Ich hatte noch nie so weiche Encoder oder Potis. Teilweise auch noch unterschiedlich weich….
Sobald man einen Encoder nur berührt, verändert sich der Wert…
Echt schade!
@amyweinaus mich hätte der S4 sehr interessiert, auch in diversen Gruppen habe ich von schlechter Verarbeitungsqualität gelesen. Es hat mich sehr gewundert, da ich den Torso T1 habe und sehr schätze und der wie ein Panzer gebaut ist.
@amyweinaus Für Oora ist ja jedes Teil ein Traumgerät. Bekommt doch das meiste umsonst um was nettes dazu zu sagen. Im gehässigen Jargon sagt man moderner Klinkenputzer dazu.
Ich persönlich war sowas von enttäuscht vom Gerät und hatte Glück dass es bei Kleinanzeigen viele Interessenten gab, so dass ich wenigstens nicht viel Geld Verlust hatte.
@Shapemodulator ich find das teil cool! extrem guter shaper, der eine große Bandbreite an Möglichkeiten bietet – er wird sicher noch besser, aber auch jetzt find ich ihn gut.
aber ja, das gain-staging ist schlecht und dass viele Sachen noch nicht funktionieren ist hart an der Grenze. die hardware gefällt mir aussergewöhnlich, so hätte der digitakt mk2 sein müssen um mich hinter dem Ofen vor zu locken!
aktuell ein Gerät bei dem ich „Geschmackssache“ sage, aber wenn sie das eingebaut haben was sie vorhaben und das gain-staging in den griff bekommen wird das ne ganz schöne Waffe!
@martin stimming Hallo Martin,
Cool aber bitte nicht in dem es erst ein Jahr bei mir reifen muss bevor ich es in mein Setup einbinden kann. Erst habe ich drei Monate warten müssen um dann zur Erkenntnis zu kommen dass ich nicht viel damit anfangen kann. Ich persönlich war sehr enttäuscht auch davon dass die meisten YouTuber es zwar in den Himmel gelobt haben aber von den Problemen nichts berichteten.
@Shapemodulator ja, auf jeden Fall – dass youtuber nicht die Wahrheit sagen, ist der Grund warum ich keine review- Videos mehr mache. ich hab an mir selbst gemerkt, dass ich in komische Abhängigkeiten gekommen bin. das fängt bei: „willst du die erste Review von Allen machen, sie muss aber in drei Tagen oben sein“ (keine chance ein Gerät in der zeit wirklich kennenzulernen) an und hört bei eigenen Gewissensbissen auf, weil man ja einer Firma in die Bilanz reingrätschen kann (zB meine nymphes review).
wirklich ehrliche reviews sind nur wirklich unabhängig möglich und das gibt youtube Monetarisierung nicht her, wenn man das also über affiliate-links macht, will man schon wieder dass die Leute beim Übergrößen T einkaufen und ist schon wieder nicht neutral.
am Ende also doch Konsum-Porno, auch wenn ricky tines eine wirklich schöne Stimme hat. 😎
zum ts4: er ist halt, trotz seines klaren interfaces, eine eher schwierig zu beherrschende Kiste – ich brauchte einige Zeit und mehrmaliges, gewolltes anschmeissen um an einen Punkt zu kommen bei dem ich dachte: wow, ist das cool!
das midi-in update kam nach ca 3Monaten, hat also nicht so eewig gedauert hahaha
@martin stimming “das midi-in update kam nach ca 3Monaten, hat also nicht so eewig gedauert hahaha”
Nach über 4 Monaten!
Wohlgemerkt, bei einem Sampler ohne integrierteren sequencer.
@martin stimming Was fehlt dem Digitakt 2 deiner Meinung nach, dass dich hervorgelockt hätte?
Ich überlege mir einen zu kaufen. Das wäre mein erstes Elektron-Gerät.
Für mich wäre es im ausgereiften Zustand ein perfektes All-in-One-Recording-/Sampler-/Looper-/Granular-/FX-Gerät.
Aber nur 6 Minuten (!) maximale Aufnahmezeit sind mir einfach viel zu kurz.
Diese Limitierung bei solch einer innovativen Kiste samt den ganzen Möglichkeiten ist mehr als bedauernswert. Gerade für Ambient…
Ich warte auf ein MK II der längere Sessions unterstützt
und dann hoffentlich mit stabiler und ausgereifter Firmware :-)
Guter Test, gutes Gerät, danke.
Zum Thema Firma: Dass so ein Teil nicht sofort mit allen Features ausgeliefert wird, ist ja heute, mehr oder weniger Standard.
Dass etliche Buttons keine Funktion haben, ist dann aber schon dreist.
Das Wichtigste ist aber, dass ein Gerät stabil läuft. Und das tut es jetzt, gefühlt nach einer Ewigkeit, immer noch nicht einmal annähernd.
Für so einen Preis erwarte ich ein professionelles stabiles Gerät, dass sich professionell einsetzen lässt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich zB ein Martin Stimmung traut, das Gerät live zu verwenden….
Und dann ist das für mich ein großer fail.
@amyweinaus naja, live noch nicht, nein. :D