Die Box 1015H
— Britisches Pfund —
Bei der 1015H handelt es sich um eine Art Zwischenlösungsmodell, das ist nicht abwertend gemeint. Normalerweise kennt man im Bassbereich die standard Boxenbestückung 4x10er Box mit zusätzlich 1x15er Box. Trace Elliot hat das natürlich auch im Programm, jedoch platzsparend und trotzdem klanglich überzeugend, stellt sich die 1015H dar. Preislich spart man auch einiges, wenn man sich für die kompakte All-in-One Lösung entscheidet, zumal noch ein stufenlos regelbares Horn mittig über den 10ern eingepasst ist, das knallt sehr brillant und frisch. Nachteilig ist jedoch, dass die 10er Speaker ihren Sound „etwas unter der Gürtellinie“ verbreiten, beim klassischen Turm steht die 10er Box einfach höher und bringt dadurch mehr direkte Präsenzen. Trotzdem überrascht der Boxenwürfel mit gut abgestimmtem Sound, eine festeingestellte Frequenzweiche regelt die interne Tonfrequenzverteilung auf die Speaker.
Das stufenlos regelbare Horn besitzt eine eigene Frequenzweiche, zudem sind Horn und die 2x10er Speaker in einer separaten Kammer untergebracht, der differenzierte Sound dankt es dem Konstrukteur. Da die Endstufe des AH 600-7 mono ausgelegt ist, kann nur eine 1015 H Box mit dem AH 600-7 betrieben werden. Die Box wiegt schon etwas mehr als der Amp, hier werden knapp 43 kg auf die Waage gewuchtet, der Bassist wird es schon schaukeln. Mal auf der Bühne angekommen, erweisen sich die Rollen als wahre Entlastung, das sollte heute bei keiner Box, die nicht in Leichtbauweise gefertigt worden ist, fehlen. Ach ja, Trace Elliot verbaut robuste hochwertige Eminence-Speaker in den Boxen, und das hört man auch.
Die Schutzhülle ist recht passend zugeschnitten, was zwar schick aussieht, aber in ziemlichem Gefummel ausartet bis das Cover mal drübergestülpt ist. Mein Rekord liegt bei 43 Sekunden, aber alles relativ, schwedische Einrichtungshäuser werben ja auch mit 10 Minuten Aufbauzeit von bestimmten Bücherregalen.
— Christo hätte sein Freude dran-der Stack verhüllt —