Akustische Vollbedienung für unterwegs
Zwei Instrumente des amerikanischen Herstellers Traveler Guitar hatten wir bereits im ausführlichen Test in unserer Redaktion – und beide überzeugten sie. Und das nicht nur durch ihren ausgewachsenen Klang, sondern auch durch die gute Verarbeitung und nicht zuletzt auch durch clevere Lösungen, um ein absolut vollwertig spielbares Instrument auf Handgepäckgröße zusammen zu schrumpfen. Beide Probanden, die Traveler Guitar Speedster Hot Rod Heats CAR und auch die Paula Kopie Traveler EG-1 Custom V2 BK stammen aus der elektrischen Abteilung, wo hingegen die Traveler Guitar AG105 EQ als unser heutiges Testobjekt den akustischen Reisenden begleiten soll. Funktioniert dieses Konzept der Miniaturisierung auch bei einer akustischen Gitarre? Und wenn ja, dann wie?
Facts & Features
Zumindest die Verpackung stimmt schon mal! Denn der Gigbag, in dem die Gitarre ausgeliefert wird, ist nicht nur sehr robust ausgefallen, sondern besitzt auch genügend Stauraum für allerlei typischen Krimskrams und zudem zwei Gurte, mit denen man sich die kleine Akustik über die Schulter werfen kann. Zubehör zur Gitarre gibt es sonst keines, lediglich eine Garantiekarte und der Einstellschlüssel für den Halsstab befinden sich im Lieferumfang.
Für den Korpus der Traveler Guitar AG105 EQ wurde eine massive Fichtendecke verwendet, die Zargen und der Boden bestehen aus dem bewährten Tonholz Mahagoni. Eine Kombination also, die zum einen klassisch im Instrumentenbau ist und zum anderen ausgeglichene Werte in puncto Ansprache (Attack) und Sustain verspricht. Die Maserungen der verwendeten Hölzer sind zudem sehr schön anzusehen, bei solch zierlichen Maßen ist es eben nicht ganz so schwierig, ein absolut makelloses Stück Holz zu ergattern. Eine deckende Hochglanzlackierung gibt es keine, denn der Korpus wurde offenporig matt lackiert bzw. satiniert und wirkt so, als sei er gerade von der Werkbank des Gitarrenbauers eingetroffen – derart perfekt ist seine Verarbeitung.
Der obligatorische Blick durch das Schallloch bestätigt diesen Eindruck, denn auch im Innern des Korpus wirkt alles sehr sauber verarbeitet.
Klingt richtig gut, nur ohne Kopf finde ich sie nicht mehr schön. Aber alles Geschmackssache, ich bin da eher altmodisch, und da stehe ich nicht alleine da.
Schade, daß der Batteriewechsel über das Schalloch so umständlich gelöst ist. Es geht schließlich einfacher: https://www.youtube.com/watch?v=_mxuY64aG8A