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Test: TSC Tracktion 4, Digitale Audio Workstation

(ID: 56412)

Der Sequencer

Das Sequencer-Fenster besteht aus sechs Sektionen. Oben links befindet sich ein Datei-Browser, der zur Auswahl diverser Mediendateien sowie als Clipboard (Zwischenablage) dient. Unten rechts liegt die Mastersektion.

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Mastersektion

Mastersektion

Die Track-Sektion

Die Tracks stellen den kompletten Signalfluss vom Eingang bis zur Mastersektion durchgehend dar. Grundlegend verschieden von anderen DAWs gestaltet sich das Einbinden von Effekten und Instrumenten, die per Drag&Drop hinter dem „Tonband“ platziert werden und ebenso leicht in der Reihenfolge vertauscht werden können.

Sämtliche Plug-ins werden in Tracktion als „Filter“ bezeichnet, was zunächst das Verständnis erschwert, da ein VST-Instrument nun mal kein Filter ist. Eine andere Bezeichnung würde Anfängern den Einstieg sicher wesentlich erleichtern.
Lädt man in die Spur ein Instrument, wird diese damit automatisch zu einer MIDI-Spur.

Deutlich wird das Konzept von Tracktion an den internen Plug-ins. Diese werden in Verbindung mit MIDI-Daten automatisch zu MIDI Plug-ins, während sie in Verbindung mit Audio als Audio Plug-ins arbeiten. Der mitgelieferte Pitchshifter z.B. verändert die Tonhöhe sowohl von Audio- als auch von MIDI-Daten. Selbst Fader und Aussteuerungsanzeigen sind als Plug-ins ausgeführt.
Die Audio- und MIDI-Bearbeitung wird In-Place ausgeführt. Der Track dehnt sich bei Doppelklick auf das Event aus und ermöglicht die Bearbeitung der Noten. Das ist etwas umständlich und wird in anderen Sequencern meist nur als „Notlösung“, um schnell einige kleine Änderungen vorzunehmen, benutzt.
Denkbar wäre, für eine große Darstellung des Editors den Bereich der Rackfilter zu nutzen.

Midi Editor

MIDI Editor

Auch Send-Wege oder Gruppen gibt es nicht in dem Sinne. Hierfür wird z.B. einfach eine weitere Spur benutzt oder die Tracks einer Gruppe werden in eine Ordnerspur verschoben.

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Properties Panel

Wählt man ein Element einer Spur aus (z.B. Eingänge, MIDI-/Audioclips oder interne Plug-ins), werden sämtliche Parameter im Properties Panel (mittig unten) angezeigt. Selbst eine einzelne MIDI-Note kann auf diese Weise detailliert bearbeitet werden. Externe Plug-ins werden weiterhin in einem eigenen Fenster geöffnet und erscheinen nicht im Properties Panel.

Rack Filter

Für komplexe Aufgaben steht der Rackfilter bereit. Das ist eine Art Container für Plug-ins, der eine Routing-Umgebung bereitstellt. Dies ist einerseits für Instrumente mit vielen Ein- und Ausgängen, z.B. Sampler, wichtig, andererseits lassen sich damit auch komplexe Setups für M/S Mastering oder Parallel Compression realisieren. Auch für Send-Effekte eignet sich der Rack-Filter.

Rack Filter

Rack Filter

Allgemeine Funktionen

Unten links befindet sich ein Panel mit Buttons für allgemeine Funktionen, sodass Untermenüs völlig wegfallen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Für dieses Betriebssystem kann Tracktion als die erste vollständige DAW angesehen werden.“

    Tut mir Leid, hier mal den Schlaumeier machen zu müssen, aber mit Ardour 3 und Qtractor ist schon eine Weile zwei vollständige DAWs für die Betriebssysteme um den Linux Kern vorhanden! Beide bieten VST Unterstützung. Desweiteren gibt es eine Weile schon den Ubertracker Renoise (OK, nicht ganz eine DAW) und auch der Ableton Live Clone „Bitwig“ ist schon auf Linux getestet worden, aber noch nicht erschienen.

    Sonst, schöner Artikel, der die Vorteile des Tracktion Konzeptes ins rechte licht rückt.

  2. Profilbild
    SpotlightKid

    Besitzer einer Lizenz für die Vorgängerversionen von Tracktion müssen für ein Upgrade auf Tracktion 4 29,99 Dollar zahlen. Dafür können sie die Mackie-Plugins, die mit Tracktion 2/3 mitgeliefert wurden, auch unter Tracktion 4 einsetzen.

    Ich benutze Tracktion 3 schon seit Jahren und bin immer noch sehr angetan vom ergonomischen Workflow, besonders für das Mixing und das Arbeiten mit reinen Audiospuren. Der umständlich zu bedienende MIDI-Editor hat mich allerdings auch schon oft genervt. Deswegen versuche ich mich gerade in Reaper einzuarbeiten, bin aber vom Funktionsumfang etwas überwältigt. Dafür gibt es dort so interessante Sachen wie die JS-Plugins und ReaScript.

    Für Linux-Nutzer ist Reaper unter Wine übrigens auch eine interessante Alternative, die auch (in der ermäßigten Lizenz) nicht mehr kostet. Unter Wine kann man auch viele Winows-Plugins nutzen, kommerzielle machen machmal Probleme wegen den Kopierschutzmechanismen.

    Ich werde Tracktion unter Linux jedenfalls weiterhin gespannt verfolgen und auf T4 upgraden, sobald es aus der Beta raus ist.

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