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Test: UAD-1 Harrison 32C Equalizer und Little Labs IBP V 5.2

Harrison/Little Labs

27. Oktober 2009

Harrison 32 C Equalizer

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Natürlich hat fast jedes UAD-PlugIn seine Geschichte, so auch das neue Equalizer-PlugIn Harrison 32C EQ. Geschichte deshalb, weil viele der emulierten Vorbilder eben eine solche vorweisen können, sei es, weil sie einen guten Ruf genießen (als Beispiel sei hier das Roland Space Echo genannt) oder weil sie es geschafft haben, in einem Atemzug mit einer berühmten Produktion in Verbindung gebracht zu werden. Letzteres trifft auf das neue Equalizer-PlugIn zu, weil es durch seine Verwendung einen bestimmten, wenn auch nicht genau ermittelbaren Anteil an dem meistverkauften Album aller Zeiten, Michael Jacksons Thriller, hatte. Zumindest trifft Bruce Swedien diese Aussage, der damals an der Harrison 4032 Konsole saß, um das Album aufzunehmen und abzumischen und dabei natürlich neben anderen Geräten die 32C-Equalizer-Module verwendete. Aber das ist wirklich Geschichte, dieser Abschnitt sollte auch nur zur Einstimmung dienen und ich möchte mich daher dem UAD-PlugIn unter Aspekten der Jetztzeit widmen.

 

Ich bin natürlich nicht nach Florida geflogen, um mich neben eine oder besser die diesem PlugIn als Ausgangspunkt dienende Originalkonsole zu stellen (das hätte das Budget dieser Testreihe doch deutlich gesprengt) und vertraue einfach mal den UAD-Leuten, dass sie ihren Job wieder einmal gut gemacht haben, wie sie es in der Vergangenheit anhand anderer Emulationen schon oft bewiesen haben.

 

-- Vollversion Harrison 32 C --

— Vollversion Harrison 32 C —

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Betrachten wir uns also den Aufbau dieses Equalizers: Unschwer zu erkennen sind die vier Bänder, deren Bereiche allerdings nicht klar zueinander abgegrenzt sind, sondern überlappend sind. Jedes Band verfügt über eine eigene Lautstärke- und Frequenzkontrolle, nur verfügt die Hardware über eine interne Schaltung, die automatisch für die Regelung der optimalen Bandweite innerhalb der einzelnen Bänder sorgen soll, so dass die oft übliche Q-Regelung an diesem Equalizer nicht vorhanden ist. Der Bereich der bandbezogenen Lautstärkeregelung liegt bei jeweils +/- 10 dB.

 

Begründet durch das Zusammenspiel der schon erwähnten überlappenden Bereiche und des dynamischen Verhaltens der Bandweitenregelung soll das Ergebnis zu einem einzigartigen Klangergebnis führen.

 

Das untere Band kann zwischen Shelf- und Peak-Modus umgeschaltet werden, darüber hinaus besitzt das PlugIn noch jeweils ein 12 dB Hoch- und ein 12 dB Tiefpassfilter, die mittels eines Schalters gemeinsam zu- und abschaltbar sind. Zusätzlich haben die UAD-Entwickler noch eine +/- 10 dB Ausgangslautstärkeregelung, eine Phaseninvertierung und einen „Netzschalter“ spendiert, und so dem puristischen Ansatz doch noch einige optimierende Modifikationen verpasst. Der „Netzschalter“ dient dem Umstand, das PlugIn auszuschalten und somit Ressourcen auf der UAD-Karte freizugeben.

Auch bei diesem PlugIn wird eine SE-Version angeboten, die zur Schonung der Ressourcen nicht über die digitale Technik der Upsample-Verarbeitung des großen Bruders verfügt, aber in den meisten Fällen wohl ausreichend ist, um den grundsätzlichen Charakter des Equalizers anzubieten. Dass die Entwickler an dieser Stelle nicht zu viel versprechen, habe ich bei anderen PlugIns dieses Herstellers schon erleben dürfen. Die Leistung der SE-Versionen liegt absolut im grünen Bereich, so viel kann ich schon vorwegnehmen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    KArl HEinz

    Danke für die Tests.
    Was für ein Synthesizer wurde denn für die Beispiele benutzt? Der klingt so schön analog.
    Wäre außerdem schön, wenn ihr bei solchen Tests die Pluginsettings, die in den Soundclips verwendet wurden, listen könntet. Dann kann man das evtl. mit seinem Lieblingsplug vergleichen.

    • Profilbild
      a.jungkunst AHU

      @KArl HEinz Der „analoge“ Synthesizer war ein Creamware (jetzt Sonic Core) Prodyssey. Die Beschreibung der Einstellungen ist ein guter Gedanke für die nächsten Tests, ich werde es beherzigen.

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