Software Klon des Roland Dimension D
Roland Dimension D
Vorab: Einen ausführlichen Bericht zum Original Roland Dimension D, finden Sie HIER.
Das Roland Dimension D ist ein alter analoger Chorus, der nun in emulierter digitaler Ausführung für die UAD-1 erhältlich ist. Wie man es von Universal Audio gewohnt ist, wird hier stets auf klangliche Detailtreue geachtet. Der beliebte Dimension-D Chorus ist aus vielen Produktionen kaum wegzudenken und vor allem akustische Gitarren (aber natürlich auch alles andere) können mit ihm sehr breit und dick klingen.
Glücklicherweise ist dieses PlugIn ein wirkliches Plug&Play Gerät, denn es verfügt über ganze 4 Presets und keine weiteren Einstellmöglichkeiten. Nun, es tut eben nur eine Sache, diese dafür aber wirklich unvergleichbar gut: Chorus.
Precision Multiband
Der neue Multiband-Kompressor verfügt über einen phasenlinearen Modus und einen als „min“ bezeichneten Modus, bei dem es nur leicht unterschiedliche Gruppenlaufzeiten zwischen den fünf Bändern gibt. Manchmal ist eine leichte Färbung durch diese Phasenunterschiede durchaus gewünscht.
Jedes Band kann entweder als Kompressor, als Expander oder als Gate arbeiten. Die Anwendungsfälle sind also weitreichend und man kann den Precision Multiband als Schweizer-Taschenmesser für alle möglichen Dinge einsetzen.
So kann man rauschende Aufnahmen in fünf Bändern mit dem Gate entrauschen, ohne dass benachbarte Frequenzbereiche darunter leiden würden.
Mit dem Expander können bestimmte Frequenzbereiche in der Dynamik erweitert werden. So kann man mit dieser Funktion sogar in fertigen Mischungen ein Instrument weiter nach vorne holen und das ganze dank der Automatisierbarkeit auch nur zeitweise. Der Kompressor-Modus ist zum einen zur Verdichtung des Materials aber auch als Deesser zu gebrauchen. Zu laute Crash-Becken oder Zischlaute des Sängers kann man so einfach in den Griff bekommen.
Da man nun für jedes Band getrennt diese Einstellungen vornehmen kann, sind die Möglichkeiten unendlich.
All diese Flexibilität geht selbstverständlich auf Kosten der Bedienbarkeit. Auch wenn sich UA größte Mühe gegeben haben, wird ein Anfänger sich mit dem Multiband eher schwer tun, da können auch die sehr guten Presets nicht helfen. Dafür wird man mit einem exzellenten Klang belohnt und die Mühe lohnt sich bei nahezu jedem Signal. Man sollte hier natürlich nicht übertreiben, bei den meisten Aufnahmen genügt ein Pultec und ein einfacher Kompressor vollkommen aus, aber wenn es mal etwas besser oder spezieller klingen soll, kann der Precision Multiband so richtig auffahren und auch einer durchschnittlichen Aufnahme klanglich die gewünschte Prise Professionalität einhauchen.
Das Hauptanwendungsgebiet sehe ich im Mastering, denn durch den sehr guten Klang ist aus einer guten Mischung noch mehr rauszuholen. Die Stereo-Basis lässt der Multiband im Gegensatz zum TC MD3 unangetastet, was generell schade ist.
Mitbewerber
Die heißesten Konkurrenten des Precision Multiband sind wohl der TC MD3 für die Powercore und die Waves Linear Multiband und der L3 Multimaximizer. Da allesamt auf einem hohen klanglichen Niveau arbeiten, dürfte die Entscheidung hier schwer fallen. Man sollte sich dann von Features leiten lassen. Bei einem neulichen Vergleich zwischen TC, UA und Waves fallen die beiden Waves aber klanglich leicht ab. Universal Audio und TC haben Waves übrigens klanglich schon lange überholt. Es wird sich zeigen, ob Waves mit den kommenden SSL Algorithmen wieder aufholen kann.
Der Universal Audio Studio D on YouTube
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