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Test: UDG Ultimate Softbag LP60 & LP90 Slanted, DJ-Bags

Comeback des Vinyl Bag Klassikers

12. Januar 2017
UDG Ultimate Softbag LP60

UDG Ultimate Softbag LP60 und LP90

Zu UDG Gear müsste man eigentlich nicht mehr viel sagen, in diesem Fall aber lohnt es sich doch, ein paar Zeilen zu der Firma selbst zu schreiben.
UDG Gear wurde im Jahr 2000 gegründet und entwickelte sich schnell zu dem weltweit führenden Hersteller von DJ-Bags. Begonnen wurde mit Taschen für Schallplatten.

In early 2000, using all our experience in the electronic music scene, and talking with the World’s top DJ’s, we began development of the ultimate alternative record bag – the UDG SoftBag.
(so schreibt der Hersteller in „About us„)

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Derweil hat sich das Produkt-Angebot auf Taschen aller Art, Hardcases und sogar Flight Cases ausgeweitet, allen voran aber natürlich immer noch die Vinyl-Trolleys.

Diese sind in verschiedenen Varianten, als Tasche oder Trolley wie der Slingbag Trolley Deluxe (hier im Test zusammen mit ein Modell von Magma), bis heute fester Bestandteil des Sortiments. Nun 16 Jahre nach dem Start der Produktion und nachdem die klassischen SoftBags schon viele Jahre aus dem Sortiment verschwunden sind, kehrt UDG ein wenig zu den Wurzeln zurück und brachte zum Jahresende 2016 die SoftBags in drei Versionen wieder auf den Markt.

SoftBag LP90 Slanted und SoftBag LP60

Zwei von drei: SoftBag LP90 Slanted und SoftBag LP60

Drei Versionen, das heißt, es gibt drei Taschen in zwei verschiedenen Größen und zwei verschiedenen Ausführungen einer Größe. Folgende Varianten sind erhältlich: UDG SoftBag LP60, UDG SoftBag LP90 Large und UDG SoftBag LP90 Slanted. Die drei Modelle gehören alle zu der Ultimate Serie aus dem Hause UDG – der, man könnte sagen, Serie für den hohen professionellen Anspruch.

Wie zu vermuten, deuten die Zahlen auf die Kapazität der Taschen hin: Es gibt also eine Tasche für rund 60 Platten, zwei Taschen für 90 Platten.

Um uns dieses Comeback einmal genauer anzusehen, haben wir uns zwei Taschen besorgt, die 60er-Version und die 90er Slanted-Version und schauen doch einmal, ob wir die Remakes des Klassikers empfehlen können.

Ein erster Blick auf die UDG Ultimate SoftBags

Erstaunlich platzsparend ist der Karton, in dem die großen Taschen kommen. Der Grund dafür zeigt sich beim Auspacken: Die Taschen kommen gefaltet.

Öffnet man diese, findet man mehrere rund 2 cm dicke Schaumstoffpolster, die im Inneren der Tasche mit Klettverschluss befestigt werden müssen und quasi das Gerüst der Tasche bilden. Sie geben der Tasche Stabilität ujd die Form und natürlich dienen sie dem Schutz der Platten vor Schäden.

Rund 2 cm dicke Polster schützen die Platten vor Schäden

Rund 2 cm dicke Polster schützen die Platten vor Schäden

Zugegeben, die Anordnung der sechs Polster ist eigentlich selbsterklärend: unten, Innenseite vom Deckel und vier Stück für die Seiten. Erneut zugegeben, das ist auch besser so, denn es ist zwar eine Anleitung dabei, die aber hat einen kleinen Fehler, der eigentlich schon lustig ist.
Während auf der Anleitung die verschiedenen Polsterstücke mit Zahlen beschriftet sind, sind die verschiedenen Polster mit kleinen Aufklebern versehen zur Identifikation – leider nicht mit Zahlen, sondern mit Buchstaben. Nun denn ein kleiner Tipp: A=1, B=2, C=3 und D=4. Fertig.

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Das Polster an der Innenseite des „Deckels“ bietet eine kleine Variation. Je nach Wunsch kann man dort das große UDG-Logo auf der sichtbaren Seite haben oder die schwarze Seite mit einer kleinen Tasche, verschließbar mit Reißverschluss, für Kleinigkeiten.
Diese könnte für Adapter, SD-Karten oder ähnliches kleines sehr nützlich sein – für alles andere bieten die SoftBags drei große Taschen an den Seiten, die einiges an Stauraum bieten. Klar, sie sind keine Platzwunder für viel Equipment, aber bieten doch Platz für Dinge, die ein Vinyl-DJ bei sich hat oder haben könnte: Tonabnehmersysteme, Kopfhörer, vielleicht ein Aufnahmegerät und ein paar Kabel. Alles das kann einen Platz hier finden.

In der Fronttasche findet sogar ein Kopfhörer Platz

In der Fronttasche findet sogar ein Kopfhörer Platz

Damit ist der Funktionsumfang eigentlich beschrieben, kurz und knapp. Viel mehr würde man wohl aber von Plattentaschen auch nicht erwarten.

Eine Frage blieb noch unbeantwortet: Wo ist der Unterschied zwischen der 90er-Version und der 90er Slanted-Version?

Nun, fangen wir vorne an: Die 60er-version soll wie der Name schon verrät, 60 Platten fassen können. Im Test habe ich die Taschen einmal vollgepackt nach gutem Gefühl bis, ich würde es mal slim-fit nennen, aber noch nicht skinny-fit. Also gut gepackt, viel mehr Platten gehen nur noch mit Gewalt rein, man kommt aber noch mit den Fingern dazwischen, um einzelne Platten herauszuziehen. Resultat: 64 Platten waren drin. Maxi-Singles, teils mit Plastik-Hülle um das Cover, teils nur im Papp-Cover.

UDG Ultimate Softbag LP60

UDG Ultimate Softbag LP60

Selbiges habe ich einmal bei der 90er Slanted-Version getan, hier kam ich sogar auf 104 Platten. Mehr als versprochen geht also rein, hält man sich in etwa an die Angaben (mal ehrlich, wer zählt schon nach außer so pingelige Amazona-Autoren?), dann passt die Menge entspannt rein und hat noch Luft, als das sich hier keine Platte wie in einer Presse fühlt.

So, zurück zur ursprünglichen Frage, dem Unterschied zwischen den beiden 90er-Version. Der ist relativ simpel: Das Ultimate SoftBag LP60 und das SoftBag LP90 sind baugleich, die 90er-Version lediglich größer. Die Tasche wird oben geöffnet, ein dicker Reißverschluss umgibt die Tasche seitlich.

Das hat wie wir von Taschen und Cases kennen den Nachteil, dass man in einer vollgepackten Tasche / einem vollgepackten Case nur schwierig „blättern“ kann. Man nimmt also gewoheitsmäßig eine Handvoll Platten raus und stellt sie davor oder daneben.

Das Ultimate SoftBag LP90 Slanted löst dieses Problem dadurch, dass die vordere Seite der Tasche mit einem Reißverschluss von oben geöffnet werden kann und ein Stück nach vorne klappt – seitlich gehalten von starken Gurten. So lässt sich auch bei voller Tasche in den Platten gut blättern und sortieren und ein Blick auf das Cover werfen, ohne dass ein Stapel Platten zur Seite gestellt werden muss. Erfahrungsgemäß ist dies sehr angenehm, stehen somit die eigenen Platten nicht im Dreck zwischen Jacken, Aschenbechern, Flaschen und Getränkeresten auf dem Boden oder auf einer Ablage, Bühnenpodest oder dergleichen, was sich in Clubs halt immer so da findet, wo man sein Equipment abstellen darf.

Die Slanted-Version vorn geöffent bietet Platz zum Blättern

Die Slanted-Version vorn geöffnet bietet Platz zum Blättern

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Forum
  1. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Mit Taschen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bevorzuge Koffer wie z.Bsp. das »Thon LP Case 80« und auch gerne die Reloop Cases »Reloop 60 Record Case« und »Reloop 120 Trolley Record Case«. Mit Gaffa-Tape habe ich mir kleine beschriftete Laschen oben an die LP-Hüllen geklebt und finde mich so auch ohne blättern im Koffer zurecht.
    Die Idee mit dem ungepolsterten Kopfhörerfach finde ich gefährlich. Zu leicht bleibt man damit hängen und beschädigt sich seinen Kopfhörer.

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