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Test: Ultimate Sound Bank Plugsound

Soundlibs aus Frankreich

11. Dezember 2003

Schon in den 90ern machte sich der französische Hersteller USB (Universal Sound Bank) durch günstige aber hochwertige Sample-CDs einen Namen. Mittlerweile schreiben wir 2003 und alle Welt spricht nur noch von virtuellen Instrumenten – keine Frage, dass da auch USB mitmischen mußte: die Plugsound-Serie ist eine Sammlung verschiedener virtueller SamplePlayer für Mac und PC.

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Zur Verfügung standen uns zum Testen die „World of Synthesizers“ und „Keyboards Collection“.

Die grundsätzlichen Systemanforderungen an den Rechner sind nicht besonders hoch, da die Plugsounds als vornehmlich reine Sample-Player kaum Prozessorlast erzeugen. RAM sollte der Rechner aber ausreichend installiert haben. Unterstützt werden alle gängigen Betriebssysteme (beim PC bis Windows XP und beim Mac bis OS X Jaguar) und auch Formate (VST, RTAS, AudioUnit und MAS).

Als Testrechner wurde ein Apple G4 mit 1GHz Prozessor und 1 GB RAM unter OS X 10.3 benutzt.

World of Synthesizers

Der Name ist Programm: sage und schreibe 512 Presets mit den typischen Synthesizersounds der 70er, 80er, 90er und dem besten von heute stehen dem User nach Installation des Plug-Ins mit seinem 650MB-Sample ROM zur Verfügung.

Die Sounds sind in die sinnvollen Kategorien Bässe, Pads, Brass, Leads, Keys etc. eingeteilt, so dass man sich schnell zurechtfindet.

Mehr kann man auch nicht zu World of Synthesizers sagen, daher einige Hörbeispiele am Ende des Tests.

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Keyboards Collection

Die Keyboards Collection bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Sounds diverser Tasten-Instrumente unterteilt in die Kategorien Acoustic Pianos, Electric-Pianos, Electric Organs, Church-Organ, Harpsichord, Clav Keyboards, Accordions, Syntesizers und Mallets (Xylophon, Vibraphon etc).

Dabei stellt sich die Frag, was Xylophon und Vibraphon in einem „Keyboards“ Plug-In zu suchen haben.

In den jeweiligen Unterkategorien findet sich eine Vielzahl von Variationen der einzelnen Sounds wie z.B. bei Acoustic Piano die Variationen: Grand Piano, Jazz Piano, Honky Tonk und Piano Pads mit jeweils weiteren Variationen.

Wie auch bei World of Synthesizers hat man einige Möglichkeiten den Sound des jeweiligen Presets zu verändern. Sei es per Hüllkurve oder Filter.

Auch hierzu eine kleine Auswahl an Hörbeispielen

Der Klang

Als Pendant zu Plugsound fällt einem direkt die XV oder JV Serie von Roland ein, welche jahrelang der Maßstab für Brot und Butter Rompler darstellte. Im direkten Vergleich zum JV 1080 klingen die Presets der Keyboards Collection deutlich natürlicher und lebendiger.
Wie klingt den World of Synthesizers? Im großen und ganzen ziemlich gut, obwohl ich mir etwas weniger Effekt für einzelne Sounds gewünscht hätte – viele Presets wurden nämlich bereits mit Hall aufgenommen. Beim Durchhören der Sounds trifft man auf viele „Bekannte“ aus diversen Synthesizern der Musikgeschichte. Mal erinnert etwas an den Roland JD800, dann wieder an die Korg Wavestation oder an diverse Klassiker wie Moog, Oberheim oder ARP. Die Filter sind nichts besonderes, machen ihre Arbeit aber solide wie auch der Hall der als einziger Effekt spendiert wurde.

Bedienung

Das User-Interface ist sehr spartanisch gehalten, wer hier einen vollprogrammierbaren Synthesizer erwartet, wird enttäuscht werden. Aber das ist auch gar nicht das Konzept der Plugsound-Serie. Plugsound ist vielmehr als Presetlieferant für Standard-Syntesiersounds gedacht – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Eingriffsmöglichkeiten in den Klang beschränken sich auf einen Multimodefilter mit Hüllkurve, eine Lautstärkehüllkurve sowie einen LFO. Weiterhin gibt es noch Tuning-Optionen und einen integrierten Hall-Effekt. Einen Multimode sucht man vergeblich – als Workaround muss man in diesem Fall mehrere Instanzen öffnen. Alle Parameter sind, wie man es von einem PlugIn erwartet, automatisierbar. Die Bedienung ist einfach und bedarf kaum weiteren Einblicke ins Manual. Interessant ist die Möglichkeit einzelne Keyzones über den „Zone“ Taster individuell mittels Hüllkurve und Filter bearbeiten zu können. Das sind aber auch schon die einzigen Bearbeitungsmöglichkeiten, die an einen Sampleplayer erinnern lassen.

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Fazit

Für jemanden der schnell eine Menge Brot und Butter Sounds benötigt sind die Produkte von Plugsound zu empfehlen. World of Synthesizers und Keyboards Collection sind brauchbare Preset-Schleudern für den täglichen Einsatz. Praktisch ist auch neben dem kurzen aber übersichtlichen Manual, die mitgelieferte Übersicht über alle Sounds des jeweiligen PlugIns. So spart man sich lästiges Scrollen durch Menüs um den passenden Sound zu finden.
Das Handling ist einfach, das User Interface spartanisch aber übersichtlich und die Performance recht gut.
Einziger Wehrmutstropfen ist der Kopierschutz. Per Challenge & Response Code muss man sich die Plug-Ins freischalten, sonst läuft der Demo-Modus nach 14 Tagen ab.
Gemessen am Preis und an der Vielzahl an Sounds sind die Plug-In sehr empfehlenswert.

Plus

  • Bedienung
  • Preis / Leistung
  • Sound

Minus

  • Autorisierung

Preis

  • 135,-€
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Klangbeispiele
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