Trotz der geschlossenen Bauweise ist die Abschirmung der beiden Kopfhörer nach außen hin nicht sonderlich hoch, was im Recording-Bereich störend wirkt, beim Mixen oder am FOH aber kein Problem darstellt. Die Ohrmuscheln sind frei beweglich und passen sich gut meiner Kopfform an, dazu lässt sich der Kopfhörer auf sehr kleine Maße zusammenfalten. Beide Seiten des Kopfhörers lassen sich um rund 3,5 cm ausziehen. Die Verarbeitung ist sehr gut, man hat sofort das Gefühl, ein wertiges Produkt in den Händen zu halten.
Technik pur
Der feine Unterschied zwischen PRO-550i und PRO-750i liegt im technischen Bereich. Während das kleinere Modell 550i mit einer 50 mm Mylar Membran ausgestattet ist, ist die 40 mm Mylar Membran des 750i mit Titan beschichtet. Wie wir später sehen werden, sorgt das für einen unterschiedlichen Klang, preislich wirkt sich das mit rund 100,- Euro Differenz aus. Die restlichen Eckdaten lesen sich wie folgt:
PRO-550i:
- Frequenzbereich: 10-22.000 Hz
- Kennschalldruck (SPL): 102 dB
- Impedanz: 64 Ohm
- Gewicht: 295 Gramm
PRO-750i:
- Frequenzbereich: 8-35.000 Hz
- Kennschalldruck (SPL): 94 dB
- Impedanz: 40 Ohm
- Gewicht: 295 Gramm
Bei beiden Kopfhörer kommt Ultrasones eigene, patentierte S-Logic Plug Technologie zum Einsatz. Der Schallwandler ist gegenüber herkömmlichen Kopfhörern nicht zentral in der Mitte der Ohrmuschel angeordnet, sondern sitzt seitlich versetzt. Dadurch trifft der Schall nicht frontal auf das Ohr, wodurch sich laut Ultrasone ein räumlicherer Klangeindruck ergibt. Die natürliche Form der Ohrmuschel wird laut Hersteller so mit einbezogen. Ebenso reduziere sich dadurch der Schalldruck um ca. 3-4 dB bei gleich bleibendem Lautstärkeempfinden.
Ultrasone Kopfhörer sind aufgrund ihrer eigenen »S-Logic« Effektkopfhörer. Jeder Mensch hat andere Ohren und so wird auch jeder mit diesen Kopfhörern anders hören. Die Wirkung ist auch anders als mit konventionellen Kopfhörern. Ich hatte in den Anfangstagen der Firma einen damals 700 DM teures Stück (HFI) im Studio, aber nie die »In-Front-Localisation« wahrgenommen. Auch die beiliegende Demo-CD brachte mir nichts. Bei den Modellen ist ein Probehören deshalb besonders wichtig und kaufentscheidend.
@Franz Walsch Bin beim Kopfhörerkauf im 300-400€ Segment auch schon auf die Schnauze gefallen weil ich mich an Aussagen anderer orientierte.
Beim Kopfhörerkauf werde ich künftig immer meine 2-3 Referenz CDs mitnehmen,welche ich vom Klangbild in und auswendig kenne, ist mir dort dann was zu laut oder leise…the next please