Ausgeliefert wird der Pyco In Ear Kopfhörer mit insgesamt sieben verschiedenen Ohrpassstücken, die neben unterschiedlichen Größen und Materialien auch unterschiedliche Formen (rund, konisch) bieten. Neben den fünf normalen Silikon-Ohrpolstern sind die restlichen zwei Ohrpassstücke aus Schaumstoff gefertigt. Diese liegen in zwei verschiedenen Größen bei und bieten gegenüber den normalen Ohrpolstern einen nochmals deutlich festeren Sitz im Ohr. Die sogenannten „Comply Foam Earpads“ passen sich in ihrer Form sehr gut an das jeweilige Ohr an und gleiten nach dem Zusammendrücken langsam wieder auseinander, so dass sie sehr gut fast alle offenen Stellen des Ohrraums verschließen. Dabei drücken sie nicht mehr oder weniger als die herkömmlichen Polster auch. Sie schließen das Ohr nach außen hin jedoch deutlich besser ab, so dass nur noch extrem wenig Außengeräusche das Musikhören beeinträchtigen und stören.
Klein und handlich – sowohl der Kopfhörer als auch die Verpackung.
Darüber hinaus liegen dem Kopfhörer zwei Adapter bei. Ein Flugzeugadapter sowie ein OMTP-Adapter, der für manche Smartphones notwendig ist, liegen bei. Ebenfalls zum Lieferumfang gehört eine kleine stabile Transportbox. Die Ausstattung ist somit ausreichend. Evtl. hätte man noch einen Adapter auf 6,3 mm Klinke hinzulegen können, aber hinsichtlich des Einsatzgebietes des Pyco muss das nicht unbedingt notwendig sein.
Klang
Hier zunächst die technischen Details des Ultrasone Pyco:
Treiber: dynamisch – 6,5 mm
Frequenzgang: 20 Hz – 20.000 Hz
Impedanz: 16 Ohm
Schalldruck: 96 dB
Auch in Weiß sehen sie gut aus.
Auffällig ist zunächst die Größe der Schallwandler von gerade einmal 6,5 mm. Ob diese wirklich den versprochenen exzellenten Klang bieten, soll der Pyco erst einmal beweisen. Die ersten Tests habe ich mit einem HTC Smartphone (Android) gemacht und darüber MP3s in guter bis sehr guter Qualität (192 – 320 kbps) laufen lassen. Das Ergebnis ist überraschend gut. Dass Ultrasone hier keinen Quatsch fabriziert, hatte ich mir schon gedacht, aber dass die kleinen In Ears des Herstellers so einen klaren Sound liefern, hätte ich wirklich nicht gedacht. Vor allem die sehr klaren und brillanten Höhen überzeugen von vorne weg. Diese sind nie aufdringlich scharf und auch bei den späteren Hörtests über Laptop und besseren Soundkarte konnten diese wirklich rundum überzeugen. Der Mittenbereich ist ebenfalls gut ausgebildet, wobei mir hier die tiefen Mitten etwas zu sehr zurückstehen. Der Bassbereich ist angenehm druckvoll, ohne zu sehr auf die Tube zu drücken. Gerade bei Hi-Fi-Hörern wird der Bass ja gerne mal gefördert und ist dann teilweise einfach zu stark. Anders beim Ultrasone Pyco. Hier ist das Klangbild insgesamt einfach stimmig und der Bass wird extrem akkurat und präzise abgebildet.
Auch die räumliche Abbildung und die Differenzierung einzelner Instrumente sind gut gelungen. Nutzt man den Pyco mit etwas besseren Komponenten als ein Smartphone, kann er nochmals deutlich zulegen. Dann kommen viele Details eines Mixes nochmals besser zur Geltung. Da fehlt es den meisten mobilen Geräten einfach an Qualität, wofür aber der Pyco nichts kann. Er kann diese Qualitätsmängel zwar nicht wett machen, aber zumindest dafür sorgen, dass das Maximum an Klang aus den Smartphones, Tablets und Laptops herausgeholt werden kann. Er verrichtet einfach sicher und sauber seine Dienste.