Audiointerface
Mit Apollo bringt Universal Audio zum ersten Mal ein Produkt heraus, welches analog und digital vereinigt. Bis lang gab es entweder die DSP-Beschleuniger für die bekannten UAD Plug-ins oder verschiedene analoge Geräte wie LA2-A oder 1176LN. Das Apollo ist auch das erste Audiointerface der Firma. Der Clou – Apollo beherbergt auch UAD DSP-Karten und kommt in zwei Versionen: Duo und Quad. Genauere Informationen zu den Beschleunigern im folgenden AMAZONA-Artikel: http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=3700 . Der Bericht bezieht sich hauptsächlich auf das Audiointerface und dessen Interaktion mit den DSP-Beschleunigern.
What You See
Das Apollo ist ein 1 HE-Interface mit einer Einbautiefe von 43 cm. Auf dem Frontpanel finden sich 10-Segment Level-Meter für die 8 Eingangskanäle und zwei Level-Meter für das Monitoring. Zudem befinden sich dort zwei große Regler, einer zur Steuerung der 4 Mic-Preamps und ein Regler für das Monitoring. Zwei hochimpedante Eingänge sind auf der Vorderseite sowie zwei Kopfhörerausgänge, welche separat regelbar sind. Ein massiver Kippschalter schaltet das Gerät ein. Gespeist wird das Interface von einem externen geregelten Netzteil mit 4-poligem, schraubbaren XLR-Stecker. Auf der Rückseite befinden sich vier XLR-Eingänge, 8 Lineeingänge, 8 Lineausgänge und 2 Monitorausgänge. Zudem gibt es zwei ADAT-Ein- und Ausgänge (jeweils 8-Kanal) und einen S/PDIF Ein- und Ausgang. Dabei ist das zweite ADAT-Pärchen nur aktiv, wenn das Interface bei 96 kHz im ADAT S-Mux-Betrieb arbeitet, denn dabei werden pro ADAT-Buchse nur 4 Kanäle übertragen. Dazu noch BNC-Wordclock-Buchsen mit zuschaltbarer 75 Ohm Terminierung und zwei FireWire(IEEE 1394)-Anschlüsse.
What You Get
Zählt man alle analogen Eingänge zusammen, kommt man so auf 8+4+2, also 14. Davon sind aber lediglich 8 gleichzeitig nutzbar. Die Kanäle 1 bis 4 sind über Druck auf den Preamp-Regler schaltbar. Danach kann man diese mit den Tastern auf dem Frontpanel konfigurieren. U.a. entscheidet man hier über Nutzung des XLR-Eingangs mit Mikrofonvorverstärker oder des Lineeingangs. Zu den weiteren Optionen der ersten 4 Kanäle gehören dann separat schaltbar: LowCut, Phantomspeisung mit 48V, Phasenumkehr, Padschaltung von -20dB und die Option-Kanäle 1/2 und 3/4 zu Stereopaaren zu verlinken. Welche Optionen aktiviert sind, zeigen die sieben Status-LEDs direkt neben den Tastern. Benutzt man die D.I.-Eingänge auf der Vorderseite, so werden die XLR- und Line-Eingänge ausgeschaltet und die Status-LEDs erlöschen. Zählt man die digitalen Eingänge hinzu, ergibt das insgesamt 18 gleichzeitig nutzbare Eingänge.
naja – sicher eine gutes interface – lediglich sei erwähnt dass es nicht das „totale“ novum ist… das konnekt48 von tc zb gibt es seit mindestens 5-6 jahren und das kostet 800.- mit dabei ein recht guter hall sowie 2 channelstrips im zerolatency modus – auch so routbar dass man das dry-only signal in der daw separat recorden kann… man kann zwar keinen plugs dazukaufen aber wenn man bedenkt dass die ganzen plugs bei uad dann auch noch ordentlich ins geld gehen…ganz davon abgesehene dass man wieder mal die frage stellen kann/darf/muss – sind uad plugs „besser“ als die der nativen anbieter ? ich glaube definitiv nicht…und das sage ich als einer der selber eine uad2 karte hatte und sie wieder verkauft hat.
mfg
Zwei wirklich blöde Sachen zu dem Teil:
a) Die Headphone – bzw.Aux-Wege sind nicht Pre oder Post-Fader schaltbar!
b) Es gibt kein separates FW-Return aus der DAW heraus. Man kann beispielsweise die bereits aufgenommenen Tracks nicht in die Aux-Wege routen!
Ich wollte ursprünglich die Aux-Wege für weitere 2 Kopfhörer-Mischungen nutzen. Aber so wirds zusammen mit dem ersten genannten Problem ein schönes Gemurkse… Punch-Ins sind somit nicht möglich!
Schade!
Aber sonst 1A !
Mehr zu Universal Audio Apollo Testbericht bei http://www.delamar.de