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Test: Universal Audio SD-3 SD-5 SD-7, dynamische Studiomikrofone

Modeling mit dynamischen Mikrofonen

10. Januar 2025
Universal Audio SD-3 SD-5 SD-7 test

Universal Audio SD-3 SD-5 SD-7

Universal Audio SD3, SD5 und SD7 im AMAZONA.de-Test. Mit der Übernahme von Townsend Labs hat Universal Audio 2021 seine Produktpalette um Modeling-Mikrofone erweitert und das bestehende Sortiment der Sphere-Mikrofone von Townsend Labs übernommen. Nachdem bisher vor allem Großmembran-Kondensatormikrofone gemodelt wurden, hat Universal Audio sich nun den dynamischen Mikrofonen gewidmet und das Standard SD-3, SD-5 und SD-7 auf den Markt gebracht. Wir haben sie für euch getestet.

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Die drei dynamischen Mikrofone sind für die Instrumental-Abnahme konzipiert und decken von der Abnahme von Schlag- und Blasinstrumenten bis hin zu Gitarren-Verstärkern unterschiedliche Aufgaben ab. Sie integrieren sich dabei nahtlos in die Hemisphere-Modeling-Software von Universal Audio, die es ermöglicht, den Klang der Mikrofone nachträglich zu modifizieren und an verschiedene klassische Mikrofonmodelle anzupassen. Hat das Mikrofon-Dreiergespann das Zeug dazu, sich als neuer Standard zu etablieren?

Erster Eindruck

Alle drei Mikrofone werden gut verpackt und geschützt durch eine dicke Lage Schaumstoff im Karton geliefert. Für den späteren Transport gehören Taschen aus Kunstleder zum Lieferumfang. Beim SD5 und SD7 sind die Mikrofonklemmen am Mikrofongehäuse integriert, das SD3 besitzt eine abnehmbare Mikrofonklemme.

Universal Audio Standard SD-3, SD-5, SD-7

Aufgereiht wie die Orgelpfeifen

Optisch stechen die Mikrofone der Standard-Serie durchaus aus dem Feld der Mitbewerber heraus, denn sie sind nicht wie der Großteil aller Mikrofone schwarz oder grau, sondern in Creme-Weiß gehalten und mit dem klassischen UA-Logo bestückt. Alle Mikrofone der Standard-Serie besitzen ein Metallgehäuse und machen einen sehr robusten und langlebigen Eindruck.

Standard SD-3

Das SD-3 ist das kleinste, leichteste und auch das günstigste Mikrofon der Standard-Serie von Universal Audio. Es ist knapp 9 cm lang, 4 cm breit und 214 g schwer. Es besitzt eine Nierencharakteristik und eine Ausgangsimpedanz von 250 Ohm. Der Übertragungsbereich beträgt 40 Hz – 15k Hz und die Empfindlichkeit liegt bei -58 dB.

Universal Audio Standard SD-3

Universal Audio Standard SD-3 in der Seitenansicht

Konzipiert wurde das Mikrofon vor allem für die Abnahme von Schlaginstrumenten, Gitarrenverstärkern und Blasinstrumenten. Die relativ geringe Größe macht die Platzierung am Schlagzeug komfortabel und unauffällig.

Standard SD-5

Das SD-5 ist mit über 14 cm Länge und 10 cm Breite das Größte und mit über 700 g das schwerste Mikrofon der Dreier-Serie. Es besitzt eine Supernierencharakteristik und wurde speziell für die Abnahme von Kickdrums und anderen tieffrequenten Instrumenten wie Bassverstärkern entwickelt. Es hat einen niedrigen Impedanzwert von nur 50 Ohm und eine Empfindlichkeit von -64 dB, was es mit den meisten Mikrofonvorverstärkern kompatibel macht. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit des SD-5, hohe Schalldruckpegel ohne Verzerrung zu verarbeiten sowie einen tiefreichenden Frequenzgang von 20 Hz bis 15 kHz.

Universal Audio Standard SD-5

Universal Audio Standard SD-5 in Seitenansicht

Standard SD-7

Das SD-7 liegt mit 11,4 cm Länge, knapp 5 cm Breite und einem Gewicht von 475 g zwischen den beiden anderen Mikrofonmodellen und verfügt über eine Hypernieren-Charakteristik, die sich besonders gut für die Isolation von Schallquellen eignet. Mit einem Übertragungsbereich von 30 Hz bis 17 kHz besitzt es einen für dynamische Mikrofone sehr weiten Frequenzgang, was die Nutzungsmöglichkeiten sehr vielfältig macht. Es ist ideal für die Aufnahme von Toms, Blechblasinstrumenten sowie Gitarren- oder Bassverstärkern. Das SD-7 liefert einen fokussierten und präzisen Klang, was in komplexen Aufnahmeumgebungen von Vorteil ist. Alle drei Mikrofone arbeiten nach dem Tauchspulen-Prinzip und benötigen keine Phantomspeisung.

Universal Audio Standard SD-7

Universal Audio Standard SD-7 – Seitenansicht

Mikrofon-Modeling mit der Hemisphere-Software

Die Integration mit der Hemisphere-Software ist ein zentrales Merkmal der Standard-Serie, das es den Benutzern ermöglicht, zwischen verschiedenen Mikrofon-Emulationen zu wechseln und so praktisch die Mikrofon-Sammlung zu erweitern, ohne in mehrere physische Mikrofone investieren zu müssen.

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Um das Hemisphere-Plug-in nutzen zu können, muss man die UA-Connect Software herunterladen, einen Account anlegen oder sich in einen bestehenden Account einloggen. Universal Audio nutzt zur Lizensierung das iLok-Verfahren. Das heißt, man muss einen iLok-Dongle oder zumindest ein iLok-Konto und die aktuelle Software auf dem Rechner besitzen, um das Hemisphere-Plug-in nutzen zu können.

Bevor das Plug-in heruntergeladen werden kann, muss zusätzlich mindestens ein Mikrofon mit Seriennummer registriert werden. Die Seriennummer befindet sich innerhalb des XLR-Steckers. Das ist insgesamt ein recht großer Aufwand, um die Vorzüge des Mikrofon-Modelings nutzen zu können. Die ganze Prozedur hat bei mir etwa anderthalb Stunden in Anspruch genommen und mehrere Anläufe gebraucht, was am Ende daran lag, dass der iLok-Manager auf meinem Testrechner nicht aktuell war.

Universal Audio Hemisphere-Plugin

Universal Audio – Hemisphere Plug-in – Auswahl des Quellmikrofons

Das Modeling wird nicht im Mikrofon selbst vorgenommen, sondern im Hemisphere-Plug-in. Das hat den Vorteil, dass die Mikrofone keinen DSP benötigen und somit günstiger in der Herstellung sind. Live lässt sich das Mikrofon-Modeling komfortabel aber nur über die Audiointerfaces von Universal Audio nutzen, die das Hemisphere-Plug-in mit der nötigen geringen Latenz berechnen können. Wo wir wieder an dem Punkt angekommen sind, dass ich mir schon seit vielen Jahren ein echtes Digital-Mischpult für den Live-Betrieb von Universal Audio wünsche oder zumindest eine Integration der Plug-ins und der Mikrofonvorverstärker-Technologie in bestehende Mischpult-Technik.

Pro Mikrofon gibt es in der Software jeweils fünf klassische Mikrofonmodelle, die gemodelt werden können. Alle Modelle werden nicht direkt beim Namen genannt, aber aufgrund der zugehörigen Bilder und der Bezeichnung lässt sich das modellierte Mikrofon zielsicher erkennen.

Universal Audio Standard SD-3

Mikrofonauswahlmöglichkeiten SD-3

Beim SD-3 können virtuell die Mikrofone DN-57 (Shure SM 57), DN-545 (Shure Unidyne 545S III), DN-604 (Sennheiser E 604), DN-409U (Sennheiser MD 409 aus aktueller Produktion) und das DN-4 (Audix D4) modelliert werden. Die genannten Mikrofonvorbilder werden in der Praxis zumeist am Schlagzeug oder am Gitarrenverstärker zum Einsatz gebracht, was nicht bedeutet, dass man sie nicht anderweitig verwenden kann.

Universal Audio Standard SD-5

Mikrofonauswahlmöglichkeiten SD-5

Das SD-5 ist speziell für tieffrequente Signalquellen ausgelegt und kann die Mikrofone DN-12 (AKG D 12), DN-112 (AKG D 112), DN-52 (Shure Beta 52), DN-6 (Audix D6) und DN-SUB (umgelöteter Breitbandlautsprecher) modellieren. Der Einsatzbereich liegt hier in der Praxis zumeist vor der Bassdrum, an der tiefen Tom-Tom oder vor Bassverstärkern.

Mikrofonauswahlmöglichkeiten SD-7

Das SD-7 besitzt in der Praxis wahrscheinlich den größten Einsatzbereich und modelliert die Mikrofone DN-421S (Sennheiser MD 421 in der beigen Ur-Variante aus den 1960ern mit Tuchel-Stecker), DN-421B (Sennheiser MD 421 in der heutigen schwarzen Form mit XLR-Stecker), DN-409N (Sennheiser MD 409 in der ursprünglichen Variante aus den 1960ern), DN-441 (Sennheiser MD-441) und RB-160 (Beyerdynamic M160 Bändchenmikrofon).

Diese Mikrofone werden gerne am Schlagzeug in fast allen Positionen, vor Gitarren- und Bassverstärkern und zur Abnahme von Blasinstrumenten genutzt. Dass hier nur Mikrofone aus deutscher Fertigung gemodelt werden, zeigt was Made in Germany einmal bedeutet hat und zumindest in der Tonstudio/Rundfunk-Technik immer noch bedeutet.

Bedienung des Hemisphere-Plug-ins

Universal Audio Standard SD-7

Mikrofon-Einstellungen

Im Hemisphere-Plug-in muss zuerst das Quellmikrofon ausgewählt werden, dann kann im nächsten Schritt das gewünschte Mikrofon modelliert werden. Für jedes Mikrofon-Modell gibt es links im Plug-in-Fenster einen virtuellen Schalter zur Phaseninvertierung. Danach folgt ein vierstufiger Regler zur Auswahl von Filterkurven (in Reglerstellung 1 ist das Filter deaktiviert). Einige der modellierten Mikrofone wie das MD-421 besitzen von Haus aus mehrere einstellbare Filter. Wenn vorhanden, wurden diese Filterkurven nachempfunden. Bei den Mikrofonen, die keine eingebauten Filter besitzen, hat Universal Audio sich dazu entschieden, gängige Frequenz-Bearbeitungskurven einzubauen. Damit steht dann quasi ein Preset-Equalizer zur Verfügung, was ich sehr praxistauglich finde.

Der nächste Regler wird mit Proximity betitelt. Hiermit kann die Bassanhebung, die bei gerichteten Mikrofonen durch den Nahbesprechungseffekt entsteht, stufenlos abgemildert oder verstärkt werden. Der Dritte, mit Axis bezeichnete Regler, simuliert die Einfallsrichtung des Schalls. Ist das Mikrofon nicht frontal zur Schallquelle ausgerichtet, ändert sich der Frequenzgang und es entstehen charakteristische Resonanzen. Der klangliche Einfluss der Schallrichtung lässt sich hier stufenlos von 0-90 Grad simulieren.

Mit den drei Reglern lässt sich der Klang sehr umfangreich formen, so dass man schon fast ohne zusätzlichen Equalizer auskommt. Das Ganze lässt sich in der DAW natürlich auch automatisieren, was ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Auch ist es mit der Hemisphere-Technik möglich, mehrere Mikrofone miteinander zu mischen, wofür die Spur allerdings dupliziert und mit einer weiteren Instanz des Hemisphere Plug-ins belegt werden muss. In der Praxis ergibt das wahrscheinlich nur wirklich Sinn bei der Bassdrum-Abnahme, durch die Kombination eines klassischen Bassdrum-Mikrofons und des DN-SUB. Da die Mikrofon-Simulationen nicht alle gleich laut sind, ist es gut, dass ein Output-Regler in das Plug-in integriert wurde.

Universal Audio SD-3, SD-5 und SD-7 in der Praxis

Für den Praxistest habe ich die drei dynamischen Mikrofone von Universal Audio bei einem Live-Konzert der Hamburger Band Poolhead eingesetzt. Zum Einsatz am FOH kam an dem Abend das Behringer X32, das über USB als 32-Kanal-Interface genutzt werden kann und über meinen Mac Mini zur Aufzeichnung der Einzelspuren genutzt wurde. Da ich an dem Abend im Lagrange auf Rügen allein als Live-Techniker zuständig war, habe ich auf ein aufwendiges Recording-Setup mit Signalsplittern und separatem Interface verzichtet.

SD-7 vorm Fender-Amp

SD-7 vorm Fender Amp

Die Band Poolhead hat mir freundlicherweise erlaubt, das aufgenommene Audiomaterial für diesen Test zu verwenden. Vielen Dank dafür an die sympathische Surfrock-Band aus dem Norden.

Benutzt habe ich das SD-3 an der Snaredrum, das SD-5 an der Bassdrum und das SD-7 am Fender Röhrenverstärker.

SD-5 an der Bassdrum

Live konnte ich die Hemisphere-Software natürlich nicht nutzen und musste an dem Abend mit dem reinen Mikrofonklang ohne jegliches Modeling arbeiten. Da die drei Mikrofone dafür ausgelegt sind, im Nachhinein klanglich verändert zu werden, besitzen sie grundsätzlich einen sehr verfärbungsarmen Klang, wenn man von so etwas bei dynamischen Mikrofonen überhaupt sprechen kann. Der übertragene Frequenzbereich wird linear ohne große Anhebungen oder Absenkungen wiedergegeben. Dadurch muss am Mischpult zumindest bei Rockmusik etwas beherzter eingegriffen und mit dem Equalizer gearbeitet werden, als es sonst nötig ist. Doch wenn man weiß, was man tut, ist das kein Problem. In anderem musikalischen Kontext wie z. B. Jazz könnte die wenig ausgeprägte Klangfärbung sogar von Vorteil sein und erhöht wirksam den Einsatzbereich. Kurz gesagt hatte ich keinerlei Probleme, die Mikrofone live ohne Modeling zu benutzen.

SD-3 an der Snare

SD-3 an der Snare

Zurück im Studio konnte ich dann die Vorzüge des Hemisphere-Modellings ausgiebig testen. Ich war vorher ein wenig skeptisch bezüglich des praktischen Nutzens der Mikrofonmodellierung, da ich die Signale im Mix sowieso immer klanglich verbiege, vor allem bei Schlagzeugaufnahmen. Doch meine Zweifel haben sich im Mix schnell gelegt. Die Mikrofonmodelle klingen tatsächlich sehr unterschiedlich und bieten die Möglichkeit, den Klang für eine bestimmte Musikrichtung vorzuformen. Auch im Mix lassen sich die Unterschiede klar heraushören. Die Originale konnte ich zwar nicht direkt dagegen vergleichen, auch wenn ich einige davon schon benutzt habe und daher kenne. Doch es ist schnell klar geworden, welche Möglichkeiten in der Verbindung der Mikrofone und der Hemisphere-Software stecken. Ich habe beim SD-5 testweise auch versucht den Klang mittels Equalizer klanglich an die Simulation des Audix D5 anzupassen, was mir nur sehr bedingt gelungen ist und auch weniger natürlich klang. Das heißt, unter der Haube passiert mehr als ein einfacher Equalizer leisten kann.

Um die klanglichen Möglichkeiten zu verdeutlichen, habe ich kurze Ausschnitte aus einem Song der Band genommen und die Bassdrum, die Snare und die Gitarre einzeln durch die unterschiedlichen Mikrofonsimulationen laufen lassen. Man hört am Übersprechen ganz gut, dass es sich um eine Live-Aufnahme handelt.

In den folgenden Klangbeispielen hört ihr das SD-5 an der Bassdrum erst ohne Bearbeitung und dann mit den verschiedenen Mikrofonsimulationen.

Als nächstes hört ihr die Bassdrum mit der Simulation des Audix D5. Taktweise habe ich erst die Filtereinstellung verändert, dann drehe ich am Proximity-Regler und am Ende durchfahre ich den Regelweg des Axis-Reglers. Hier zeigt sich das Klangformungspotenzial sehr gut.

In den nachfolgenden Beispielen hört ihr das SD-3 an der Snare erst pur und dann mit den unterschiedlichen Mikrofon-Simulationen.

Als letztes hört ihr das SD-7 an der Gitarre ebenfalls erst pur und dann mit den unterschiedlichen Mikrofonsimulationen gemodelt.

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Fazit

Universal Audio hat mit den SD-3, SD-5 und SD-7 seine Sparte der Modeling-Mikrofone erfolgreich um drei weitere dynamische Mikrofone erweitert und gibt uns die Möglichkeit, den Klang von begehrten Mikrofonklassikern in den eigenen Produktionen zu benutzen, ohne diese erwerben und im Fall von Vintage-Mikrofonen zu warten und gegebenenfalls umbauen zu müssen. Die aufgerufenen Preise liegen je nach Mikrofon in etwa gleichauf mit den gemodelten Mikrofonen und zum Teil auch weit darunter, vor allem bei den Vintage-Modellen. Sie sind tadellos verarbeitet, sehen gut aus und bieten im Studio eine klangliche Variabilität, die einmalig ist. Ihr Grundklang ist ausgesprochen linear und unverfärbt, was ihren Einsatzbereich sogar noch erweitert und einer Verwendung im Live-Betrieb keinesfalls im Weg steht. In dem Sinne hat es Universal Audio tatsächlich geschafft, einen neuen Standard im Bereich der dynamischen Studiomikrofone zu setzen. Umso mehr wünsche ich mir, die Vorzüge auch im Bühnenalltag nutzen zu können und warte weiterhin auf ein live-taugliches Digital-Pult von Universal Audio.

Plus

  • linearer und verfärbungsarmer Grundklang
  • hochwertige Verarbeitung
  • hohe Klangvariabilität über Hemisphere-Modeling
  • authentische Reproduktion bekannter Mikrofon-Klassiker
  • ansprechendes Design
  • preiswert

Minus

  • komplizierter Registrierungsvorgang zum Herunterladen des Hemisphere-Plug-ins

Preis

  • SD-3: 109,- Euro
  • SD-5: 189,- Euro
  • SD-7: 129,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    CDRowell AHU

    Danke für diesen guten Bericht!

    Die MICs sprechen mich optisch schon an, nur wirkt dieses makellose weiß abschreckend. Wenn da ein Kratzer drauf kommt, dann würde es mich mehr stören als bei meinem SM58 von 1987, das echt wild aussieht…😁

    • Profilbild
      mofateam

      @CDRowell Es ergibt auch schon Sinn, dass Bühnen-Mikrofone meistens in Schwarz oder Grau kommen. Schließlich reflektieren diese Mikrofone brutal das Bühnenlicht.

      Diese ganze Mikrofonmodelling-Schiene ist meines Erachtens reines Marketing, um dem Konsumenten Snakeoil zu verkaufen, in diesem Fall das Märchen, man könne mit einem China-Mikrofon, daß in der Herstellung vl so 10€ kostet, und einer fancy Zaubersoftware Vintagemikrofone für zehntausende Euros ersetzen. Ja, wenn das kein Schnapper ist. Da wünsche ich mir doch gleich das passende Pult dazu.😹😹😹

      • Profilbild
        CDRowell AHU

        @mofateam Wirkt in etwa so, wie Du beschreibst. Jeoch: Ist UA nicht in den USA platziert? Drehen die jetzt den Spiess um? Billigware aus China wird als heimische Produkt verkauft, um an der Weltspitze zu bleiben… 😱

        Das 1. Mic-Mod (besser shaping) Plugin auf dem Markt hat mich damals schon etwas begeistert.🤣👍 Nun dachte ich gleich, wollen die evtl. den Top-Mic-Mod Herstellern einen Mitstreiter anbieten?🥴

      • Profilbild
        TomH

        @mofateam Ja das mit dem SnakeOil kommt mir immer in den Sinn, wenn ich deren vollmundige N-tausend $ Value Werbung sehe. Aktuell noch auf der Webseite als Holiday Deal. 🤔🤪

        Deshalb werde ich mit dieser Firma nicht warm. Dann besser doch jemand anderes. Auswahl gibt es genug, ohne die Marktschreierei.
        Für diese Mikros noch nicht gesehen, aber das kommt sicher noch.

        Wenn man sieht, wo die Interfaces gebaut werden, liegt der China Verdacht sehr nahe.
        Ist halt wie Apple – Designed in California. Made in China
        Wobei Made in China bei weitem kein Makel ist, dafür sind viele Firmen dort viel zu gut geworden. Es ist nur diese US-Attitüde die ich als störend empfinde und das schon lange.

        • Profilbild
          mofateam

          @TomH Nein, ich finde China-Bashing auch dämlich. Und UA bieten ja durchaus nützliche Produkte, wenn man genau sowas sucht. Ich denke z.B., dass die Ampmod-Pedale gut klingen, und falls man nur diesen einen, besonderen Sound sucht, ok. Allerdings ist dieses aufgeblasene und unseriöse Marketing immer irgendwie unangenehm, wie bei Slate Digital. Und es handelt es sich bei dem Pedal letztlich um ein Plugin in einer Dose, das vier Monate nach seiner Einführung für 200 usd plötzlich für 30 usd verhökert wird (wenn man alle 3 mods im Bundle kauft). Insofern könnte so ein Pedal auch 150€ kosten (siehe Tonex) , aber Marketing und Premiumanmutung wollen ja auch bezahlt werden.
          Und dazu immer diese penetrante GAS-Strategie (in diesem Fall Plugin-Aquiring).

          Bzgl dieses Mic-Modellings: ich bin mir sicher, daß man z.B. mit einem Drumkoffer von sE (auch aus China, aber sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis) oder den tw guten Mikrofonen von tBone, Rode, Behringer (die Grenzfläche) oder halt SM57/SM58 und einem guten Matching EQ, zB Fabfilter Q4, wertbeständiger fährt. Denn letztlich verkauft UA mit dem Mic-Modeling wieder nichts anderes als Frequenzkurven, etwas Sättigung und viel Tamtam für Leute, die für sowas empfänglich sind.

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