Cloning Opfer: PPG & WALDORF
Mit der UVI WaveRunner Library sowie der UVX-10P Library verfolgt UVI einmal mehr die Strategie des „Copy & Clone“ auf Sample-Basis. Das Ziel ist in etwa das selbe wie bei ARTURIAS bekannten Synthesizer-Emulationen, nur der Weg ist ein anderer.
Während ARTURIA eigenständige Algorithmen entwickelt, um den „alten Meistern“ gerecht zu werden, sampelt UVI Gigabyte für Gigabyte an Soundmaterial von den Originalen ab.
Der Vorteil:
Die Original-Samples klingen nicht „ungefähr“ so wie die Vorbilder, sie klingen „genau“ so!
Der Nachteil:
Samples sind mehr oder weniger statische Momentaufnahmen, denen durch Techniken wie Mapping, Multisampling und Round-Robbin Leben eingehaucht wird. In der Performance kommt man damit schon sehr nahe an die Lebendigkeit der ursprünglichen Klänge heran, in der Editierung entfernt man sich zwangsläufig mit jedem Schritt weiter vom Original.
Bevor wir also nun zu den beiden jüngsten Sprösslingen des französischen Herstellers UVI kommen, kurz die Antwort auf die Frage: „Wer braucht das?“
Antwort:
Jeder Liebhaber alter Synthesizer, der keinen besonders großen Wert darauf legt umfangreich zu editieren, aber trotzdem über ein breites Preset-Sound-Reportoire verfügen möchte, wird mit den UVI Soundbänken liebäugeln. Freunde tiefgreifender Synthesen werden wohl eher zu „echten“ Plug-ins greifen.
Also ich finde diese UVI Libraries schlichtweg zu teuer!!!
Ich habe mir die CS-M Serie mal geholt da ist ja nicht einmal ansatzweise ein CS 40, 20 oder 70er drinn !! Nicht einmal dessen Charakter !!!
Und bei den Waldorf dingern wird es das gleiche sein .
Die Aturias sind mindestens um 100% besser !!
@Pfau_thomas Hi Thomas, ich kenne zwar die CS-Sammlung nicht, habe aber mit anderen UVI-Libs gegenteilige Erfahrungen gemacht. Z.B. ist die das hier vorgestellte Package UV-X10P nicht nur preiswert, sondern trifft auch 1:1 den Klangcharakter der Original. ;-)
Gerade beim PPG geht der Klangcharakter beim Absamplen leider komplett verloren. Ich höre das für den PPG typische Alaising nicht mehr und der Klang ist irgendwie nur noch platt und leblos. Samples, nee das funktioniert hier leider nicht. Dann schon eher ein Microwave, wobei das klanglich auch wieder eine ganz andere Baustelle ist.
Zu einem gewissen Teil muss ich Dir da Recht geben aber das mit dem fehlenden Aliasing kann ich nicht nachvollziehen. Der PPG hatte oder hat viele Vorzüge was den Klang angeht aber das Fehlen von Aliasing hat doch nichts mit Qualität oder Character zutun. Das habe ich schon beim 3.V nicht verstanden als das als Qualitätsargument angeprangert wurde.
doch hier schon ;)
Der PPG hat unheimlich viel digitalem Schmutz im Klangbild welcher ganz charakteristisch ist und den PPG Klang erst ausmacht. Bei vielen anderen frühdigitalen Synths eher negativ behaftet, ist es doch hier ganz wichtig und auch gewollt. Es klingt einfach wunderschön. :)
Hallo Markus und FisherZ,
Es sind ja nur Clone und beim Samplen von Samplen, inklusive anschliessendem schön rechnen geht genau das verloren was am Original so schön klingt, wie Markus es so schön sagte der digitale Schmutz. Ich mag Wavetables und Waldörfer ja genau deswegen, weil die Dinger so klingen, wie sie klingen. Fehlt das hab ich prinzipiell einen allerwelts Klang der kein Schnitzel vom Teller zieht. Zum anderen sehe ich hier günstigere Alternativen, die wesentlich druckvoller und brachialer zur Sache gehen. Ich kann in Logic den ganzen Dreck wieder hinzuzaubern, hab dann hier allerdings einen irrsinnigen Channelstrip und muss zu dem noch aufpassen, das ich übers Ziel hinhaus schiesse.
Grüsse :-)
„Minus
So bald man die Klänge editiert, entfernt man sich Schritt für Schiet vom Sound des Originals“
Schritt für Schiet … ich schmeiß mich weg. Herr Dr. Freud hätte seine Freude an diesem freudschen Tippfehler.