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Test: V-Moda Crossfade LP2, DJ-Kopfhörer

(ID: 153135)

Klingt wie?

Klanglich fett, das kann man dem V-Moda Crossfade LP2 direkt attestieren, das aber ist das Resultat verschiedener Aspekte.

Ein Grund, warum „fett“ hier stehen kann, ist der 50 mm Treiber, der dem Crossfade LP2 spendiert wurde. Ein patentierter Doppel-Diaphragma-Treiber sorgt mit einem Innen- wie einem Außenring für eine separate Schallwellenerzeugung. Das soll, so zumindest V-Moda, für eine bessere Trennung des Bassbereiches zu den mittleren und hohen Frequenzen sorgen.

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Wirft man einen Blick in die Produktbeschreibung, fallen hier noch weitere wundervolle Beschreibungen, die ich gern frei übersetzt mal anführen möchte. „3D Soundstage: Erweckt den Eindruck einer Live-Performance“, „höre lebensechte Vocals, kristallklare Becken und knackige/crispy Hit Hats“ oder auch „höre nicht nur die Musik, erlebe sie in Perfektion von der Welt draußen“.

Puh, wie anfangs schon gesagt, hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Dick auftragen kommt nicht immer gut an, muss ich gestehen und die wenigsten, die es tun, können es auch mit den Produkten halten. Fast gern also würde ich jetzt nun dick mit Kritik auftragen, leider fällt das schwer, siehe Satz 1 des Punktes.

Klanglich ist der V-Moda Crossfade LP2 (besonders für seine Zielgruppe) echt gut. Ob es nun an dem Doppel-Diaphragma-Treiber liegt oder nicht, mag ja fast egal sein, in jedem Fall klingt der Kopfhörer überdurchschnittlich klar und zeigt hörbar eine sehr schöne klare und sauberere Trennung der Frequenzbereiche auf, bietet dennoch ein harmonisches Klangbild über den gesamten Frequenzbereich. Dieser, nur um es kurz zu erwähnen, wird mit 5 Hz bis 30 kHz angegeben.

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Gleichzeitig setzt sich ein kräftiger Bass durch. Je lauter, umso kräftiger wummert unten herum ein kraftvoller Bassbereich. Ein Grund, warum wir nicht nur ein Testmodell aus der V-Moda-Reihe erhalten haben, sondern mehrere war, dass uns aus dem Hause Roland schon mitgeteilt wurde, dass der Bassbereich einigen Nutzern zu kräftig war. Schnippisch ausgedrückt: Gut, für klassische Konzert-Arien mag der LP2 nun wirklich nicht geeignet sein, aber ein zu kräftiger Bassbereich? Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Meiner persönlichen Meinung nach ist dieser zwar kraftvoll, für einen DJ-Kopfhörer jedoch auf keinen Fall überdimensioniert. Ich würde ihn rein gefühlt einordnen zwischen einem Sennheiser HD-25 und einem im Bereich tiefer Frequenzen kräftigeren AIAIA TMA-2.

Die mittleren und hohen Frequenzbereiche sind präsent, gut getrennt und klar. Dabei wirken gerade die hohen Frequenzen nicht „crispy“, so wie wir crispy deuten würden, nämlich ein wenig scharf oder beißend. Hier setzt sich fort, was sich durch den gesamten Frequenzbereich zieht, nämlich ein harmonischer Klang.

Die „analoge Geräuschisolierung“, die sich in der Produktbeschreibung findet (mit dem lustigen Versprechen von der Abschottung von Flugzeug-Triebwerken, Baby-Geschrei oder menschlichen Umgebungsgeräuschen), ist ein schönes Schlagwort, bedeutet am Ende aber wohl nur, dass ein entsprechender Anpressdruck und Ohrpolster Außengeräusche abhalten soll. Das passiert in der Tat, jedoch weder über- noch unterdurchschnittlich stark, so dass es eigentlich nicht erwähnenswert wäre. Noch weniger, wenn man sich das Innenleben eines V-Moda anschaut: Da ist nichts drin, was also genau ist das „analoge Noisette Cancelling“? Dann wohl nur die Polster. Das aber kann wirklich jeder Kopfhörer.
Korrekt hingegen ist die weitere Aussage des geringen Austritts von Schall nach außen hin. Bei mittelmäßigem Pegel tritt erstaunlich wenig Hörbares aus.

Summa summarum: Es wird dick aufgetragen hinsichtlich des Klangs, das Gerät hält jedoch auch viel. Betrachtet man die Marketing-Intention realistisch und minimiert sie um den klassischen Werbeeffekt, passen Versprechen und Klang in jedem Fall zueinander.

So kann es aussehen: Crossfade LP2 mit Amazona-Branding

So kann es aussehen: V-Moda Crossfade LP2 mit Amazona-Branding

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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Danke für den Test. Schön mal von einem Produkt /Hersteller zu lesen den ich ( andere vielleicht auch ) noch nicht kannte, bitte mehr.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    sind die mit der nespresso kapselmaschine kompatibel ?

  3. Profilbild
    FLTRHND

    Mal abgesehen von dem Wabendesign was ich ganz scheußlich finde.
    Bei mir steht Anfang nächstes Jahres der ein DJ Kopfhörer an. Hatte eigentlich den HD25 Pro im Auge, aber dieser hier getestete scheint ja auch ganz gut zu sein. Was würde der Auto den Empfehlen?
    Wollte eigentlich nen Beyerdynamic haben da ich mit meinen Dt 880 pro super zufrieden bin, aber die scheinen keine DJ Kopfhörer zu führen.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @FLTRHND Gute Frage, aber eine direkte Antwort kann ich dir nicht geben. Dafür sind die Ansprüche und Wünsche des Menschen wie auch die Funktionen der Modelle zu unterschiedlich.
      Ich würde empfehlen zu überlegen: On-Ear oder Over-Ear? Klanglich mehr Bass oder mehr Höhen? Preis-Vorstellung?
      Und sobald du alles weißt, schaust du mal hier rein:

      https://www.amazona.de/championships-die-dj-kopfhoerer/

      Im Zweifelsfall gilt dann immer: Einfach mal bei nem Kollegen anhören, welches Modell er hat.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Für mehr Komfort beim V-Moda kann ich die XL Memory Cushions wärmstens empfehlen. Durch die dickeren Polster wird das Stereobild positiv beeinflusst (besitze allerdings den Crossfade M100).
    Nach ca. 2 Jahren Benutzung als Spaß-Kopfhörer sind die Polster allerdings durch die häufige Benutzung zusammengeschrumpft.
    Man sollte noch anmerken, dass der Kopfhörer nicht für große Ohren gedacht ist und sehr eng um die Ohren sitzt.

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