ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Valeton Dapper 4 Effect Strip, Effektgerät für Gitarre

(ID: 151074)

Bliebe nur noch die Stimmfunktion zu erwähnen. Etwas, was das amerikanische Vorbild nicht besitzt und das man auch am Dapper 4 schon eher als rudimentär bezeichnen muss. Ein kleines Display für die Darstellung der angeschlagenen Saite und drei LEDs müssen genügen. Tut es ja auch in aller Regel.

Zwischenzeugnis

Hinsichtlich der Qualität der verwendeten Bauteile und der Verarbeitung insgesamt gibt es beim Dapper 4 nur wenig zu bemängeln. Einzig und allein der wackelige Minischalter zur Aktivierung der Speakersimulation dürfte vermutlich nach einer gewissen Zeit seinen Dienst quittieren. Ansonsten sollte dem silbernen Pedal ein Leben im Fußraum kaum zu schaffen machen, so robust wirkt die gesamte Konstruktion. Und damit ab zum Soundcheck.

ANZEIGE

Sound & Praxis mit dem Valeton Dapper 4 Effect Strip

Nach dem Einstecken des Netzkabels zeigt sich der Dapper 4 betriebsbereit. Die nicht ohne Grund grün illuminierte Overdrive-Sektion erinnert sehr an den guten, alten, „froschgrünen“ Tubescreamer von Ibanez, wobei der Dapper hier schon etwas mehr Gain liefert, allerdings ohne dabei zu sehr zum Rauschen zu neigen. Vermisst werden ein paar Höhen im Grundsound des Overdrive Moduls, die sich auch mit dem Tonepoti bei vollem Rechtsanschlag nicht hervorzaubern lassen. Bei Bedarf muss also am angeschlossenen Verstärker nachgeregelt werden. Insgesamt betrachtet liefert das Overdrive Modul aber eine gute Basis für angezerrte Sounds, die auch in puncto Dynamik ein gutes Bild abgeben.

ANZEIGE
lieferumfang

— Lieferumfang mit Netzadapter —

In Sachen Verzerrung fängt das Distortion-Modul dort an, wo die Overdrive-Sektion endet. Die erreichbare Verzerrung ist sehr hoch, wobei der Grundsound dennoch nicht unbedingt nach bretthartem Metal klingt. Erinnerungen an gnadenlos übersteuerte Fender oder Boogie Amps kommen einem hier eher in den Sinn bzw. in die Ohren. Durch den Zweiband-EQ sind die Sounds natürlich viel aufwendiger formbar, als es bei der Overdrive-Sektion mit nur einem Tonepoti der Fall ist. Aufpassen sollte man nur mit dem Gain – mit entsprechend potenten Pickups der Gitarre ist hier schnell die Grenze zum undifferenzierten Matschen erreicht. Die Dynamik des Distortion-Moduls ist dennoch zufriedenstellend, Spielereien mit dem Tonepoti der angeschlossenen Gitarre sind zufriedenstellend zu realisieren.

Als ein echt solider Kandidat zeigt sich das Delay im Valeton Dapper 4 Effect Strip. Das Effektsignal besitzt eine leicht analoge Färbung und zeigt sich in jeder der Wiederholungen weitestgehend sauber in der Abbildung des Gitarrensignals. Bei einer maximalen Verzögerungszeit von einer Sekunde sind Bergschluchten Echos hier genau so drin, wie kurze und knallige Slapback Delays.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der Chinese ist weder Fisch noch Fleisch, für etwas mehr Geld gibt’s das Wesentlich nettere Original. Wie sieht es eigentlich mit den Reglern aus, sie sitzen nicht nur im Signalweg sondern auch im Weg meines Fusses, meine Quadrat Latschen fressen Potis zum Frühstück im Eifer des Gefechtes fliegen da Potikappen davon und Platinen zerteilen sich im Inneren des Gerätes?

    Die Rechtsanwälte dürfen zuhause bleiben, denn Bauart bedingt gibt es ja auch Topteile und Typischen Tretminen verschiedener Mitbewerber die alles fast das gleiche können wollen.

  2. Profilbild
    falconi RED

    Hallo Stephan,

    die Erteilung von Patenten für Produkte wie den Fly Rig ist sicher nicht unproblematisch. Die Kriterien sind „Neuheit“, „Erfinderische Tätigkeit“ und „Gewerbliche Anwendbarkeit“ des Produktes oder seiner Bestandteile, Technologien und Funktionen.
    Sinnvoll wäre vielleicht ein Geschmacksmusterschutz, neuerdings eher „Designschutz“.
    Die Anmeldung beider Schutzrechte kostet Zeit und Geld.
    Viel teurer, aufwändiger und langwieriger kann es werden, diese Schutzrechte später auch geltend zu machen – national, international oder, noch schlimmer, in China.

    Tech21 ist ja keine ganz kleine Firma und vielleicht haben sie sogar ein eingetragenes Design für den Fly Rig und einen guten New Yorker Anwalt.
    Dennoch sind Schutzrechtklagen nur für größere Unternehmen zu stemmen und zu gewinnen. In China benötigt man in aller Regel kundige chinesische Rechtsbeistände, viel Geduld und – Glück.

    • Profilbild
      roseblood11

      @falconi Ein paar Brot-und-Butter-Effekte in Reihe in einem Gehäuse. Was sollte daran schützbar sein? Bevor die programierbaren MultiFX kamen, gab es sehr viele solcher Geräte, am bekanntesten war evtl die Ibanez UE-Serie, da gab es auch Versionen mit Compressor und Chorus. Die Teile waren schöne und durchdachter als die aktuellen Vertreter, da wäre ein kurzer Vergleich sehr interessant gewesen.

      • Profilbild
        falconi RED

        @roseblood11 Jo, wie gesagt, es ging Stephan offenbar um das Konzept und die Anmutung des Gerätes, welche beide einem anderen zum Verwechseln ähnlich sehen…

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X