Die Sounds der DRM1 für das Eurorack
Mit dem Vermona Bass Drum schickt der traditionsreiche Hersteller aus Erlbach in Markneukirchen nun das zweite Drum-Modul für das beliebte Eurorack-Format ins Rennen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist das Vermona Bass Drum?
- Das Vermona Bass Drum wird ausgepackt!
- Die Haptik des Vermona Klopfgeistes
- Welche Bedienelemente bietet Vermona Bass Drum?
- DYNAMIC: Dynamisches Spielen der Bass Drum
- Die Bedienung des Bass Drum von Vermona
- Wie klingt das Modul Vermona Bass Drum?
- Vergleich mit den Mitbewerbern
Das erste von Vermona gebaute Drum-Modul, das Vermona TwinCussion, hatten wir ja auch bei uns im Test. Darauf aufbauend hat Vermona über die Jahre mittlerweile ein komplettes Modularsystem erschaffen. Viele der Module aus dem System wurden bei uns auch getestet. Herausragend zu nennen sind die auch in Mischsystemen oft und gern genutzten Module TwinVCFilter, randomRHYTHM und das phänomenale Vermona meloDICER, dem unser Autorenkollege Florian Anwander einen sehr lesenswerten Testbericht gewidmet hat.
Man sieht also, dass Vermona über die Jahre im Eurorack-Bereich eine ordentliche Prise Expertise angesammelt haben. Aber auch außerhalb des Eurorack-Kosmos waren die Erlbacher nicht untätig. Das Thema „Elektronische Drumsynthese“ spielte bei Vermona auch hier immer eine zentrale Rolle. Zu nennen wären hier der Desktop-Drumsynthesizer Vermona Kick Lancet und natürlich die legendäre Vermona DRM1, deren letzte Inkarnation MKIV ich ebenfalls testen durfte.
Was liegt also näher, als beide Welten zu vereinen und endlich die legendären Sounds der Vermona DRM-1 für das Eurorack-System bereitzustellen? Wir werden in diesem Test herausfinden, ob der Spagat gelungen ist, und klären im nächsten Abschnitt erst einmal:
Was ist das Vermona Bass Drum?
Wer kann das besser erklären als Vermona selbst? Auf ihrer Website zum Vermona Bass Drum bringen sie es genau auf den Punkt: „BASS|DRUM kombiniert die KICK- und DRUM-Instrumentenkanäle unseres beliebten DRM1 MKIV, gewürzt mit Modulationseingängen und der präzisen Steuerbarkeit mit 1-Volt-pro-Oktav-Signalen.“
Das Vermona Bass Drum besitzt also die DNA der legendären Vermona DRM1 MKIV, deren Schaltungen für die modulare Umgebung von Vermona komplett überarbeitet wurden. Durch die integrierte Seele der DRM1 ist das Bass Drum natürlich für Drum-Sounds optimiert, aber der Name Bass|Drum verrät hier auch die duale Natur des Erlbacher Klopfgeistes, denn mit ihm geht auch Bass. Der VCO des Vermona Bass Drum trackt über mehrere Oktaven genau und kann deshalb mit seinem spannungssteuerbaren Schwingungsformer richtig druckvolle und abgrundtiefe Bass-Sounds erzeugen.
Ein Highlight des Vermona Bass Drum ist der DYNAMIC-Eingang für Control-Voltage, der sich nicht nur auf die Lautstärke auswirkt, sondern auf den gesamten Klangcharakter, da die hier angelegte Control-Voltage in ihrer gesamten Intensität auf die internen Schaltkreise wirkt.
Das Vermona Bass Drum wird ausgepackt!
Aus der hübsch gestalteten Umverpackung kommt das gut eingepackte Vermona Bass Drum Modul zum Vorschein, flankiert vom heute üblichen Ribbon-Kabel für die Stromversorgung und einem Satz Schrauben, sogar mit Washer.
Ah, da ist ja noch was in der Box? Zwei hübsche Vermona-Sticker kommen zum Vorschein, ich liebe ja diese netten Beigaben und dann lächelt mich noch etwas an, das man so heutzutage gar nicht mehr gewöhnt ist: eine deutsche Bedienungsanleitung! Sofort huscht ein anerkennendes Lächeln über mein Gesicht. Dazu gibt es dann sogar noch die englische Bedienungsanleitung als Bonus und beide Versionen findet man zusätzlich auch noch auf der Website zum Vermona Bass Drum als Download. So lob ich mir das!
Das 14 Teileinheiten breite Modul ist mit 38 mm Tiefe sehr flach, was unsere mobilen Modularisten mit ihren tragbaren Skiff-Koffern sicher freuen wird. Die Rückseite zeigt als einzige Erhöhung den verpolungssicher angelegten Stromanschluss und auch hier gleich die Werte dazu. Auf der +12 V Leitung des Eurorack-Powerbusses saugt das Vermona Bass Drum moderate 70 mA. Die 12 V Leitung wird mit weiteren mageren 60 mA belastet, wobei die 5 V Leitung gar nicht benutzt wird.
Die Haptik des Vermona Klopfgeistes
Was soll ich an dieser Stelle groß drum-rum schreiben? Wo Vermona draufsteht, ist auch Vermona drin – Punkt! Das Vermona Bass Drum macht sofort nach dem Auspacken einen sehr wertigen Eindruck. Die fein bearbeitete Frontplatte ohne scharfe Kanten oder gar Grate und ihrer sehr gut ablesbaren Beschriftung sorgen für diesen sehr positiven Ersteindruck.
Der absolute Clou wäre natürlich eine Frontplatte zum Wenden gewesen, auf der anderen Seite dann im bekannten dunklen Vermona-Look und dazu beigelegte cremefarbene Reglerkappen, sodass man das Modul farblich passend auch in ein Komplettsystem von Vermona integrieren könnte, aber das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Die farbliche Annäherung an die Vermona DRM1 ist hier absolut passend und mit dieser hübschen Optik integriert sich das Vermona Bass Drum auch sehr gut in Mischsysteme mit anderen Herstellern.
Die Regler und Buchsen sind mit der sehr aufgeräumt wirkenden Frontplatte verschraubt, was ja in unseren Kreisen auch immer als gewisses Qualitätsmerkmal gilt. Die Buchsen nehmen die Stecker der Patch-Kabel straff auf und machen einen langlebigen Eindruck. Die Regler haben einen leichten Widerstand im sehr gut skalierten Regelweg und lassen mit ihrer gut fühlbaren Riffelung ein sehr präzises Einstellen der Werte zu.
Der Minischalter ist ebenfalls mit der Frontplatte verschraubt, verrichtet mit knackigem Schaltvorgang klaglos seinen Dienst und macht dabei einen sehr robusten Eindruck. Die beiden beleuchteten Schalter sind nicht mit der Frontplatte verschraubt, dafür aber gut gegen sie arretiert, da wackelt oder klappert nichts. Sie reagieren auf Druck sehr schnell und zeigen ihren Zustand dann auch visuell durch helles Leuchten an.
Abschließend in diesem Abschnitt kann ich also guten Gewissens resümieren, dass wir es hier mit der von Vermona gewohnten sehr guten Qualitätsarbeit „Made in Germany“ zu tun haben. Da geht mein Daumen aber ganz fix nach oben!
Welche Bedienelemente bietet Vermona Bass Drum?
Ihr wisst ja sicher schon, was in diesem Abschnitt in meinen Testberichten folgt, also Wanderschuhe geschnürt und Wegzehrung eingepackt. Wir unternehmen jetzt eine kleine Wanderung über die Frontplatte des Vermona Bass Drum und werden dabei die Bedienelemente und deren Funktion kennenlernen. Sollte es dabei Besonderheiten geben, werden wir diese auch gleich an Ort und Stelle beleuchten.
Los geht es diesmal mit den offensichtlichen Grundlagen. Jedes Eurorack-Drummodul auf diesem Planeten benötigt zum Auslösen der Klangerzeugung einen Trigger-Eingang und natürlich hat auch das Vermona Bass Drum einen solchen und den finden wir ganz links unten, benannt mit TRIG. Der Eingang verträgt maximale 12 V und löst bei einem Threshold von 3 V die interne Klangerzeugung aus.
Rechts daneben finden wir dann einen Schalter MANUAL und der ist leider nicht immer auf Drum-Modulen zu finden. Ich persönlich begrüße einen solchen Schalter sehr, weil ich mir dann für die Klangeditierung nicht extra ein Modul, wie zum Beispiel das Behringer Radar zum manuellen Auslösen davor patchen muss. Die Anwendung des Schalters ist auch hier sehr simpel. Man drückt einfach drauf und schon macht es Bumms aus den Boxen. In dem Schalter gibt es eine LED, die den Bumms dann auch visualisiert und das funktioniert bei manuellem Auslösen über MANUAL genauso wie bei angelegtem Signal auf der Eingangsbuchse TRIG. Sehr hübsch, denn Auge isst ja bekanntlich mit.
Weiter rechts finden wir dann noch einen Schalter, beschriftet mit GATE/ON. Dieser Schalter funktioniert wie ein richtiger An- und Ausschalter und aktiviert im eingeschalteten Zustand die Auswertung der Länge des am Eingang TRIG anliegenden Signales. Wenn der Schalter aktiviert ist und der Eingang TRIG ist nicht belegt, dann wird der Ausgang des Vermona BASS| DRUM permanent geöffnet und das Modul wird als Oszillator nutzbar. Dazu gleich der Hinweis, direkt aus dem Bedienungshandbuch: „Solange GATE/ON aktiviert ist oder ein Gatesignal am TRIG Eingang anliegt, hat MANUAL keine Funktion.“ Ganz rechts finden wir dann noch die Ausgangsbuchse OUT und ich denke, die muss ich in diesem erlauchtem Kreis nicht erklären.
Über dem Audioausgang finden wir dann die Eingangsbuchse WAVE. Dieser Eingang verarbeitet bipolare Control-Voltage im Bereich von -10 V bis +10 V. Direkt darüber finden wir dann den dazu gehörigen Abschwächer CV WAVE und ganz oben rechts den Regler WAVE, mit dem man stufenlos die Schwingungsformen des Oszillators von Dreieck im Linksanschlag über Sinus in der Mittelstellung bis nach Rechteck im rechten Anschlag des Reglers durchfahren kann.
Im Zusammenspiel mit der Eingangsbuchse und der dort angelegten Control-Voltage kann man nun die Schwingungsformen dynamisch durchfahren und den Reglerbereich und damit die zugrundeliegenden Schwingungsformen sogar noch erweitern. Hier eröffnet sich eine riesige Spielwiese mit hohem Spaßfaktor: Probiert hier ruhig mal CV-Modulationen im Audiobereich oder gar Rauschen.
Links neben der Eingangsbuchse WAVE finden wir dann die Eingangsbuchse PITCH, über die man mittels Control-Voltage den Oszillator linear in seiner Frequenz modulieren kann. Auch hier kann man mit Spannungen im Bereich von -10 V bis +10 V arbeiten und den Frequenzbereich des Vermona BASS|DRUM weit über die am Modul selbst einstellbaren Grenzen erweitern. Den Abschwächer für den CV PITCH Eingang finden wir links neben dem Abschwächer für CV WAVE.
Wo wir schon bei Frequenzen und Tonhöhen sind, widmen wir uns auch gleich noch dem Regler PITCH, mittig in der oberen Reglerreihe. Mit ihm stellen wir die Grundtonhöhe des Schlagwerks in Abhängigkeit des rechts neben ihm liegenden Schalters HI/LO ein. Über diesen Schalter wählt man grob den Frequenzbereich des Oszillators vor: In der Stellung LO bewegen wir uns im Bereich von 16 Hz (C0) bis 130 Hz (C4) und in der Schalterstellung HI geht es dann hinauf von 64 Hz (C3) bis größer 2 kHz.
Wie es sich für ein sehr gutes Drum-Modul gehört, finden wir auch beim Vermona Bass Drum die obligatorische PITCH-Hüllkurve, mit der man die Tonhöhe im Klangverlauf von einem voreingestellten Wert auf einen Zielwert gleiten lassen kann und so hängt die dann wahrgenommene Tonhöhe auch stark von den Reglern BEND und TIME ab, denen wir uns nun widmen.
In der mittleren Reglerreihe erkennen wir dann die Regler BEND und TIME, die auch in der Beschriftung durch einen Strich als zusammengehörig gekennzeichnet sind. Mit diesen beiden Reglern modulieren wir also die Tonhöhe des Bass Drum Oszillators, wobei BEND die Intensität und TIME die Dauer der Tonhöhenänderung regelt. Hier gilt es seine Sweetspots zu suchen. Bis etwa 9-Uhr-Stellung des Reglers TIME gibt es sehr kurze Hüllkurvenzeiten, die eine Veränderung der Klangfarbe oder auch der Härte des Anschlags mit sich bringen. Bis etwa 11 Uhr wird dann der Klang voluminöser, gewinnt an Fundament und wird dann im weiteren Regelbereich als Tonhöhenänderung wirklich hörbar.
Die Intensität der Modulation kann mit dem Regler BEND sehr feinfühlig eingestellt werden und so entstehen je nach Reglerstellung subtile oder eben auch maximal brachiale Klangänderungen. Hier sollte man aufzupassen, denn bei längeren Hüllkurvenzeiten ist auch eine ausreichende Länge des Klangs wichtig. Das Handbuch gibt hier folgenden Tipp: „Behalte also beim Justieren von BEND und TIME auch den Regler DECAY im Auge oder spiele mit unterschiedlichen Gatelängen deines Trigger Signals bei aktiviertem GATE/ON Schalter.“
In derselben Reglerreihe ganz rechts finden wir dann noch den Regler ATTACK, der einen Nadelimpuls zum Einschwingvorgang des Oszillators hinzufügt. Der Name des Reglers ist Programm, denn je weiter man ATTACK aufdreht, desto härter und durchsetzungsfähiger wird der Klang.
Nun machen wir wieder einen beherzten Sprung nach unten und widmen uns der mittig zu findenden Eingangsbuchse DECAY, über die man mit Control-Voltage die Abklingzeit der Lautstärkehüllkurve modulieren kann. Auch dieser Eingang arbeitet bipolar in einem Bereich von -10 V bis +10 V. Zu dieser Sektion gehört dann auch ein Abschwächer, den wir in der orangenen Reglerreihe ganz links finden und ganz oben links der Regler DECAY, über den man die Abklingzeit manuell einstellen kann. Hier ergibt sich dann auch eine schaltungstechnische Besonderheit, denn wenn der GATE/ON Schalter aktiviert ist und sich ein Stecker im TRIG Eingang befindet, wird das DECAY der Hüllkurve zum Release und zwar nachdem das Gate-Signal beendet wurde.
Links neben dem CV-Eingang DECAY finden wir dann die Eingangsbuchse 1V/OCT und Kenner wissen sofort, dass es hier um den Eingang für tonal spielbares Material geht. Über diesen Eingang lässt sich der Oszillator des Vermona BASS|DRUM über mehrere Oktaven gestimmt spielen. Das Feature lässt damit tonal spielbares Schlagwerk wie zum Beispiel Toms zu, aber es macht das Vermona Bass Drum auch zu einem vollwertigen Oszillator. Der Eingang reagiert auf Steuersignale bis 5 V.
DYNAMIC: Dynamisches Spielen der Bass Drum
Das Highlight kommt wie immer zum Schluss, denn eine Eingangsbuchse des Vermona Bass Drum haben wir uns noch aufgespart. Über dem Trigger-Eingang TRIG finden wie die Eingangsbuchse DYNAMIC. Mit Control-Voltage an diesem Eingang steuert man bildlich gesehen, wie stark unser virtueller Drummer aufs Fell haut und kann somit die eingestellten Sounds des Erlbacher Klopfgeistes sehr dynamisch spielen.
Die ansteigende Dynamik sorgt hier naturgemäß zuerst für eine wahrnehmbare Veränderung der Lautstärke, aber schaltungsbedingt werden hier auch andere Parameter des Vermona Bass Drum mit beeinflusst. Das kürzlich von mir getestete Rabid Elephant Portal Drum treibt mit seiner großartigen DynaControl-Sektion dieses Feature wahrlich auf die Spitze des Machbaren und man kann an ihm das dynamische Verhalten der Klangerzeugung über endlose Parameter komplett selbst einstellen. Das Vermona Bass|Drum nimmt einem diese vielen Einstellungen durch praxisgerecht vorgewählte Parametrierung in den Schaltungen ab und ich muss sagen, das funktioniert prima!
Die Bedienung des Bass Drum von Vermona
Zum schnellen Verständnis der Bedienung des Vermona Bass Drum trägt die übersichtliche und sehr aufgeräumt wirkende Bedienoberfläche wesentlich bei. Das mitgelieferte Handbuch können versierte Euroracker eigentlich gleich beiseitelegen, denn die Bedienoberfläche erschließt sich von ganz allein. Man wird sofort die Ein- und Ausgänge zuordnen können und auch die Beschriftungen der Regler sind klar gewählt, sodass man sich sofort intuitiv auf der sehr ergonomischen Bedienoberfläche zurechtfindet. Trotzdem an dieser Stelle meine Empfehlung: Für ein tieferes Verständnis der Zusammenhänge in der Klangbearbeitung sollte man das sehr gut beschreibende Handbuch zumindest einmal gelesen haben.
Apropos Ergonomie: Die Regler liegen ausreichend weit auseinander, sodass selbst ein Schmied mit seinen Pranken hier keine Probleme bei deren Bedienung bekommen sollte. Die gut ablesbare Beschriftung ist nicht nur reiner Selbstzweck, sondern gibt dabei auch Hinweise auf Zusammenhänge von Parametern in der Klangbearbeitung. Selbst die Reglerkappen helfen bei der Orientierung: So sind die drei Reglerkappen der Abschwächer für die Control-Voltage mit orangenen Kappen gekennzeichnet, während die Regler für die Klangbearbeitung mit grauen Kappen aufwarten.
Die hier genannten Punkte tragen also wesentlich dazu bei, dass man mit dem Vermona Bass|Drum bei einer sehr geringen Einarbeitungszeit sehr schnell die ersten Erfolgserlebnisse feiern kann.
Wie klingt das Modul Vermona Bass Drum?
Natürlich: Bassdrums, Bassdrums und Bassdrums – der Name des Modules ist hier volles Programm, denn von topfig über Pudding bis ultra-deep und bretthart gelingt hier einfach alles und dabei schwingt im Sound des Vermona Bass Drum allgegenwärtig und immer die edle Seele der legendären Vermona DRM1 mit.
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Durch die mögliche tonale Steuerung des Vermona Bass Drum funktionieren auch herrliche Toms und andere elektronische Percussion. Snares, Claps und metallische HiHats sind aber offensichtlich nicht die Stärke des Erlbacher Klopfgeistes, da ihm für diese Sounds als Grundlage das Rauschen fehlt.
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Sehr spannende Sessions mit dem Testprobanden hatte ich mit einem vorgeschalteten Vermona randomRHYTHM, der auf dem zweiten Kanal das Vermona TwinCussion für Snare-Sounds anfeuerte. Besonderen Spaß aber haben mir die Sessions mit dem Rossum Electro-Music Satellite gemacht. Die Eingänge mit unterschiedlicher Control-Voltage und Triggern im Rhythmus zur Clock gespeist, kamen da stellenweise sehr coole Sachen aus den Lautsprechern, wie Vogelgezwitscher und Ping-Sounds.
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Was geht noch? Fette Basslinien, hübsche Keys, kurze Stabs und heftige Drones sind auch kein Problem mit dem leistungsstarken Modul, denn der Oszillator liefert für tonal spielbare Bässe und Synthesizer-Sounds eine satte Grundlage, die man dann mit externen Modulen, wie Filtern und VCAs individuell weiterbearbeiten kann. Die umfangreichen Möglichkeiten des Vermona Bass|Drum liefern damit den Stoff für kreatives Arbeiten mit Langzeitmotivation und sehr hohem Spaßfaktor.
Vergleich mit den Mitbewerbern
Wer den großartigen Sound der Vermona DRM1 im Eurorack-Format haben möchte, der kommt am Vermona Bass Drum derzeit nicht vorbei. Das unten mittig platzierte Logo „DRM Modular“ lässt auf weitere Module hoffen, die dann vielleicht die Klänge des Snare-Kanals, der legendären Clap oder die großartigen HiHat-Sounds des Vermona DRM1 ins Eurorack bringen. Man wird ja wohl noch träumen dürfen?
Preislich reiht sich das Modul ganz brav in den Regionen um die auch von mir getesteten Knobular Kickain, SSF Entity Ultra Kick und dem Weston Precision Audio B2 ein, die in etwa die gleiche Feature-Liste mitbringen und im Verbrauch der Teileinheiten im Case ebenfalls auf Augenhöhe zu finden sind und damit geht der anvisierte Preis des Vermona Bass|Drum in meinen Augen und Ohren auch als absolut fair durch.
Anfangs habe ich die Lobeshymnen auf Vermona nicht verstanden bzw. für typisches „Fanboygerede“ gehalten. Seit meinem ersten Vermonaprodukt, dem Lancet, versteh ich’s einfach nur noch. Edler, warmer, exakter und musikalischer Sound. Tadellose Verarbeitung (im Gegensatz zu z.B. Moog, da hatte ich sowohl mit Made in USA als auch China viele Probleme). Bin sicher, das hier ist für die Zielgruppe der nächste „no brainer“.
@colibri. fast alle teile sind Made in China. das bisschen Holz sägen .. und in den USA zusammenbauen.. naja
versteh aber vieles nicht bei anderen Leuten …😉
Die Optik empfinde ich als großer Nachteil und wirkt wie ein Fremdkörper im Vermona System, würde ich allein deswegen nicht kaufen
@Toliman Du meinst, weil es nicht mehr offensichtlich Vermona schreit? Verstehe ich, allerdings wäre mir den typischen Knöpfen der Platz zu wenig…
@Toliman hast du nur Module einer Marke?
alle Marken haben ja ein anderes Styling.
ein Grund mehr für „Just say no to Eurocrack“ 😄
Ist der Preis für die CV Eingänge eigentlich echt so hoch? Muss da so viel an der Schaltung erweitert werden?
Denn für den doppelten Preis bekomme ich ja schon direkt den kompletten Drummer, der dann 8 analoge Stimmen hat.
@ollo Jein, für das Modul war ein komplett neues Platinen-Layout notwendig. In der DRM ist jede Stimme auf einer schmalen länglichen Platine untergebracht. Zudem wurde die Schaltung zu Gunsten der tonalen Spielbarkeit optimiert. CV-Eingänge mit Abschwächer, umschaltbarer Pitchbereich und Gate Mode wurden entsprechend auch neu entwickelt. Dazu die sehr gute Vermona Qualität und Made in Germany, das hat in der Summe dann seinen Preis.
@xtront Danke .. besser kann man das nicht zusammenfassen. 🙂
@xtront Okay, fühlt sich halt im nicht ganz passenden Vergleich an, als würde man mit der DRM eben für den doppelten Preis fast das achtfache an Gegenwert bekommen, übertrieben ausgedrückt.
@ollo stimmt 😃
Mmhh…Demnächst werden dann wohl noch die anderen Module dazu kommen..Rechnet man mal hoch: Desktop Variante Vermona DRM1 hat 8 Module multizipliert mit 400.- macht dann für das komplette Drum System 3.200.-. Schon ne Ansage.. Aber OK, halt kein Massenproduktding. : )
@refresher Eurocrack… mehr ist nicht zu sagen .
ich hab nur normale Synths
Das Vermona DRM MK4 kostet 799,- …
Finde den Preis etwas hoch. Für 399€ gibt es die DRM1 MKIII auf Kleinanzeigen.
Hallo Dirk E. aka Xsample
Sehr ausführlicher, sachlicher und unterhaltsamer Test. Vielen Dank.
Super Drummodul. Das Design finde ich auch ansprechend.
Gruß masterBlasterFX
@masterBlasterFX Vielen Dank für das Lob! 😎