eine Neuauflage
Erfolgreichen Produkten gibt man doch gern mal ein Facelift, um sie der aktuellen Marktsituation anzupassen. So geschehen auch bereits bei einigen Modellen der DJ-Software-Controller Abteilung, wie jüngst beim Vestax VCI-300 MK2, den ihr vor kurzem in unserem Test erleben durftet und nun auch beim Dauerbrenner der DJ-Controller, dem beliebten und bewährten VCI-100. Diesen legt Vestax nun in der MK2 Version vor, und nicht nur optisch, sondern auch technisch hat sich eine Menge getan. Ob der VCI-100MK2 an den Erfolg seines Vorgängers, den man als ersten ernstzunehmenden Prof-MIDI-Controller bezeichnen durfte, anknüpfen kann, seht ihr im folgenden Test.
Erste auffällige Veränderung: Man hat dem MK2 eine eingebaute Soundkarte spendiert, die zwei Stereo-Ausgänge bietet und auch einen Line-in-Eingang für den Anschluss externer Zuspieler besitzt. Das verbaute Audio-Interface klingt druckvoll und gut, und auch der Ausgangspegel ist ausreichend, so dass es sich auch direkt an eine Endstufe anschließen lässt. Über die Möglichkeit in der DJ-Software, ein Deck auf Live-Input umzuschalten, ergibt sich die Möglichkeit, zusätzliche Quellen in den Mix einzubinden und sogar mit den Effekten der Software zu bearbeiten. Die Installation und Einrichtung des Controllers funktioniert im Übrigen dank des Traktor Setup Wizards einfach und schnell, denn die Belegung des Modells ist bereits in die aktuellen Traktor Version implementiert. Windows fordert zuvor die Installation des mitgelieferten Treibers, Mac User können dank Core Audio Unterstützung darauf verzichten. Allerdings empfiehlt sich beim Betrieb am Laptop der Einsatz eines Netzteils, da der VCI energiehungrig zu sein scheint, an meinem Macbook wollte er mit Anschluss eines zusätzlichen USB-Gerätes am zweiten Port ohne Netzspeisung gar nicht erst in Betrieb gehen. Ob dies an der umfangreichen Beleuchtung oder dem neuen Audio-Interface liegt, ist schwer zu sagen, allerdings bedeutet dies dann in einigen Fällen wieder ein zusätzliches Kabel.