Der zentrale Mischpultbereich ermöglicht das interne Mixen in Traktor. Trotz seiner Kompaktheit bietet der Controller in allen Bereichen genügend Platz rund um die Potis und Buttons, so dass eine Verwechslung ausgeschlossen und das unabsichtliche Aktivieren von Funktionen verhindert wird. Gut gefällt mir das eigene Poti für das Traktor-eigene Filter. Leider hat dieses keine Mittenrasterung abbekommen, so dass der Status des Filters immer in der Software abgelesen werden muss. Dafür lässt es sich separat an- und abschalten. Darüber hinaus ist mir die Position des Pan-Reglers unterhalb der EQ-Sektion schleierhaft, denn hier kann es tatsächlich dazu kommen, dass man diesen mit dem Poti für den Bassbereich vertauscht. Dank MIDI ist dies allerdings alles kein Problem, so dass man sich die Belegung kurzerhand anpassen kann. Dann ist das Pan Poti als vierter EQ-Regler für die Traktor Allen&Heath EQ-Simulation wieder willkommen und genau richtig positioniert. Genau diesen Gedanken werden sich wohl auch die Vestax Entwickler gemacht haben, denn der VCI-100MK2 ist wie sein Vorgänger für Native Instruments Traktor Plattform gebaut. Deshalb wird auch schon die LE-Version der Software mitgeliefert, mit der man jedoch nicht in den Genuss der theoretisch steuerbaren vier Decks kommt. Vielleicht ist auch hier wie bei anderen Controllern, wie dem Pioneer Modell für Traktor, eine spezielle Einsteigerversion mit vier Decks geplant.
Gelungen ist die an das Traktor Layout angelehnte Effektsektion, sowie die Loop-Steuerung, so dass alle Software-Funktionen direkt über den Controller bedient werden können. Ein paar weitere Buttons zur Hot-Cue Belegung hätten dem VCI-100 MK2 noch gut gestanden, allerdings ist durch die Möglichkeit der Doppelbelegung der Tasten mit Drücken der Shift-Taste auch dies machbar.