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Test: Vienna Instruments – Vienna Imperial

(ID: 2326)

Zurück zum unserem virtuellen Flügel

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Alle oben genannten Eigenschaften des Klangs wurden eben für jede Taste in jedem Zustand als Sample hinterlegt und werden mit Betätigen einer Taste in dem jeweiligen Zustand wiedergegeben.
Ist der Dämpfer oben und man spielt z.B. ein C, so schwingen die anderen C-Saiten mehr oder weniger mit – natürlich nicht nur die C-Saiten, sondern prinzipiell jede Saite, die mit dieser Frequenz in eine Resonanz tritt.

Alles das wurde bedacht, gesampelt und in einer Software verarbeitet, die diese Informationen in Sekundenbruchteilen wiedergibt. Es wird berechnet, welcher Ton gespielt wird und wie er gespielt wird. Bei der nächsten Taste wird berechnet, wie die Wechselwirkung jetzt auszusehen hat und dann das Sample dafür abgespielt.
Dabei wird übrigens das jeweilige Sample vorher erst noch entpackt, da es ja grundsätzlich in einer komprimierten Datei vorliegt.
Das geht aber alles so schnell, dass man das nicht hört.

Nun wird schnell klar, warum hier 48 GB an Festplattenkapazität benötigt wird. Es sind die unzähligen Variationen der Samples.

Die Arbeit hat sich aber gelohnt, ich habe schon einige Pianos/Flügel und Samplel-Lbraries getestet oder benutzt, aber der Vienna Imperial haut mich wirklich um.

Kommen wir mal zu ein paar Rahmendaten

Der Imperial ist sowohl als Stand Alone als auch in einer Hostumgebung zu verwenden und zwar auf einem PC wie auch auf einem MAC.
Er wird entweder direkt gestartet und bietet somit einen Flügel als SOLO-Instrument, oder er wird als VST Plug-in in der Hostumgebung eingesetzt. Dafür benötigt man keine weitere Software von Vienna Instruments. Es ist ein eigenständiges Instrument.
Zur Vermeidung von illegaler Verbreitung wird hier auf den eLicenser von Syncrosoft gesetzt. Die Installation klappte problemlos, dauerte aber sehr lange. Naja, 48 GB wollen ja erstmal geschaufelt werden. Schön, dass wir uns hier den Ablageplatz frei wählen können. Am Besten eine schnelle große Platte und fertig. Nach Eingabe der Seriennummer (mit vorheriger Registrierung) auf der Seite von Vienna Instruments erhält man dann den Aktivierungscode, und den gibt man dann im eLicenser ein. Dann kann’s auch schon losgehen.

Nach Starten des Instruments kommt man auf die Benutzeroberfläche, in der alles sehr aufgeräumt und einfach zu finden ist. Ein Klick weiter und man erhält eine Übersicht der Preset-Instrumente. Neben dem unverfälschten Flügel kann man auch noch verschiedene Variationen auswählen. Viel oder weniger Hall, weit oder naher Klang, frisch oder melancholisch. Natürlich kann man sich seinen Flügel individuell einstellen und speichern.

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Neben den verschiedenen Presets für die Einsatzgebiete (Klassik, Jazz, Pop u.s.w., wobei das immer Klangvariationen die mit Hilfe des EQs und der anderen Parameter eingestellt wurden), lassen sich sehr schnell auch noch die drei Hauptcharakter einstellen.

Close -> direkte Mikrofonabnahme an den Saiten
Spieler  -> so, wie der Spieler den Flügel hört
Distant-> so, wie die Zuhörer den Flügel hören

Des Weiteren kann man sich entscheiden, wie detailgenau der Klang sein soll.
Mit dem kleinen Standardset erhält man schon einen außergewöhnlichen Klang, aber entscheidet man sich für die volle Dröhnung, so werden alle Pedalstellungen, die Release-Samples und Resonanzen mitgeladen. Hier zeigt sich die gesamte Klangfülle des Flügels.

Ebenso lassen sich auch die Anzahl der zu verwendenden Töne einstellen, also quasi, wie viele Töne man gleichzeitig spielen kann. Es gibt auch einen OPTIMIZE Button der, wie schon bei der Vienna Sound Library dazu gedacht ist, nichtverwendete Samples nicht zu laden und verwendete schon „greifbar“ zu haben. Dabei erkennt die Software anhand des Spielen die Noten, und bei Wiederholungen werden die Samples nicht noch mal geladen.
Je öfter man etwas immer gleich spielt, desto weniger Speicher benötigt die Software.
Im Live-Einsatz ist das nicht so entscheidend, aber in der Hostumgebung auf einer fertig eingespielten Spur schon.
Unter meinem 2800 Core Duo und VISTA benötigt die Software unter Volllast ca. 25% CPU. Das ist ein hervorragender Wert.
Neben der BASIC Oberfläche befindet sich noch die ADVANCED Einstellung.

2_imperial_advanced.jpg

Hier kann man noch weitere wichtige Einstellungen vornehmen:

3 Band EQ
MIDI Dynamik Anpassung (je nach Einspielkeyboard)
Transpose von -12 bis +12
Oktaven Schalter  -4 bis +4 Oktaven
den Halltyp
Hallstärke
Anpassung der Dynamikwerte (arbeitet ähnlich wie ein Kompressor)
Saiten Schwingverhalten
Pedalgeräusche
Stereoweite

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Das ist wirklich erstaunlich, hui! Zwar sind Preis und Anforderung an Computer HD auf Anhieb ein Hürde, aber wenn man bedenkt, wie der Flügel klingt, wie er sich spielen lässt und welche Individualisierung auf eigene Belange möglich ist, dann relativiert sich das. Interessante Einblicke in die Konzeption und Realisierung übrigens! Natürlich muss einem der Bösendorfer auch klanglich zusagen, was bei mir aber der Fall ist. Dass zwischen Spieler- und Zuhörersound unterschieden werden kann, ist m.E. sensationell und in dieser Form glaube ich auch ein Novum.

  2. Profilbild
    El Blindo

    Ich habe eben in dem Forum von VSL gelesen, dass die Tasten G4 und F4 einen Samplefehler haben sollen. Mich würde jetzt interessieren, wie auffällig dieser Fehler ist und ob es sich wirklich um einen handelt. Wollte mir nämlich das Instrument kaufen da diese 10% Aktion bei Best Service ja Ende des Monats zuende geht.
    Gruß

    • Profilbild
      Andreas Stadelmann AHU

      @El Blindo Also ich kann in den von mir benutzen Einstellungen keinen Fehler hören. Ich konnte auch leider diesen Post nicht finden. Vielleicht kannst du mir den Link mal schicken. Da Imperial ja in zig Variabelen gespielt werden kann (Close, Player, Distant) und dann auch nochmal in den verschiedensten Modi (Alle Samples, nur die Benötigten, mit zusätzlichen Releases, Pedal Versionen, ect pp. ) kann es schon sein, dass da vielleicht etwas nicht stimmt. Ich kann dich aber beruhigen, das ist meiner Meinung nach das beste Instrument am Piano Markt. Ich habe keinerlei Probleme damit und von einem Samplefehler noch nichts bemerkt.

      • Profilbild
        El Blindo

        @Andreas Stadelmann Vielen Dank für die schnelle Antwort. DAnn bin ich ja beruhigt.
        Denn dieser Klang ist echt einmalig. Mein Keyboard kann es schon kaum abwarten, die Midisignale zu schicken. ;)
        Übrigens habe ich die Threads nochmal gefunden. In dem ersten geht es um den Fehler und in dem zweiten bekommt der Threadersteller eine Antwort von VSL.
        http://for.....66145.aspx
        http://com.....#164871%5D
        GRuß

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