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Test: Vienna Instruments – Vienna Imperial

(ID: 2326)

Für meine Klangbeispiele lade ich mir die kompletten Samples für den Standardflügel.
Diese beinhalten somit die maximale Anzahl der Samples, ganz wichtig eben die Release-Samples, die für einen sehr realistischen Ausklang sorgen.
Beachtet vor allem die Geräusche am Ende jeden Wechsels und auf die Saitenschwingungen mit oder ohne Pedal.
(Am Ende des Tests sind die Soundbeispiele)
Ton A ohne angehobenen Dämpfer in verschiedenen Anschlagstärken
Ton A mit angehobenem Dämpfer in verschiedenen Anschlagstärken
Akkord A moll ohne und danach mit Dämpferpedal
mit angehobenen Dämpfer in verschiedenen Anschlagstärken
verschiedene Noten mit Pedal während des Spielens
einfache Melodie von extrem leichter Anschlag -> bis Maximum Anschlag
Unterschied CLOSE -> PLAYER->DISTANT (jeweils einmal mit und danach ohne Dämpfereinsatz)

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Da der Vienna Imperial die Samples von der Platte abspielt werden, werden außer zur Berechnung von Hallräumen und kleinen Nuancen keine großen Rechenleistungen erwartet.
Somit sollte er auch auf der Bühne mit einem guten Laptop ebenfalls funktionieren. Das habe ich aber noch nicht getestet. Wenn das jemand wissen möchte, dann schaufel ich auch gerne noch mal die 50 GB auf meinen Laptop.

Ich habe natürlich auch noch die Live-Tauglichkeit zwischen den verschiedenen Instrumenten in einer Produktion getestet. Auch hier bleibt festzuhalten, dass der Klang sich wunderbar einfügen kann. Durch die verschiedenen Parameter und den EQ lässt sich der Flügel sowohl gut in einer „Pop Produktion“ einsetzen, als auch in einem Symphonie Orchester.
Dass man auch weggehen kann von der Klangfülle und ihn richtig nostalgisch in ein Orchester einfügen kann, zeigen die Audiobeispiele auf der Vienna Website. Im Falle von Tchaikovskys Klavier Konzert Nr-1 1. Satz, eingespielt von Guy Bacos, hört sich der Flügel an wie aus ca. 40 m im Saal eines Konzerthauses. (Link am Ende in der Linkleiste)

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Eingespielt habe ich alle Audiofiles live und ohne Sequenzer (bis auf die mit der verteilten Dynamik) auf einem Roland RD 300 SX mit gewichteter 88er-Tastatur, aber auch mit meiner Roland PC 200 konnte ich schon sehr gute Ergebnisse erzielen.

Wie realistisch der Klang ist hört man, wenn man zwischen den Positionen (Direktabnahme, Spieler und Zuhörer) umschaltet. Die Direktabnahme bringt die Resonanzen und die Obertöne zu Geltung, die Spielereinstellung zeigt deutlich weniger Höhen (weil der Spieler ja akustisch gesehen nicht perfekt positioniert ist), und die Zuhörereinstellung bietet Raum für alle Parameter (Höhen, Resonanzen, Korpus und Raumcharakteristik). Und dass da nicht einfach nur mit einem EQ gespielt wurde, zeigt sich, weil für jede Einstellung immer Samples geladen werden, die an den jeweiligen Positionen aufgenommen wurden. Lediglich der Raumklang (Hall) wird virtuell beigemischt.

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Fazit

Das Vienna Imperial ist der beeindruckenste Flügel für den Computer. Für Pianisten, Solointerpreten und alle, die ein authentischen Klang eines Flügels haben wollen ein MUß.
Der Übergang zwischen realem und virtuellem Klang wurde hier so gut wie noch nie umgesetzt. Das Spielverhalten ist sehr präzise, und die Klangvariationen bieten für jede Umgebung einen angepassten Sound. Ein virtueller Flügel ohne Kompromisse auf Kosten der Authentizität. Gratulation!

Plus

  • hervorragender authentischer Klang
  • leichte Bedienung
  • CPU freundlich
  • realistisches Spielgefühl

Preis

  • 645 Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Das ist wirklich erstaunlich, hui! Zwar sind Preis und Anforderung an Computer HD auf Anhieb ein Hürde, aber wenn man bedenkt, wie der Flügel klingt, wie er sich spielen lässt und welche Individualisierung auf eigene Belange möglich ist, dann relativiert sich das. Interessante Einblicke in die Konzeption und Realisierung übrigens! Natürlich muss einem der Bösendorfer auch klanglich zusagen, was bei mir aber der Fall ist. Dass zwischen Spieler- und Zuhörersound unterschieden werden kann, ist m.E. sensationell und in dieser Form glaube ich auch ein Novum.

  2. Profilbild
    El Blindo

    Ich habe eben in dem Forum von VSL gelesen, dass die Tasten G4 und F4 einen Samplefehler haben sollen. Mich würde jetzt interessieren, wie auffällig dieser Fehler ist und ob es sich wirklich um einen handelt. Wollte mir nämlich das Instrument kaufen da diese 10% Aktion bei Best Service ja Ende des Monats zuende geht.
    Gruß

    • Profilbild
      Andreas Stadelmann AHU

      @El Blindo Also ich kann in den von mir benutzen Einstellungen keinen Fehler hören. Ich konnte auch leider diesen Post nicht finden. Vielleicht kannst du mir den Link mal schicken. Da Imperial ja in zig Variabelen gespielt werden kann (Close, Player, Distant) und dann auch nochmal in den verschiedensten Modi (Alle Samples, nur die Benötigten, mit zusätzlichen Releases, Pedal Versionen, ect pp. ) kann es schon sein, dass da vielleicht etwas nicht stimmt. Ich kann dich aber beruhigen, das ist meiner Meinung nach das beste Instrument am Piano Markt. Ich habe keinerlei Probleme damit und von einem Samplefehler noch nichts bemerkt.

      • Profilbild
        El Blindo

        @Andreas Stadelmann Vielen Dank für die schnelle Antwort. DAnn bin ich ja beruhigt.
        Denn dieser Klang ist echt einmalig. Mein Keyboard kann es schon kaum abwarten, die Midisignale zu schicken. ;)
        Übrigens habe ich die Threads nochmal gefunden. In dem ersten geht es um den Fehler und in dem zweiten bekommt der Threadersteller eine Antwort von VSL.
        http://for.....66145.aspx
        http://com.....#164871%5D
        GRuß

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