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Test: Vir2 electri6ity

(ID: 1899)

Praxis

Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Es gab selten (Software-)Instrumente, bei denen ich einen ganzen Roman schreiben könnte oder schlicht den Testbericht mit „geil“ abfassen, aber electri6ity ist ein heißer Kandidat.

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Für das echte Gitarristen-Leben

Für das echte Gitarristen-Leben

Vir2 hat eine sehr umfassende virtuelle E-Gitarre an den Start gebracht. Als Nicht-Gitarrist (und bei meinen sehr unterentwickelten gitarristischen Fähigkeiten kann ich mich getrost als ein solcher begreifen) wird man nahezu überfordert. Das große Ganze wird hier genauso im Blick behalten, wie die Liebe zum Detail: Die acht Gitarren liegen in wirklich amtlicher Klangqualität vor und scheinen nicht „überhastet abgesampelt“ worden zu sein. Die Slides, Fret-Noises (nicht einfach ein stumpfes Abspielen vom GM-Sound 121) und Grundgeräusche der Klampfen sind mit viel Akribie umgesetzt worden. Auch sehr schön: Die unterschiedlichen Gitarren-Samples bedienen sich ähnlich bzw. nahezu gleich (die Demos spielen jeweils das gleiche MIDI-Material). Somit lässt sich nicht nur „flink“ die Gitarre wechseln, wenn der Klang im aktuellen Kontext nicht überzeugt, es muss nicht jede Gitarre neu „gelernt“ werden.
Zur Steuerung der Klangparameter der „virtuellen Gitarren“ werden (nahezu) ALLE Tasten des Keyboards benötigt, die nicht zum Anspielen der Töne vorgesehen sind. Dabei unterscheiden manche Keyswitches noch zwischen weichem und hartem Anschlag; ein 88-Tasten-Keyboard ist Pflicht!
Jede Gitarre liegt in einem „DI“ und einem „Amped“-Patch vor. Bei letzterem ist noch eine eigene Effektsektion zwischengeschaltet. Phaser, Chorus, Drive, Verstärker und mehr können zugeschaltet werden, um den passenden Sound zu kreieren. Mit den DI-Patches kann man diese virutelle Gitarre auch über eigene Software-Amps schicken oder auch über echte Amps spielen.
Die Demos hier auf Amazona sind nur ein ganz kleiner „Guckkasten“. Von vir2 gibt es einige Demos, die keinen Zweifel mehr offen lassen. Bei den Demos kam nur ein externer Kompressor und ganz wenig Hall zum Einsatz.

Effekt-Sektion

Effekt-Sektion

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    tysta

    das problem mit dem laden der patches lässt sich lösen.

    ab kontakt version 4.1 kann man per batch-resave funktion die kompletten libraries neu speichern, so dass sie später innerhalb von ein paar sekunden geladen werden.

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @tysta Hallo tysta,

      danke für den Hinweis! Das bezieht sich aber auf die Vollversion von Kontakt, oder? Andererseits ist eine lange Ladezeit auch gerechtfertigt, da es große Patches sind, die wirklich grandios klingen!

      Gruß

      Florian

      • Profilbild
        tysta

        @Florian Scholz hallo florian,

        ja, ich meinte die vollversion von kontakt. wenn der player die funktion nicht anbietet ist das natürlich ein kleiner nachteil aber auch logisch. evtl.

        muss aber sagen, das electri6ity sicher ein extrembeispiel ist. bei immerhin bis zu 24.000 einzelsamples pro gitarre, ist das wie du schon sagtest, durchaus vertretbar.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @tysta Hallo allerseits,

          Vielen Dank erstmal für das tolle Review. Das freut uns natürlich.

          Jetzt zur Ladezeit-Kritik: auf Vir2.com gibt es bereits ein Electri6ity 1.1 Update und den Kontakt Player 4.1 zum Download – zusammen reduzieren die Updates die Ladezeit um 75%!

          Kontakt Player 4.1 lädt Samples anders als Kontakt 4.0.5 und bietet außerdem Background Loading. Bei großen Kontakt Instrumenten wie Electri6ity eines ist, führt das zu diesen drastisch reduzierten Ladezeiten.

          Viele Grüße,
          Benjamin
          Vir2 Development Team

          • Avatar
            AMAZONA Archiv

            Ich frage mich, mit welchem Host/Comp dieses Ding getestet wurde…..unter Logic 9 und wahrhaftig keinem langsamen Mac (2×2.26 Quad Core mit 12 GB RAM) ist das Ding nicht spielbar, der Song ist nur mit Kontakt 4 und Guitar Rig geladen und es steht zuwenig Arbeitsspeicher zur Verfügung….NI macht es sich einfach, Apple teilt es nicht auf die cores auf, so hab ich 7 freie und einer ist überlastet und zwingt das System in die Knie, VirSyn geht in seinem Desinteresse noch weiter und verweist mich auf eine Anleitung auf Apple.com, wo die manuelle Verteilung eines Channel Strips mit vielen Plugs auf verschiedene Channel Strips mit dann weniger Plugs die Rede ist! Obwohl ich mitteilte, ich hätte 2 Plugs offen, 1 im Strip und 1 im Master! Und bei Apple Support zu erhalten heißt 150 Mäuse liegen zu lassen.
            Und niemand ist es gewesen und niemand bietet wirklich Support! Aber das Geld wird gerne genommen! Das sollte auch mal gesagt sein

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Was ich mich immmer Frage: warum dieser Aufwand? Mann kann einen Gitarristen auch mit einer solch aufwändigen Library nicht ersetzen. Schon mit einem halben Jahr Gitarrenunterricht kriegt man Sachen hin, die darüber hinaus gehen.
    Leute, lernt einfach Gitarre spielen oder arbeitet mit einem Gitarristen zusammen. Das Ergebniss wird immer besser sein.

    • Profilbild
      XCenter

      Weil Mann

      – in der Vorproduktion mit Gitarre arbeiten kann, ohne gleich einen Studiomusiker bemühen zu müssen
      – in vielen Situation ein „künstliches“ Backing völlig ausreicht
      – Gitarre einspielen und einbinden länger dauert
      – man die Lib nur als klangliches Rohmaterial zur Weiterverarbeitung und-verfremdung nutzt
      – sich viele Leute auch keine Kuh kaufen, wenn sie ein Glas Milch wollen… oder ein halbes Jahr lang Gitarre lernen, nur weil sie ein Schrammelriff benötigen
      – mir Katzendarmartisten suspekt sind… ;-)

    • Profilbild
      Nostradamus

      Zumal man wirklich etwas vom Gitarre spielen verstehen muss, um die vielen Artikulationen und Spielweisen richtig einsetzen zu können. Dann kann man es wirklich gleich selbst lernen oder mit einem echten Gitarristen zusammen arbeiten.

  3. Profilbild
    tysta

    mittlerweile ist auch ein update auf 1.1 erschienen. was mir da gleich positiv auffiel war, das nicht mehr ständig der vibrato bei höheren anschlagstärken angesprochen hat.

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