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Test: Vixid VJX 16-4

Vixid VJX 16-4

31. Juli 2008

Vorab eine kurze Bemerkung: Dieser Bericht ist lang. Sehr lang. Das war nötig, um dem Mixer gerecht zu werden, da hier einige Dinge völlig anders angegangen werden als bei vergleichbaren Produkten. Ich denke, die Ausführlichkeit ist im Sinne des Lesers und wünsche viel Spaß bei der Lektüre.

Einleitung

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Mit dem VJX 16-4 sagt der Newcomer Vixid den Platzhirschen auf dem Markt der Videomischer den Kampf an. Ein neuartiges Bedienkonzept, innovative Features und konsequent hohe Qualität sollen den VJX als neuen Standard für Live-Performance und die kleine Live-Regie etablieren. Schon im Vorfeld hat dieser Mischer eine Menge Lorbeeren eingeheimst. Dass er sie auch verdient, muss er im Amazona-Test beweisen.

Die Entstehungsgeschichte des VJX 16-4 ist die Standard-Story des Technologie-Start Ups: Eine kleine Gruppe hochqualifizierter junger Menschen aus der Elektronik-Branche hat keine Lust mehr auf die einengenden Jobs der großen Unternehmen und träumt von einem Videomischer, der „alles besser macht“. Sie beginnen die Entwicklung in ihrer Freizeit am Küchentisch, finden Investoren und gründen eine Firma. Vixid ist geboren, und drei Jahre später kommt ihr erstes Produkt auf den Markt.

Vixid VJX 16-4

Vixid VJX 16-4

Aufbau

Schon auf den ersten Blick erscheint der Vixid VJX16-4 als straßentaugliches Arbeitstier: Das solide 19-Zoll Metallgehäuse bietet sich geradezu an, in ein Flightcase verpackt auf Tour zu gehen. Praktischerweise kann man ein maßgeschneidertes Case gleich zum Mixer dazu bestellen.

Da der VJX16-4 über vier vollständige Bildebenen verfügt, fällt der A/B-Aufbau, den man sonst von kompakten Live-Mischern gewohnt ist, flach. Stattdessen ist das Gerät in drei Spalten aufgeteilt: Links befinden sich die vier Kanalzüge und die 4×4 Felder große Button-Matrix, von der später noch ausführlich die Rede sein wird. Mit den großzügig bemessenen Fadern wird die Transparenz pro Kanal geregelt, es gibt Mute- und Solo-Buttons wie bei einem Studiomischpult. Gain-Regler erlauben die schnelle Anpassung der Videoquelle.

Die mittlere Spalte ist für Bildeinstellungen und Effekte reserviert: Hier werden Audio-Synchronisation, Keys, Effekte, Farbkorrektur und Überblendungen ausgewählt. Mit einem Crossfader ist es doch noch möglich, zwischen zwei Kanälen überzublenden.

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Oben rechts befindet sich das LC-Display mit vier Zeilen à 20 Zeichen. Darunter warten gleich drei verschiedene Regler auf Input: Ein Jog-Wheel, vier Endlos-Drehregler und das ausgestorben geglaubte Eingabegerät der 90er: ein Trackball.

An dieser Stelle ein paar Worte zur Beschaffenheit der zahlreichen Eingabemöglichkeiten: Sie fühlen sich allesamt sehr gut an. Die kleinen Buttons erwarten zwar einen deutlichen Impuls vom Benutzer, geben aber ebenso deutliches Feedback zurück. Die Dreh- und Schieberegler liegen gut in der Hand. Während die Gain-Regler recht leicht laufen, sind die Endlosregler deutlich spürbar gerastert. Auch die beleuchtete Button-Matrix ist jedem Einsatzzweck gewachsen: Dynamisches drauf-los-hacken im Club akzeptieren die Buttons ebenso wie sorgfältig getimte Cuts in der Live-Regie.

Eingänge und Ausgänge

Klotzen statt kleckern scheint das Credo der Entwickler gewesen zu sein: Satte 16 Videoeingänge stehen dem VJ zur Verfügung. Insgesamt 8 Composite- und 8 S-Video-Eingänge sind in vier „Tracks“ aufgeteilt. Es gibt zwar „nur“ vier TBCs (Time-Base-Correctors zur Synchronisation mehrerer Videosignale), weshalb maximal vier Signale gleichzeitig dargestellt werden können. Das Umschalten zwischen allen 16 Eingängen funktioniert aber ohne Verlust der Synchronisation und erzeugt nur ein kurzes Einfrieren des entsprechenden Kanals für etwa 2-3 Frames. Das sollte in den meisten Live-Anwendungen zu verkraften sein.

Die Rückseite

Die Rückseite

Ebenso großzügig sieht es bei den Ausgängen aus: Drei Ausgangskanäle mit jeweils Composite- und S-Video-Anschlüssen warten auf Monitore und Projektoren. Welches Signal an jedem der drei Ausgänge anliegt, steht dem Benutzer fast völlig frei. Mehr dazu im Abschnitt „Routing“.

Ferner befinden sich auf der Gehäuserückseite ein Audio-Eingang für beatsynchrone Effekte, eine USB-Buchse für Firmware-Updates und ein MIDI IN/OUT Pärchen.

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