Etwas ausgeklügelter geht es im unteren Bereich der Bedieneinheit weiter. Der VOX AC1 verfügt über 66 Rhythmus-Patterns, die sich mit Hilfe des GENRE-Reglers anwählen lassen. Neben einer breiten Auswahl an gängigen und oft genutzten (und gehörten) Drumsounds wie Rock/Metal, Blues oder Jazz/Funk gibt es auch etwas ausgefalleneres Material wie 5/8, 6/8 oder Dance- und sogar Disco-Patterns. Etwas, was man ja dem „typischen VOX-Spieler“ nicht unbedingt zutrauen mag. Für jedes dieser Patterns stehen sechs Variationen zur Verfügung, diese lassen sich mit einem Knopf neben dem GENRE-Regler anwählen. Diese Variationsmöglichkeiten werden über drei LEDs angezeigt, die auch gleichzeitig zur Überwachung der Stimmfunktion des kleinen VOX dienen. Allerdings ist hier kein kompletter Tuner integriert, die Stimmfunktion beschränkt sich lediglich auf das Stimmen der tiefen E-Saite. Diese kann aber dann als „Referenzton“ für das Tuning der übrigen Saiten benutzt werden. Na ja, immerhin besser als gar kein Tuner!
Ebenfalls im klassischen „Chickenhead-Design“ dienen die Regler TEMPO zum Justieren der Geschwindigkeit der Drumpatterns sowie LEVEL zum Anpassen der Lautstärke der Schlagzeug-Begleitung. Und zu guter Letzt gibt es noch einen Knopf zum Aktivieren dieser nützlichen Begleitfunktion des VOX AC1. Die Geschwindigkeit der Drumpatterns lässt sich wie auch bei Drumcomputern üblich zwischen 40 und 240 bpm variieren.
Unterm Strich kann man dem VOX AC1 eine ordentliche Verarbeitung bescheinigen. Sämtliche Regler und Knöpfe machen trotz des günstigen Preises dieses Mini-Amps einen sehr positiven und wertigen Eindruck. Und auch das aus strukturiertem Kunststoff gefertigte Gehäuse mit dem „gefakten“ Bespannstoff und dem VOX-Schriftzug zeigt deutlich, dass in der Produktion in Vietnam ganz genau hingeschaut wurde. Hinsichtlich der Verarbeitung ist das Gerät also mehr „Tool“ als „Toy“, doch wie sieht es mit dem Sound aus, den diese kleine Kiste fabriziert?