Bevor wir uns dem Bedienpanel auf der Oberseite und dessen Möglichkeiten widmen, noch ganz kurz ein Blick auf die Rückseite des VOX AC4C1-12. Dieser Blick ist wirklich ganz kurz, denn neben der Buchse für das Netzkabel und einer Klinkenbuchse für eine externe Box (16 Ohm) herrscht hier gähnende Leere. Schade, hier würde man sich schon zumindest einen Effektweg wünschen, was den Spaßfaktor im Umgang mit dem Amp sicher deutlich erhöhen würde. Zumal sich keinerlei Effekte, wie etwa ein einfacher Hall, an Bord des Verstärkers befinden. Hier auf der Rückseite findet sich auch die Information über das Herstellungsland des AC4C1-12: „Made in China“, wer hätte das wohl gedacht?
Bedienpanel
Wer VOX spielt, weiß dass hier die Maxime „Weniger ist mehr“ Tradition hat. Und so ist es nicht verwunderlich, dass dem Betrachter des Verstärkers ganze vier Potis ins Auge stechen. Diese besitzen selbstverständlich stilechte, cremefarbene Chickenhead-Knöpfe und tragen die Bezeichnungen Gain, Bass, Treble und Volume. Allerdings besitzen die Potis keine Skalierung, sodass es hier mehr auf das Hören anstelle des Ablesens ankommt. Sie laufen satt und nicht zu weich auf ihren Achsen, um so ein ungewolltes Verstellen zu verhindern.
Ein Metall-Switch sorgt für das An- und Ausschalten, schön wäre noch ein Standby gewesen, um den Röhren unnötigen Stress bei Kaltstarts zu ersparen. Bestückt wurde der Amp mit zwei 12AX7A für die Vorstufe, die Endstufe wird von einer einzelnen EL84 befeuert. Eine rote LED signalisiert die Betriebsbereitschaft des VOX und nach einer kurzen Aufwärmphase meldet sich der Verstärker mit einem ganz schwachen Rauschen zu Diensten.
Den Preis halte ich für angemessen. Eigentlich nicht mal wirklich teuer. Man ist inzwischen etwas verwöhnt, aber es ist grade mal 20 Jahre her, da hat man für nen richtig üblen Transistor von Marshall noch 800 DM bezahlt. Hat sich ganz schön was getan in der Zeit. Und nun bekommt man nen waschechten VOX für 350 Euro, so richtig mit Röhren :). Ich mag diese total reduzierten Amps. Klar gibt’s da auch ne Menge Konkurrenz, aber da steht doch nicht VOX drauf…
Hi Stephan,
schicker, kleiner Amp, schade, dass ich nun Schlagzeuger bin!
Mein erster Amp war ein AC120, sowas prägt für´s Leben.
Standby wäre nett, kein FX-Loop ist verschmerzbar, wie sieht es mit dem Griff aus? Scheppert der?
Gruß Armin
@Armin Bauer Hi Armin,
der Griff ist bombenfest, eher zu schwer als zu locker, da wackelt nix :)
Viele Grüße,
Stephan
Meiner Ansicht nach ist der AC4C1-12 nicht mit dem 12″ Celestion Greenback, sondern mit dem 12″ Celestion VX12 custom ausgerüstet.
.