Bedienung
Insgesamt befinden sich fünf Bedienelemente an der Seite des linken Kopfhörerteils. Per Standby-Schalter aktiviert man zunächst den internen Preamp. Direkt daneben befinden sich drei kleine Drehregler, die sich mit ihrer Beschriftung eigentlich selbst erklären. Gain regelt den Eingangspegel, mit Tone lässt sich der interne Equalizer bedienen, Volume definiert die Gesamtausgangslautstärke des Kopfhörers und Effekt aktiviert den einzigen internen Effekt des amPhone Bass – einen Kompressor. Eigentlich schade, dass Vox dem Bass-Modell nur den Kompressor spendiert hat, denn die anderen Modelle Twin, Lead und AC30 wurden etwas weitergehend ausgestattet und bieten allesamt die Effekte Reverb, Chorus und Delay. Die mag man vielleicht nicht unbedingt bei jedem Spiel einsetzen, aber zum Jammen wären die doch ganz cool gewesen.
Die Bedienung an sich ist zwar nicht schwer zu verstehen, wird aber durch die kleinen Drehrädchen, die man dazu bei aufgesetztem Kopfhörer nicht im Blick hat, erschwert. Schuld sind meiner Meinung nach die kleinen Erhebungen neben den Drehrädchen, die zwar sicherlich unbeabsichtigtes Verstellen verhindern sollen, aber letztendlich dafür sorgen, dass man eben nur sehr schwer an die Rädchen heran kommt. Eine Alternative wäre wahrscheinlich nur in Form einen Fernbedienung denkbar gewesen, was den Preis des Kopfhörers aber wohl deutlich in die Höhe getrieben hätte.
Praxis
Hat man den amPhones Bass an sein Instrument angeschlossen und die Batterien eingelegt, kann es nach Betätigung des Standby-Schalters auch sofort losgehen. Der erste Eindruck ist wirklich gut, denn der Kopfhörer kann mit einem sehr ausgewogenen Sound überzeugen, der wunschgemäß eine ordentliche Portion Bassanteil liefert, ohne jedoch als totaler Bassfanatiker durchgehen zu müssen. Im Gegensatz zu höherpreisigen Studio-Kopfhörern muss man beim amPhones Bass natürlich auf viele Klangdetails und eine gewisse Klangpräzision verzichten, aber bedenkt man das Einsatzgebiet des Kopfhörers, ist der Klang wirklich gut. Die amPhones-Serie ist ja schließlich nicht dazu da, den fertigen Mix des aktuellen Charthits zu beurteilen, sondern nur eine Alternative zum Üben mit Bassverstärker darstellen, so dass man eben auch in den Abendstunden oder nachts eine kleine Probesession einlegen kann.
Sehr wichtig ist natürlich die Möglichkeit, auch externe Signale von einem MP3-Player o.ä. einzuspeisen, so dass man zu einem fertigen Playback spielen kann. Externe Geräte lassen sich am Aux In, der in Form eines 3,5 mm Klinkensteckers auf der linken Ohrhörerseite bereit steht, anschließen. Die Lautstärke des Aux In kann nicht direkt am Kopfhörer beeinflusst werden, muss also am MP3-Player geregelt werden.