In der unteren Etage des Bedienfeldes finden sich ein weiteres Poti sowie drei Softbuttons, über die sich die eingebauten Effekte steuern lassen. Mit einem Chorus, Delay und Reverb hat der VOX AV15 also schon drei der gängigsten Effekte mit an Bord. Rechts davon finden sich noch vier Schalter für verschieden Modi der Vor- und Endstufe wie Bright, Fat, Bias und Reactor.
Einen Einschleifweg gibt es leider nur bei den beiden größeren Modellen AV30 und AV60, die darüber hinaus noch über zwei Kanäle und interne Netzteile verfügen. Externe funktionieren zwar auch recht gut, persönlich finde ich sie aber etwas nervig. So etwas kann man schnell mal verlieren und einen normalen Kaltgerätestecker würde man zur Not so gut wie überall auftreiben können. Ebenfalls kann bei unserem VOX AV15 kein Fußschalter angeschlossen werden, über den sich die Effekte oder Sounds steuern lassen könnten.
Digitale Steuerung analoger Technik
Für die acht verschiedenen Grundsounds, die der VOX AV15 bietet, stehen tatsächlich auch acht verschiedene Vorverstärkerkonfigurationen zur Verfügung. Für jede dieser werden die jeweiligen Schaltkreise und im Anschluss die 12AX7 Röhre der Endstufe angesteuert, was dann zu ganz unterschiedlichen Sounds führt. Und so sollen mit dem AV15 nicht nur die Simulation der Klassiker wie AC30 und AC15 möglich sein, sondern auch die anderer Modelle und Verstärkertypen, aber eben ohne auf digitale Emulationen zurückzugreifen. Digital sind im Signalweg nur die Effekte, die nach der Transistorvorstufe zugeschaltet werden können, bevor dann die Endstufe mit einer 12AX7 Röhre den Rest übernimmt. Mal hören, wie sich das Endergebnis präsentiert!